Backes & Müller BM Line 35: digitale Ansteuerung

axxxxx

Backes & Müller BM Line 35: digitale Ansteuerung

Beitrag von axxxxx »

Die nachfolgende Diskussion über die Möglichkeit, die BM 35 über ihren digitalen Ausgang direkt anzusteuern, entspann sich in Stefans [Rossi] Vorstellungsthread im Anschluss an diesen Beitrag: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 158#p19158

Stefan,

mal wieder eine thread-bezogene Frage:
Wie ich gerade gesehen habe, hat die BM 35 ja einen DA Converter, der 24/192 macht, an Board.
Nutzt Du den eigentlich ? Wenn ich das richtig sehe, könnte man die LS direkt digital ansteuern und die Lautstärke müßte sich doch über die LS selber regeln lassen - korrekt? Wenn nein, warum nicht?

Hast Du es wenigstens schon mal ausprobiert? Aber stimmt ja....Du hast ja noch keinen Streamer (oder Teac..in diesem Zusammenhang.... :mrgreen: ).

Aber das wäre in der Tat doch mal sehr interessant zu hören, wie sich die direkte Wandlung durch die BMs anhörte - oder? 8)

Gruß
Kai
axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Wenn ich noch nachlegen darf, ohne den Thread weiter stören zu wollen :mrgreen: :
BM 35 Spezifikationen

Hier steht ganz eindeutig DA Konverter 24/192.

Gruß
Kai
Unicos
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Beitrag von Unicos »

aston456 hat geschrieben:Wenn ich noch nachlegen darf, ohne den Thread weiter stören zu wollen :mrgreen: :
BM 35 Spezifikationen

Hier steht ganz eindeutig DA Konverter 24/192.
Hallo Kai,

ja, aber bitte nicht vergessen, die Line nimmt analoge Signale auf wandelt diese in Digitale um bearbeitet diese dann mit seinem DSP und wandelt dann wieder in ein analoges Signal. A-D D-A... dass passiert immer mit 192KHz Abtastrate....(So habe ich es verstanden)
Nun ist es aber derzeit so, dass der digitale Eingang 24/96 aufnimmt, sozusagen eine "andere" vorgelagerte Sektion, die dann die Daten an den eigentlichen Prozess uebergibt.

Man berichtige mich, wenn ich falsch liege. Habe es versucht mit meinem kindlichen Verstaendnis darzustellen.

Gruss

Thomas
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

aston456 hat geschrieben:Stefan,

mal wieder eine thread-bezogene Frage:
Wie ich gerade gesehen habe, hat die BM 35 ja einen DA Converter, der 24/192 macht, an Board.
Nutzt Du den eigentlich ? Wenn ich das richtig sehe, könnte man die LS direkt digital ansteuern und die Lautstärke müßte sich doch über die LS selber regeln lassen - korrekt?
Kai, genau da will ich Zukunft hin. Aber momentan ist es noch nicht so weit. Bislang gibt's wunderbare Lautsprecher und ein phantastisches CD-Laufwerk. Die Schnittstelle dazwischen muß derzeit noch mein betagter Luxman C-02 übernehmen (schlägt sich übrigens wacker). Der soll dann als nächstes ersetzt werden.

Und auf eine, im Prinzip überflüssige, Wandlung zu verzichten und direkt in die BM35 zu gehen, liegt schon nahe. Natürlich nur, wenn die digitale Anssteuerung der BM35 mit digitaler Lautstärkeregelung einen klanglichen Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Weg bietet.

Stefan
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shakti
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Beitrag von shakti »

hallo Stefan,

den klangilchen Gewinn ueber die digitale Ansteuerung kann ich Dir versprechen, bei musste eine Jeff Rowland Vorstufe und ein DCS Player weichen, insgesamt eine andere Preisklasse als die Luxman C02, probier das DRC+ einfach mal aus, macht Spass! (und ich hoere nur gerippte CD's, dh 16bit 44.1khz, da koennte wohl noch mehr gehen)

mfg
Juergen
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Thomas,
wenn dem so wäre (und ich möchte Dir keinesfalls unterstellen, daß Deine Aussagen diesbezüglich falsch sein könnten...), dann wäre das nicht wirklich zielführend.
Zumindest sollte es - wenn schon ein DAC mit 24/192 an Board ist - auch die Möglichkeit geben, diesen digital zu befüttern. Alles andere wäre völliger Unsinn.
Das man die LS auch analog ansteuern können muß ist klar.

Stefan,
ich habe bislang eigentlich immer die Erfahrung gemacht, daß die Umgehung einer weiteren verstärkenden (verändernden) Stufe, hier wäre es der Vorverstärker, nur Vorteile mit sich bringt.
Und wenn das analoge Signal in den BM 35 erst wieder digitalisiert wird, durch die DSP geschickt wird, um dann wieder auf analog gewandelt wird, dann muß diese Kette gerade einem gradlinigen Naturwissenschaftler wie Dir doch zu denken geben - oder?
Und wenn ich mich recht entsinne, dann hat Dein famoser CDP auch noch eine Röhrenausgangsstufe?
Um was? Dem Klang VOR der nochmaligen AD Wandlung einen seidigen Klang mit auf dem Weg zu geben?
Wo der dann wohl bleibt....
Selbst Franz hat sich ja mittlerweile von allem Seidigen entledigt. :mrgreen:

Gruß
Kai
Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hallo Stefan,

24/96 ist wirklich nochmal eine Steigerung. Es lohnt sich meiner Meinung nach auf jedenfall.

Was aber auch geht, Deinen derzeitigen CD-Player direkt an die BM35 zu haengen. Mit dem DRC+ regelst Du naemlich die Endstufen, d.h. fuer die analoge Anbindung brauchst Du keinen VV... oder CD-Player mit Lautstaerkeregelung.

Ich habe noch eine kabelgebundene Version (Steurgeraet fuer die ADM) Die kann ich Dir gerne mal zu Testzwecken leihen.

Gruss

Thomas
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

shakti hat geschrieben:den klangilchen Gewinn ueber die digitale Ansteuerung kann ich Dir versprechen, bei musste eine Jeff Rowland Vorstufe und ein DCS Player weichen, insgesamt eine andere Preisklasse als die Luxman C02, probier das DRC+ einfach mal aus, macht Spass! (und ich hoere nur gerippte CD's, dh 16bit 44.1khz, da koennte wohl noch mehr gehen)
Hallo Jürgen, das vermute ich schon auch, daher ist dies sicher das Ziel! Bild
aston456 hat geschrieben:Und wenn ich mich recht entsinne, dann hat Dein famoser CDP auch noch eine Röhrenausgangsstufe?
Um was? Dem Klang VOR der nochmaligen AD Wandlung einen seidigen Klang mit auf dem Weg zu geben?
Wo der dann wohl bleibt....
Hat er nicht.
aston456 hat geschrieben:Selbst Franz hat sich ja mittlerweile von allem Seidigen entledigt. :mrgreen:
Und ich bin nicht Franz. Bild

Stefan
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

... darf ich auch noch ein wenig zur Verwirrung beitragen.
Lt. Hr. Kühn ermöglicht die aktuelle SW-Version die Ansteuerbarkeit durch einen DRC+. Sonst nichts.

Aus einem früheren Gespräch mit Herrn Siegler weis ich, dass der dig. Input für eine Datenrate bis zu 108 k Worte ausgelegt ist. Bei meiner BM steht auch AES/EBU 32...106kHz auf der entsprechenden Buchse!

Die erwähnten 24/192 betreffen die interne Wandlerrate für der AD-Bereich und haben mit diesem Eingang direkt nichts zu tun. Hier wird sicherlich intern gerechnet, nehme an, diese Formate kommen aus dem Studio-Bereich.

Ich würde daraus folgern, dass jeder LS mit max. 106 k Worte (Wortlänge sollte noch geklärt werden, 24 Bit wäre hier mein Gefühl) versorgt werden kann – macht im Master/Slave-Betrieb 212 k Worte auf der Gesamtleitung. Aber bitte nicht festnageln!

Peter
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Peter,

danke fuer den AES/EBU Hinweis, den hatte ich noch vergessen.

Fuer mich als Laie stellt sich nun doch nochmal die Frage, in wie weit das eingehende digitale Signal eingespeist wird. Ich hatte es so verstanden, dass wenn ein digitales signal anliegt dieses nur noch einmal gewandelt in ein analoges signal gewandelt wird, naemlich wenn es zur Endstufe gefuehrt wird.

Was ich nicht glaube, dass das digitale Signal erst analog gewandelt dann wieder digital, um dann wieder analog gewandelt zu werden.... oder? Da wird es doch sozusagen einen kleinen Shortcut geben, der das Signal (evtl. auf 192 upsampled) direkt uebergibt? Also D-D(ummodel)-D-D-A und nicht D-A-D-D-A? (nein, keine DNS Kette :-)).

Egal wie es ist, digital-in ist fuer mich derzeit erste Wahl. sorry, Stefan, dass Dein Thread da gerade vergewaltigt wird.

Gruss

Thomas
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

Unicos hat geschrieben:Ich hatte es so verstanden, dass wenn ein digitales signal anliegt dieses nur noch einmal gewandelt in ein analoges signal gewandelt wird, naemlich wenn es zur Endstufe gefuehrt wird.
Thomas,

dem ist auch so!

Die ankommenden (seriellen) Daten werden im DSP parallel gewandelt, dort bearbeitet und anschließend auf die Bereichs-DACs und folgenden Endstufen ausgegeben. Die Lautstärke-Einstellung erfolgt - am sinnvollsten - über parallele VCO-Steuerung der Endstufen.

Peter
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shakti
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Beitrag von shakti »

Hallo,
vielleicht an dieser Stelle noch ein paar Anmerkungen zu meinen Erfahrungen mit dem digitalen EIngang der B&M 35. Ich habe eine zeitlang einen Abtastratenwandler (bzw upsamper) von dcs verwendet und konnte so Signale bis 24bit 96khz generieren und an die B&M 35 weitergeben. Ein Unterschied zwischen 16bit/20bit und 24bit war fuer mich nicht hoerbar. Hingegen haben mich die Unterschiede bei dem Uebergang von 44,1khz auf 48khz verwundert, es klang schlechter. Auch klang 88,2khz besser als 96khz. Ich habe daraufhin mit Johannes Siegler gesprochen, der mir bestaetigte, dass sein EIngangsbaustein auf 44,1khz und geradzahlige Vielfache optimal "einrastet" und andere Formate einen minimal erhoehten Rechenaufwand erzeugen, denn das eingehende digitale Signal wird in seinem digitalen Format gewandelt (bzw "upgesampelt) und entsprechend der nachgeschalteten digitalen Frequenzweiche/FIR Filterung zur Verfuegung gestellt
(Zitat: Die digitalen Signale werden von einem 60
MHz schnellen Floatingpoint - Sharc-DSP im eigenentwickelten Processorboard weiterverarbeitet.
Dieser wandelt die 24-27 Bit breiten Inputdaten in ein Float-Wort mit 32 Bit
Mantisse und 8 Bit Exponent, Ein patentiertes Verfahren (Pat Nr. 198 23 110) hebt
Signale mit einer Wortbreite geringer als 24 Bit auf das audiophile Niveau".)
Ich hoere dh mit gutem erfolg meine gerippten Standard Red Book CD's (16bit, 44,1khz) ueber die Grimm CC1 clock auf 88,2khz getaktet und an die B&M 35 weitergegeben. Ich habe auch ein paar 24bit 96khz files runtergeladen (umsonst bei NAIM) und damit gespielt. Interessant fuer mich war, dass auch meine limitierte Airport Express Strecke (uebers WLAN geht bei mir nur 16bt 44,1khz) einen klanglichen Unterschied zwischen dem Standardfile in 16bit, 44,1khz und dem 24bit, 96khz Format aufzeigen konnte. Augenscheinlich bleibt ein Teil der erhoehten Aufloesung beim Apple internen runterrechnen erhalten,

netten Gruss
Juergen
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

shakti hat geschrieben: Auch klang 88,2khz besser als 96khz. Ich habe daraufhin mit Johannes Siegler gesprochen, der mir bestaetigte, dass sein EIngangsbaustein auf 44,1khz und geradzahlige Vielfache optimal "einrastet" und andere Formate einen minimal erhoehten Rechenaufwand erzeugen, denn das eingehende digitale Signal wird in seinem digitalen Format gewandelt (bzw "upgesampelt) und entsprechend der nachgeschalteten digitalen Frequenzweiche/FIR Filterung zur Verfuegung gestellt

Dieser wandelt die 24-27 Bit breiten Inputdaten in ein Float-Wort mit 32 Bit
Mantisse und 8 Bit Exponent, Ein patentiertes Verfahren (Pat Nr. 198 23 110) hebt
Signale mit einer Wortbreite geringer als 24 Bit auf das audiophile Niveau".)
Jürgen,
das klingt ganz vernünftig – vor allem das „Einrasten“, weil hier der DSP nicht noch zusätzlich groß belastet wird und er Zeit für seine eigentlichen Aufgaben hat.
Was mich schon etwas stutzig macht, ist der Umstand, dass der Unterschied eines 16 Bit Datenwortes, welches auf „audiophiles Niveau“ ANGEHOBEN wird, gegenüber einer „echten“ 24 Bit Information nicht auszumachen ist.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese 8 LSB (low significant Bits 17..24)
deutlich zur Feindynamik beitragen und sich das24 Bit Wort (nach Möglichkeit in der 90 kSample-Gegend) dadurch deutlich vom 16 Bit-Format abhebt – wenns die Kette auch kann.

Kannst Du switchen zwischen:
16/88,2
und
24/88,2

Das Ergebnis würde mich schon sehr interessieren.

Peter
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shakti
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Beitrag von shakti »

Hallo Peter,

ja, ich kann auf 24bit 88,2khz umschalten, allerdings addiert mein Abtastratenwandler in diesem Fall halt einfach 0'en um die entsprechende Wortbreite zu erreichen, hat zumindest bei mir keinen klanglichen Einfluss,

netten Gruss
Juergen
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Beitrag von Unicos »

Hi,

also das mit dem 24/96 und 88,2 muss ich nochmal nachvollziehen. Wenn der DSP mehr Arbeit hat heisst das dann direkt, es hoert sich schlechter an?..... Technisch kann ich die Mehrarbeit nachvollziehen glaube ich, abwr was veraendert dann den Klang?

Ich habe nur 24/96 Material mit Linn digital out direkt auf BM35
24/96 mit Linn ueber Big Ben direkt an BM35
24/96 mit Linn an PS audio dac analog an BM35
24/96 mit Linn an restek mdac+ analog BM35
Restek Editor mit restek epos analog an BM35

Also die Linn Big Ben Kombi war klar ueberlegen
Ach ja getestet mit unserer Mahler Testsuite

Ich hatte aber mal so ein Phaenomen mit meinem Arcam... Da war sowas auch schonmalmals These aufgekommen. Waere ja bloed, wenn 24/96 von Nachteil waere....

Gruss

Thomas
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