BM 8 Vision schweigt sich aus

hoeren_und_staunen
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BM 8 Vision schweigt sich aus

Beitrag von hoeren_und_staunen »

Hi zusammen,

am Wochenende ist mir, da ich zuletzt vermehrt Kopfhörer nutzte, aufgefallen, dass der linke Lautsprecher nur noch Raumkunst aber keine Klangkunst mehr darstellt. Das betrifft alle Zuspieler (Phono, CD, Tuner).

Nach dem Einschalten der Pre Amp gehen beide Lautsprecher LEDs wie immer von rot auf grün und es gibt den berühmten "Klack".

Der rechte Mitteltöner rauscht bei Näherung noch erkennbar, der linke bleibt jedoch komplett still. Habe auch schon den linken Kanal des Pre Amp mit dem rechten LS getestet, der diesen einwandfrei wiedergibt. Da ich noch ein zweites Paar 4-polige XLR Kabel als Reserve habe, dieses ebenfalls getestet. Linker LS bleibt stumm. Der ebenfalls am Pre Amp angeschlossene Kopfhörerverstärker gibt Stereo sauber auf beiden Kanälen wieder, so dass ich den Pre Amp als Fehlerquelle eigentlich ausschließe.

Nun habe ich bereits den Händler meines Vertrauens im PLZ Gebiet 5 angemailt.

Habe ich noch etwas vergessen, was ich hätte prüfen können, um den Fehler einzugrenzen?

Besten Dank vorab und Gruß,

Thorsten

= = = = = = = = = =
Primär Equipment:
- Burmester 808 MK3
- Backes & Müller BM 8 Vision, V-Fet, komplettes Upgrading in 2010.
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MarcB
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Beitrag von MarcB »

Hallo, überprüfe vielleicht mal die Sicherungen auf den Platinen. Gruß Marc
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hoeren_und_staunen
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Beitrag von hoeren_und_staunen »

Hi Marc,

danke für den Hinweis. Ist aus Deiner Erfahrung gesichert, dass die Sicherungen nur für die Ausgabe der Musik auf die Chassis verantwortlich sind oder generell was das Einschalten der Elektronik betrifft? Sollte das generelle Einschalten gemeint sein, kann ich eigentlich ausschließen, dass es daran liegt.

Ich räume ein, dass ich nicht gerne an hochwertigen und relativ neuem Equipment (na ja, 4 Jahre sind sie jetzt ja doch schon alt) herumbastele, wenn ich nicht alles Erforderliche (Erdungsarmband, passende Sicherungen etc.) zur Hand habe. Das häufige Auf- und Zuschrauben der Acrylgewinde ist halt auch so eine Sache. Ich werde mir die Platine aber mal von außen anschauen. Vielleicht ist es ja doch auffallend und eindeutig.

Nochmals danke und Gruß,

Thorsten
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Thorsten,

dass sich die Box komplett "ausschweigt" und nicht nur einer der Wege, aber die Einschaltsteuerung (mit eigenem Netzteil(chen) noch geht, lässt darauf schließen, dass die Netzsicherung nicht "durch" ist. Die Netzsicherung sollte sich (da laut B&M Unterlagen an der Netzbuchse befindlich, ohne die Elektronik abzuschrauben) aber trotzdem leicht prüfen und ggf. ersetzen lassen.

Die Platine(n) anzusehen ist zwar eine gute Idee, aber die Endstufensicherungen und den Haupttrafo kannst Du so kaum sicher bewerten. Aber melde uns mal was Du rausfindest!

Nachdem Du offenbar ungern an den Boxen "schraubst" (woraus ich entnehme, dass Du auch keine Elektronikmessungen machen kannst/willst) könnte es besser sein, sich mit beiden Boxen auf den Weg nach Lüdenscheid zu Michael (alias <bm_fan>) zu machen und sie prüfen, ggf. reparieren zu lassen.

Gruß,
Winfried

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hoeren_und_staunen
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Beitrag von hoeren_und_staunen »

Hi Winfried,

ja, das war auch mein letzt-geplanter Weg; die Reise in den "Süden".

Habe sie ja von Hr. Krings und meines Wissens hat Michsel sie seiner Zeit komplett upgegradet, will das jetzt aber nicht einfach so behaupten. Zumindest hatte Hr. Krings sie kurz vor dem Kauf upgraden lassen. Als Michael sie dann bei mir vorbeibrachte hatten wir ja versucht, das Bassproblem (Raummoden) etwas zu mindern. Vorteil ist demzufolge, dass ihm das LS-Paar nicht gänzlich unbekannt ist. Ich habe ihn dazu parallel schon angemailt.

Ich schaue mir das mit der Sicheurng aber mal an (zum Glück ist das Gehäuse ja durchsichtig).

"Wir werden sehen, sprach der Blinde".


Gruß,

Thorsten
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hoeren_und_staunen
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Beitrag von hoeren_und_staunen »

Hi zusammen,

nur kurz ein Update.

Der Michael hat sich sehr schnell gemeldet, wir haben die Checkliste "Hand auflegen und beten" leider wie von mir erahnt, erfolglos abgearbeitet. Nein, Spass beiseite. Irgendwo sind aber die Grenzen der Ferndiagnose erreicht.

Nun werde ich mich also in den nächsten zwei Wochen mit beiden Acryl-"Aquarien" (man weiss ja nie) mal in den Mitteldeutschen Raum begeben und dann werden wir sehen, was die OP am offenen Herzen ergeben wird. :roll:

Kurzes Update folgt, wenn die Membranen wieder tüchtig pumpem, so hoffe ich zumindest. :shock:

Gruß,

Thorsten
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hoeren_und_staunen
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Beitrag von hoeren_und_staunen »

Hallo zusammen,

ein kleines Zwischenfazit meiner fast komplett enthaltsamen audiophilen Phase (Kopfhörer mal ausgenommen).

Gestern habe ich dann also die Reise nach Mitteldeutschland angetreten.

Ganz so lange dauerte es nicht, bis Michael den Fehler bei einem Gleichrichter lokalisierte. Es war zwar kein allzu teures Bauteil, dennoch ist auch eine upgegradete BM8 natürlich noch mit historisch älteren Bauteilen versehen, so dass derartige Fehler halt schon vorkommen können.

Im Anschluss machte ich bei dieser Gelegenheit dann noch kurz einen Trip ca. 100 km weiter in den Süden nach Bonn, um mir meine BM8 mal im Vergleich zu anderen Lautsprechern anzuhören und nebenbei zu testen, ob mein massives Bassproblem auch bei Hr. Krings vorhanden ist.

Wie schon etwas erwartet, war es dort im Vergleich zu meinem Wohnzimmer nur marginal bei ganz bestimmten Aufnahmen vorhanden. Die positiv erlebte Erkenntnis ist aber, dass die BM8 einwandfrei funktionieren.

Somit liegt es also eindeutig an meinem Wohnzimmer, was wir aber vor ein paar Jahren (2010)
mit Michel durch Messungen auch schon festgestellt hatten. Dabei spielt es leider keine Rolle an welcher Position die BM8 im Raum letztendlich aufgestellt sind.

Es nervt insgesamt zwar etwas, dass es selbst bei Radio (Tunerzuspielung) existent ist, aber Gewissheit ist immer besser als vermuten, hadern oder zweifeln.

Beim Einladen der beiden BM8 musste dann natürlich noch etwas passieren und leider habe ich die Kalotte eines Mitteltöners leicht eingedrückt. Mal schauen, ob ich die mit Hausmitteln vorsichtig wieder herausbekomme, ansonsten wird der MT halt ausgebaut und zur Reparatur nach Mitteldeutschland gesandt.

Was steht jetzt an?

Entweder werde ich den Uli Brüggemann noch mal kontaktieren und evtl. über die Softwarelösung nachdenken, mir ein kleines Paar LS ohne ausgesprägten Tiefpassbereich übergangsweise zum leiseren Hören zulegen oder ich bleibe bei meiner Vorgehensweise der letzten Monate, die sich nun mal STAX nennt.

Wie dem auch sei; richtiges Musikfeelling wird dann wohl doch erst mit einer neuen Immobilie und anderem Hörraum gegeben sein, allerdings sind die derzeitigen Immobilienpreise in Hamburg ja auch kein Grund zum jubeln und realisitisch kurzfristig umsetzbar.

Also, soweit wieder alles i.O., d.h. die BM8 sind theoretisch wieder voll betriebsbereit und schmücken den Raum jetzt zumindest optisch wieder.


Gruß,

Thorsten
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Thorsten,

wie sieht eigentlich Deine momentane Anlagenkonfiguration aus?

Es gäbe nämlich durchaus Möglichkeiten die Dröhnfrequenzen auch ohne PC zu dämpfen, zwei Möglichkeiten aus vielen greife ich mal heraus:

1. Akustik-Einbauten (Platten- oder Helmholtz-Resonatoren, andere mechanische Modendämpfer,...)
2. Einschleifen eines analogen, parametrischen Equalizers (mit externem Gerät oder als LS Einbau)

"my 2 Cents worth" als Alternative zum Umzug :cheers:

Gruß,
Winfried

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hoeren_und_staunen
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Beitrag von hoeren_und_staunen »

Hallo Winfried,

(sorry, ist etwas umfangreicher geworden)

ganz faul war ich ja auch nicht.

Entkoppelung der BM8 vom Boden (Korkparkett, nicht komplett nackt, also mit diversen Auflagen (Teppich, Bast. etc.)) mittels:
- 2 cm Filzbasis,
- darauf eine zugeschnittene Absorbermatte (wie bei einer Waschmaschinenaufstellung)
- darüber eine 5 cm Granitplatte
- darüber 4 Teufel Schockabsorber
und darauf "trohnen" dann die BM8.

Probiert habe ich testweise eine höhere Positionierung (auf einem Stuhl), sie anders, auch nach außen, abgewinklelt (kein Stereodreieck mehr), sie vorne leicht in beide Richtungen gekippt, so dass der Schall in Richtung Decke oder Boden gerichtet war, alles ohne wirkliche Besserung. Das Thema Modendämpfer habe ich auch schon durchdiskutiert, aber es scheitert im Wesentlichen durch die fehlende Tiefe des Raums hinter den LS, diese dort zu positionieren. Was die Optik betrifft, möchte ich das jetzt nicht weiter auszuführen, da es hier ja zunächst um die Funktionalität geht.

Aktuell stehen die BM8 in einem Raum von 5,5 x 3,5 m, an der Stirnseite der schmaleren Wand in Eckposition mit ca. 40 cm von der jeweiligen Seitenwand und 30 cm vor der Rückwand entfernt, die Distanz der LS-Innenkanten liegt bei ca. 1,8 m. Hörentfernung etwa 2,5 m. Weitere Distanz von den Wänden in den Raum (nach vorne oder zur Seite) hinein ist leider nicht möglich. Zwischen den LS befindet sich das Rack mit den Zuspielern.

Da der Raum natürlich Öffnungen (Türen, Fenster, Balkon) hat, ist eine alternative Aufstellung derzeit absolut unrealistisch. Testweise Postionierung der LS mitten im Raum ändert das "Dröhnen" leider auch nicht wirklich. Wir (Michael und ich) hatten seinerzeit in 2010 schon, da sich auf der gegenüberliegenden Seite eine große Fensterfront befindet, diese komplett geöffnet, also quasi einen unendlich großen, tiefen Raum geschaffen und selbst da ist das Dröhnen vorhanden. Die bauliche Substanz (Bj. 1955) incl. des Raums (abgehängte Rigipsdecke, die darüber noch etwas hohl ist) scheint eine für akustische Verhältnisse sehr ungünstige Konstellation darzustellen.

Angemerkt sei, dass es zwar nicht extrem hellhörig ist, ich aber auch schon mitbekomme, wenn unter mir generell schon moderate Musik, insbesoders bassreichere Musik gehört wird oder jemand fest auf dem Boden auftritt. Mich stört das jetzt nicht unbedingt, aber es gibt auch Menschen (in meinem Fall vorhanden) die gegen jedwede Geräuschentwicklung extrem genervt reagieren. Das Alter macht vielleicht weiser aber nicht unbedingt unempfindlicher.

Das Thema zusätzliche Elektronik z.B. Behringer Ultra Curve hatte ich ja auch schon mal angedacht, räume aber ein, dass letztendlich jedwede zwischengeschaltete Elektronik dazu beträgt, dass die Charakteristik der Wiedergabegeräte (LS) nicht mehr wirklich dieselbe ist, wie ursprünglich mal konzipiert.

Angemerkt sei die kleine Annekdote, dass ich mein 5.1 Teufel Set fürs Home Cinema auch komplett ohne Subwoofer betreibe(n muss).

Menschen sind halt unterschiedlich und einige haben wenig Verständnis für Hobbies anderer. Eine nervende Person kann man halt nicht einfach "wegbeamen", nur weil sie einem nicht passt, da spielt es keine Rolle, wer Eigentümer ist und wer nicht, soll heißen, wenn jemand einem anderen etwas nicht gönnt, wird er sich letztendlich ein Stetoskop besorgen und in bestimmte Situationen immer noch etwas hören, was ihn gerade stört und sei es das Atmen. Wir dürfen nicht vergessen, das sich hier im Forum nur die Befürworter des Musikgenusses tummeln, nicht die Kritiker, die so etwas, sorry: "schei _ _ _ finden".

Ich möchte aber eindeutig sagen, dass das Bassdröhnen bei mir keine individuelle Wahrnehmung ist, sondern jeder ab einer bestimmten Lautstärke massiv feststellt und als störend empfindet, demzufolge nicht wegzudiskutieren ist. Musik in einer Laustärke hören zu müssen, bei der Du die Vögel draußen noch eindeutig am Gezwitscher unterscheiden kannt, hat aber leider wenig mit Musikhören zu tun, obwohl ich mich eher zu den moderat laut hörenden und mit einem melodisch orientiertem Musikgeschmack zähle.

Ich will auch nicht jammern, letztendlich hätte es (aktuelle Situation) aber ein CD Player mit Kopfhörer auch getan.


Gruß,

Thorsten

P.S. kleine Ergänzung noch.

getestet mit Testsignalen der CD "SOUND CHECK" von MFSL:
- Frequenz 20 Hz unproblematisch
- Frequenz 25 Hz leicht zunehmende Problematik
- Frequenz 31,5 Hz ganz böses Dröhnen und Schwingen der Tieftöner
- Frequenz 40 Hz wieder etwas abnehmende Problematik
- Frequenz 50 Hz unproblematisch
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Thorsten,

so denn Mikro und Soundkarte verfügbar sind biete ich ja eine Testmöglichkeit an. Dann könntest Du eben hören, wie es korrigiert klingt und was denn so machbar ist.

Grüsse
Uli
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hoeren_und_staunen
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Beitrag von hoeren_und_staunen »

Hi Uli,

das genau ist, worüber ich, als Purist gerade nachdenke.

Mein Burmester 808 als zentrale Quelle hat keinerlei Bass oder Höhenkontrollen, genau was ich wollte,
also die Musikkonserven genau so hören, wie sie ursprüngich aufgenommen wurden.

Ich denke, ein Versuch ist nichts, was man von vornherein ausschließen sollte,
nur weil man evtl. Bedenken hat.

Michael Rogosz und auch Ralph Gottlob waren ja beide schon mit Messequipment bei mir und hatten dabei schon den Tieftöner der BM8 etwas abgesenkt. Schon das war aus meinen Empfinden heraus nicht das "Gelbe von Ei", ungeachtet der Tatsache, dass es nicht wirklich geholfen hat.

Irgendwann hätte ich kaum noch Bass und bräuchte dann die BM8 eigentlich auch gar nicht mehr.

Ich denke, wir könnten das durchaus mal ins Auge fassen, wenn ich auch die nächten paar Wochen wenig Zeit habe. Ich denke mal, ab Mitte Mai bin ich etwas flexibler mit meiner Zeit, da so etwas ja auch ein wenig Aufwand ist und in Ruhe durchgeführt werden sollte/müsste.

Vielen Dank erst einmal im voraus für das Angebot, wobei ich hoffe, dass die Anfahrt nach Hamburg (der Weg) nicht ganz so aufwändig sein würde.


Gruß,

Thorsten
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dietert
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Beitrag von dietert »

Die Idee mit dem Ultracurve passt. Zusammen mit einem Messmikrofon kriegt man wirklich einen preiswerten und lehrreichen Einstieg in digitales Audio. Ich erinnere mich noch gut an das AHA-Erlebnis, als ich das erste Mal eine Anlage automatisch eingemessen hatte.

Wichtig ist, das man die Bässe beim Einmessen mit einbezieht. Da hat der Ultracurve eine PA-lastige Voreinstellung, die für Home-Audio nicht gut passt. Und man sollte den linken und rechten Kanal nacheinander einmessen. Man kann dann den Mittelwert nehmen oder eben den linken und rechten Kanal mit unterschiedlichen Einstellungen betreiben. Nach dem Einmessen kann man die Einstellungen oberhalb von 5 KHz, wo das Messmikrofon typischerweise unzuverlässig ist, im GEQ von Hand glatt ziehen. Alle anderen Module im Ultracurve außer dem GEQ sollten auf Bypass stehen.

So bekommt man praktisch bei jeder einigermaßen brauchbaren Anlage hörbare Verbesserungen und erreicht meineserachtens etwa 80 oder 90 % dessen, was möglich ist. Und diese Lösung ist kein Laboraufbau, sondern man kann es einfach erstmal so benutzen.

Eine richtige DRC-Software wie die von Uli kann allerdings viel, viel mehr. Ist aber auch erheblich komplexer in der Einarbeitung.
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Dem stimme ich grundsätzlich und methodisch zu (insbesondere zur Ermittlung der nötigen Equalizerparameter), fürchte aber die Behringergeräte könnten neben der gewünschten Equalizerfunktion auch Einbußen (durch möglicherweise nicht adäquate ADC/DAC Qualität, siehe Burmester-Verstärker...) bewirken. Darum mein Vorschlag, das eventuell analog zu lösen. 8)

Gruß,
Winfried

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dietert
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Beitrag von dietert »

Ja, bei diesen Behringer-Geräten muss man ein bischen aufpassen: Das sind Studiogeräte und die analogen Ein- und Ausgänge sind nicht kompatibel mit den Line-Pegeln für Hifi-Equipment. Wenn man sich entsprechende Adapterkabel mit eingebauten Abschwächern macht, so dass man vernünftig aussteuern kann, dann verschwinden die Probleme mit Rauschen usw., von denen öfter zu lesen ist. Eigentlich sind die verbauten 24-Bit ADC- und DAC-Chips ordentliche Markenprodukte von vor etwa 10 Jahren.
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo miteienander,

die einfachste Möglichkeit wäre, das eingebaute Eingangsfilter so abzuändern, daß sich z.b. eine untere Grenzfrequenz von 45...50Hz ergibt. Ich weiß: das klingt erst einmal absurd - und gilt in diesem Forum sicher als unpopulär. :wink: Andererseits hat mich selbst eine Raummode bei ca. 35Hz geärgert; solange, bis ich einfach mal Boxen angeschlossen habe, wo deutlich darüber Schluß ist. Der Hörspaß hat gewaltig zugenommen - Orgelmusik u.ä. ist trotzdem anhörbar geblieben. (Ich hatte fast alle Teile für ein DBA zusammen, aber dann doch gescheut, das Wohnzimmer mit noch mehr Technik zuzustellen.)

Man kann es auch so sehen: bevor man evtl.(!) durch zusätzliche Geräte und Signalbearbeitung einen perfekten Mittelhochtonbereich beeinträchtigt (Natürlichkeit, Klangfarben, etc.), nur um eine lästige Raummode loszuwerden, könnte man o.g. Versuch fast zum Nulltarif vielleicht doch erwägen.

Falls Acourate doch zum Einsatz kommt: dieser Weg hat den Charme, daß auch das Zeitverhalten der BM8 optimiert wird. Sicher kein unwichtiges Detail.

Viele Grüße
Eberhard
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