Subwoofer - sensorgeregelt/geschlossen vs. Bassreflex

amdrax
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Beitrag von amdrax »

...da komme ich gerne vorbei!

Ich hätte auch nichts dagegen, wenn Du den BM Line Sub testen wolltest. Bestelle ihn nur - gerne auch zwei. Ich würde auch unser Wohnzimmer für einen Dauertest zur Verfügung stellen ;)
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musikgeniesser
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WAS VOM TAGE ÜBRIG BLIEB

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Forenten,

die Frage lautet nicht:
  • Gibt es einen Unterschied zwischen sensorgeregelten, geschlossenen Boxen einerseits und Bassreflexboxen andererseits?
denn den gibt es: Bassreflexboxen können nicht ganz an sensorgeregelte,geschlossene Boxen heranreichen.

Die Frage lautet:
  • Ist dieser Unterschied wichtig?
und dies sowohl objektiv:
  • Kann der geregelte Subwoofer seine Vorteile in der Praxis ausspielen, sprich, kommt beim Hörer davon noch etwas an?
als auch subjektiv (wenn wir für einen Moment diesen objektiven Unterschied als gegeben annehmen wollen):
  • Tut mir das gut und ist mir das den Aufwand wert? (Und davor noch: merke ich ihn überhaupt?)
Kein Grund zur Aversion
Es ging mir keinesfalls darum, das Bassreflex-Prinzip zu diskreditieren. Es stimmt, dass Guido J. Wasser da etwas nassforsch (das gefällt mir jetzt sprachlich wieder: Wasser -- nassforsch) einen TL-Frequenzgang für einen BR-Frequenzgang ausgegeben hat. Dafür entschuldige ich mich hier an seiner Statt, verbunden mit der Hoffnung, dass Ihr darin eine Übertreibung seht, die nur der Veranschaulichung dienen sollte. Eine Aversion gegen das Bassreflex-Prinzip erscheint mir denn auch übertrieben. Einen SVS PB13 Ultra blind zu ordern halte ich daher für ein sehr überschaubares Risiko.

Perpetuum mobile durch die Hintertür?
Auch habe ich jetzt nicht das perpetuum mobile erfunden. Ich habe mir die Sache noch einmal durch den Kopf gehen lassen und dabei ist mir wieder eingefallen, dass mein Bassreflex-Summand keineswegs bereits an einer der beiden Formeln hing, sondern eine Kopfgeburt von mir selbst ist, mit der ich eine praxisgerechte Näherung an die von mir beim Lesen diverser Schalldruckkurven beobachteten Phänomene bekommen wollte. Ich habe sicher mehr Schalldruckkurven als irgend jemand sonstigem Interessiertem gelesen, der dann -- wie ich -- doch keine Box gebaut hat. Mehr als 6 dB Gewinn wäre ein erster Schritt zum eigenen Kraftwerk, aber so ist es nicht. So eine Bassreflex-Abstimmung bleibt nicht ohne Wirkung auf die Impedanzkurve und so kann man mal trocken davon ausgehen, dass die Energieerhaltung eingehalten wird.

Das eine tun, ohne das andere zu lassen
Die neue BM 30 -- man muss wohl Line 30 sagen, um sie von der 30 unterscheidbar zu halten -- als geregelte Bassreflex-Box ist interessant, zumal Klaus Gruber von A.C.T. damals, als ich mit ihm sprach -- so um 2000 rum -- sagte, er habe die Hände nach seiner Regelungs-Entwicklung keinesfalls in den Schoß gelegt, sondern sein Modell um eine Ventilierung erweitert. Daher gibt es bei ihm seit der Zeit auch Bassreflex-Varianten der kleinen Subwoofer, also der 25 cm- und 30 cm-Modelle mit nur einem Chassis. Aber die geschlossenen seien besser, meinte er, nur halt leiser und um im Heimkino-Markt bestehen zu können -- der HiFi-Markt sei nur noch eine Nische--, müsse er sowas anbieten. Ich denke, er ist einer, der einen echten Einblick haben könnte.

Abstrahlcharakteristik
Die Versuche, die Abstrahlcharakteristik im Bass zu beeinflussen, finde ich spannend. ME Geithain hat sich sowas wohl sogar patentieren lassen, jedenfalls ist das grundsätzlich nicht an das Bassreflex-System gebunden, im Gegenteil. Gerade aktive, geregelte Systeme geben den Raum für zusätzliche Einstell- und Schallverteilungsoptionen, wenn man die Anordnung der Systeme nur geschickt genug wählt. Hier wäre sicher interessant, ob es nicht einen größeren Nutzen stiften würde, den von Gert so geliebten Gedanken der Rückstoßeliminierung durch gegenüberliegende Chassis zugunsten einer definierten und dann aktiv herbeigeführten, niedrigeren rückwärtigen Abstrahlung aufzugeben. Als Regelungs- und Schallwand-mit-Chassis-zupflastern-Freak erscheint mir der Ansatz mit Reflex-Öffnungen oder definiert schwingenden Rückwänden als ein Behelf.

Kleiner Nachtrag
Die Differenz von 0,04 dB ist wahrscheinlich in der Rundung der konstanten Summanden, die nur auf bis zu einer Stelle nach dem Komma angegeben sind, untergegangen. Da habe ich viel zu kompliziert gedacht. Mal wieder typisch.

Herzliche Grüße

PETER
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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

musikgeniesser hat geschrieben:Moin Forenten,....
Die Frage lautet:.....
  • Kann der geregelte Subwoofer seine Vorteile in der Praxis ausspielen, sprich, kommt beim Hörer davon noch etwas an?
....

Herzliche Grüße

PETER
Von mir ein klares Nein. Begründung ist vorne nachzulesen von F. Hausdorf.
musikgeniesser
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ES MUSS NICHT IMMER GESCHLOSSEN SEIN

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Forenten,

hier mal eine in meinen Augen sehr konsequent gemachte Umsetzung der Bassreflex-Idee:

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Kammervolumen durch die diagonale Eckabtrennung: 1.300 Liter. Bassreflexabstimmung: 25 Hz. Unter

http://www.tiefbassuebertragung.de/9447.html

gibt es insgesamt drei Bilder und weitere Informationen dazu. Dass Ihr richtig kalibriert seid: die Lochbleche sind 46 cm groß und hinter dem schwarzen Lautsprecherstoff links davon verbirgt sich die Bassreflex-Öffnung und, so vermute ich mal, auch die Verstärkerelektronik nebst Kühlfläche.

Herzliche Grüße

PETER
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Thias
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Beitrag von Thias »

musikgeniesser hat geschrieben:Moin Forenten,

hier mal eine in meinen Augen sehr konsequent gemachte Umsetzung der Bassreflex-Idee:
:cheers: ... und das 4x als DBA ... das wäre perfekt :wink:
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Thias,
moin Forenten,

ob das so perfekt ist, kommt schon wieder drauf an: zum Hören ist der verbleibende Raum des Raumes gedacht, nicht die 1.300 Liter-Kammer, auch wenn Strom schon da liegt, wegen des Verstärkers. Licht in der Kammer zu installieren wäre also schon mal kein Problem (falls man beim Hören mal was lesen möchte), ganz im Gegensatz zur eigenen Verdrängung. Die wäre bei der Dimensionierung der Kammer zu berücksichtigen.

Könnte natürlich auch ein Anreiz zum abnehmen sein (duck und weg).

Nur so ein Gedanke.

Herzliche Grüße

PETER
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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

DBA geht nur in quaderförmigen Räumen. Scheint hier nicht der Fall zu sein. Eckaufstellung ist nur gut, wenn mit PEQ entzerrt wird. Alles nicht so einfach.
musikgeniesser
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NUR DIE FANTASIE IST UNBEGRENZT

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Jürgen,
moin Forenten,

zumindest Vorder- und Rückwand sollten parallel zueinander stehen, wenn ein Doppelbassfeld funktionieren soll. Aber auch nur dann entsteht die Interferenz auf maximale Weise. Die übrigen Wände können stehen, wie sie wollen, jedenfalls betreibt Gert (Fortepianus) wohl mit einigem Erfolg ein Doppelbassfeld in seinem Schlafzimmer, welches früher sein Hörraum war und sich unterm Dach befindet. Ein Spitzdach, soweit ich weiß; Satteldach, glaube ich, jedenfalls alles andere als quaderförmig.

Das Beispiel auf obigem Foto befindet sich in einem höchstwahrscheinlich quaderförmigen Raum -- das Ambiente ist doch höchst konventionell, da wird es der Grundriss auch sein --, der nur durch die Eckanordnung des Einbaulautsprechers angeschnitten worden ist.

Wie kamen wir jetzt darauf? Ach ja, für den Ausbau zu einem DBA taugen Bassreflex-Boxen natürlich ebenso gut wie geschlossene, geregelte Systeme. Insofern war der DBA-Einwurf doch nicht so ganz falsch: man kann diesbezüglich keine Fehler machen, wenn man das eine oder andere Prinzip wählt.

Der SVS PB13 Ultra bietet sich für DBA deshalb nicht an, weil er schlicht zu leistungsfähig ist. Für ein DBA sollte man ja 4, besser 8 Systeme im Raum verteilen und den möchte ich sehen, der sich 8 200-Liter-Boliden ins Zimmer stellt (oder hängt, die 4 oberen). Preislich läge man mit 16.000 Euro gar nicht so weit vom Velodyne 1812 oder dem seligen Cabasse Saturn 55 entfernt. Aber gleich 8 socher Vögel in einem Zimmer, dafür ist meine Vorstellungskraft denn doch zu begrenzt. Und vorstellen kann ich mir viel.

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Herzliche Grüße

PETER
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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Zitat von US
(Hat Ahnung:D)


US hat geschrieben:....
....Das DBA so wie es in der Gebrauchsmusterschrift DE 20121610 U1 beschrieben ist, funktioniert nur in rechteckigen Räumen bei Montage der Tieftonquellen direkt an den Stirnseiten.
Und dies nur bis zu seiner wirkfrequenz, die determiniert ist durch den längsten Abstand der Tieftonquellen in Quer- oder Vertikalrichtung.
Beispiel:
Stirnseite ist 2,4m hoch und 5m breit. Betrieben wird ein 2 x 4-Array: Damit ergibt sich eine Wirkfrequenz von 70Hz.
Bei einem 2 x 8 Array sind es 140Hz und so weiter.

Voraussetzung für das Funktionieren ist eine ebene Welle und keine sich chaotisch überlagernden Kugelwellen. Mit der Montage Direkt an der Wand ergibt sich eine Abstrahlung in den Halbraum.
Bei Wandabstand, würde sich der rückwärtig abgestrahlte Schall an der Wand reflektieren und sich mit dem Direktschall überlagern und zu einem "chaotischen" Wellenfeld summieren.

Dies alles heißt aber nicht, daß man mit abweichenden Konzepten keine befriedigenden Resultate erzielen könnte. Nur ist dazu eben etwas Entwicklungsarbeit gefragt.

Ich persönlich würde in deinem Fall eine andere Strategie wählen:

-Ermittlung aller Resonanzen (messtechnisch), auch quantitativ.
-Ursache und Wirkung in Zusammenhang bringen ("Woher kommen die Resos genau?")
-Störende Resos nicht anregen durch geschickte Platzierung von 4 oder mehreren Subwoofern. Das muß nicht zwangsläufig auf ein DBA mit Delay hinauslaufen.


Gruß,
Uwe
musikgeniesser
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KLARER SCHNITT

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Jürgen,
moin Forenten,

ganz genau: Gerts Raum ist rechteckig, also nehme ich jetzt mal an: die Fotos, die ich von seinem Haus gesehen habe, lassen auf ein normales Haus schließen. Also kein moderner Dekonstruktivismus- oder Rudolf-Steiner-Entwurf, in welchem rechte Winkel nicht gerne gesehen sind. Nur ist sein Raum unterm Dach deswegen noch lange kein Quader. Gert hat sich, so denke ich, bei seinem DBA denn auch nur auf die beiden parallelen Wände konzentriert. Diese Wände sind halt dreieckig oder fünfeckig, falls das Dachgeschoss ein Kniestock ist.

Ohne parallele Wände entstehen die Interferenzen ja gar nicht, zumindest nicht so stark. Deshalb würde auch ein DBA dann nicht funktionieren, zumindest nicht so gut. Also der Fehler und das DBA-Prinzip wirken auf die selbe Weise, eben parallel aufeinandertreffende Wellen. Und das geht -- Einfallswinkel = Ausfallswinkel -- nur, wenn die reflektierenden Flächen parallel stehen, logo.

Dass es einer Quaderform dafür nicht bedarf, kann man sich mit einem Gedankenexperiment klar machen. Ich mag Gedankenexperimente. Dazu nimmt man einen quaderförmigen Raum, in dem man ein DBA installiert hat. Nun geht man hin und legt in diesen Quader -- gedanklich -- eine riesige Platte diagonal hinein, teilt diesen Quader also diagonal, wobei die beiden Flächen dieser Platte parallel zu den Wellen, nein, senkrecht zu den Wellen, nämlich parallel zu der Wellenbewegungsrichtung, verläuft. Man schneidet dabei -- gedanklich -- zwei der vier Basschassis pro Seite mit durch.

Nun entstehen zwei nach wie vor rechteckige, aber alles andere als quaderförmige neue, virtuelle Teil-Hörräume. Was denken wir? Entfaltet diese riesige, passive Platte eine Wirkung auf die neu entstandenen Teil-DBA, sprich, eine klangliche Wirkung oder wird die Summe der virtuellen Teil-DBA genau unser Ausgangs-DBA sein? Ich behaupte, nein, also keine klangliche Auswirkung, weil ja, also die Summe der Teile ist gleich dem zuvor entwickelten Gesamtfeld.

Angenommen, ich habe recht, dann gehe ich nun hin und nehme eines der beiden dreieckigen Rechtecke -- wie heißt so ein Körper? -- und setze ihn auf Gerts Haus als Dach. Damit ist die Welt für mich schon wieder bunt.

Herzliche Grüße

PETER
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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Sicher wird das in so einem Raum gehen, aber nicht optimal. Aber was ist schon optimal im Leben. Viel schlimmer sind Räume in L-Form oder mit teilweise offenen Wänden zum Nachbarraum. Da ist DBA nicht möglich.
Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Servus Peter,
musikgeniesser hat geschrieben:hier mal eine in meinen Augen sehr konsequent gemachte Umsetzung der Bassreflex-Idee:

Bild...........gibt es insgesamt drei Bilder und weitere Informationen dazu. Dass Ihr richtig kalibriert seid: die Lochbleche sind 46 cm groß und hinter dem schwarzen Lautsprecherstoff links davon verbirgt sich die Bassreflex-Öffnung und, so vermute ich mal, auch die Verstärkerelektronik nebst Kühlfläche.
Gratulation zu Deinem ersten hier eingestellten Bild !!!! :cheers:

Sorum machen Deine netten Berichte gleich viel mehr Spass......ich gehöre ja zu den Leuten, die beim Kauf eines Buches immer genau überprüfen, ob das Elaborat auch zahlreiche aussagekräftige Bilder und Grafiken enthält...wenn nicht, wird es nicht gekauft.

Gruß
Sigi
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,
Fujak hat geschrieben:Ich habe nun beschlossen, diesen von mir erwähnten Bassreflex-Sub von SVS (PB13 Ultra) zu ordern und mal einen praktischen Hörtest damit zu veranstalten.
Update: Ich habe nach einem längeren Beratungsgespräch mit Alberto Cribeiro Santalla vom deutschen Vertrieb "Klang im Lot" nun vorerst doch Abstand von einem (Probe-)Kauf genommen.

Als ich ihm nämlich mein Anliegen vortrug, meinen Teufel-Sub gegen einen SVS PB-13 Ultra zu tauschen, um in puncto Präzision noch mehr herauszuholen, äußerte er sich dahingehend, dass nach allem, was er bislang gehört habe, mein bisheriger Teufel M11000 derart präzise spiele, dass der SVS PB-13 Ultra in dieser Disziplin keine Steigerung darstellen werde - höchstens noch in puncto Tiefgang. Die beim Teufel Sub bestehende THX2 Zertifizierung setzt einen Klirr unter 2% bis 20Hz voraus. Dies sind vergleichbare Klirrwerte beim SVS-Sub. Zudem wies er noch daraufhin, dass ein Potenzial für mehr Präzision auch in den Nachhallzeiten im Bassbereich liege (da ist tatsächlich noch etwas möglich in meinem Hörraum).

Insgesamt fand ich es sehr anerkennenswert, dass sich ein Verkäufer so viel Zeit für eine kompetente Beratung nimmt und mir am Ende empfiehlt, bei meinem Sub zu bleiben, anstatt zu versuchen, mir sein Top-Produkt zu verkaufen. Diesen Laden kann ich nur empfehlen.

Ich bleibe am Thema dran...

Grüße
Fujak
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Udor
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Beitrag von Udor »

Hallo Fujak

Hmm, schon mal über zwei(oder mehr) kleine(zwei große gehen natürlich auch :mrgreen: ) anstatt eines großen Subs nachgedacht ? geregelt oder ungeregelt mal ganz außen vor gelassen.

Ich bin mit einem (mono) Sub nie glücklich geworden (Stichwort Ortung etc.) zudem wird der Raum gleichmäßiger angeregt was der Basswiedergabe auch zu gute kommt.

In verbindung mit deiner Fireface und Acourate dürfte die Ansteuerung und Einstellung ja nicht das Problem sein.

Gruß Udo

P.S. Ich muss allerdings auch gestehen das ich ziemlich beeindruckt von der Basswiedergabe der 4.4 war, mit anderen Worten 2 geregelte CB Subs würde ich einem großen ungeregelten BR Sub vorziehen. Das ist aber nur meine bescheidene, technisch nicht fundierte subjektive Meinung...
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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Hallo Fujak

Endlich mal ein Verkäufer, der Ahnung hat.
Jürgen hat geschrieben:... Was bleibt denn in diesem Abstand noch vom vorteilhafteren Impulsverhalten der geschlossenen Box übrig? Nur am vergleichsweise etwas höheren ersten Impuls erkennt man noch, dass es sich in Bild 17 um die geschlossene Box und in Bild 16 um die Bassreflexbox handelt. Schon nach wenigen Millisekunden mischt sich bei beiden der reflektierte Schall mit dem Direktschall und verformt die Kurvenform bis zur Unkenntlichkeit.
Und deswegen nutzt eine Regelung hier nichts. Was nützt, ist geeignete Aufstellung/Hörort sowie Raumakustik, DBA (bereits erwähnt, aber nicht immer möglich) und parametrische EQ/DSP, die dort, wo Überhöhungen durch Raummoden stören, den Pegel verringern.
...
Und auch zu Udos Beitrag volle Zustimmung. Wenn es geht, stelle 2 Sub direkt an die Wand (wo auch die Front-LS stehen). Und zwar je auf 25% der Breite. Das eliminiert die Raummoden in der Breite. Die Längsmoden jetzt mit einem PEQ senken, so bleiben nur noch die Moden in Raumhöhe. Die kann man mit abgehängter Decke bekämpfen oder damit leben.
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