Aktive, geregelte Subwoofer - aber welche?

Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Remo,

bezüglich Deiner Befürchtung, ein 12 Jahre alter Sub könnte nicht mehr ausreichend gut sein: das Funktionsprinzip ist über die Jahre gleich geblieben. Auch die aktuellen Audiodata Soutien arbeiten mit diesem induktiven Sensor nebst entsprechender Regelung - genauso wie ihre Vorgänger seit vielen Jahren.

Was sich geändert hat, sind lediglich verbesserte Einstellmöglichkeiten (vgl. Soutien 2 versus 2+ bzw. 4 vs. 4+) und die Schaltungtechnik der Endstufen (bipolare Darlington -> Mosfet).

Wenn der von einem 25er-Chassis erreichbare Pegel ausreicht, wird also m.E. auch ein älterer Sub bestens seinen Job erledigen.

Viele Grüße
Eberhard
(der mit seinem aaalten Soutien 2 nach wie vor zufrieden ist)
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OB
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Beitrag von OB »

@Apfelstrudelmampfer:
Bezueglich Alter den U-Sub wuerde ich mir da keine Sorgen machen. Ich weiss nicht wie alt meiner ist, habe ihn auf Ebay vor ca. 2.5 Jahren gekauft. Laeuft extrem tief und mit super Präzision. Die Anpassung ist problemlos, untere und obere Grenzfrequenz sind einstellbar, Lautstärke ist einstellbar und ausserdem lässt sich die Phase in vielen Schritten anpassen.

Haptik: Naja, ist eben ein extrem schweres Teil aus Holz mit riesigem Kühlkörper auf der Rückseite. Wiegt ca. 20 kg!

2 davon wären für ein paar FM 201 sicher zuviel des guten, aber machen kann man das schon. Bei mir jedenfalls reicht einer für ein ca. 35 qm Wohnzimmer problemlos aus, auch bei hören Lautstärken. Bei mir hat die Schutzschaltung noch nie angesprochen. Ich habe für meine Emotion 2 eine Uebergangsfrequenz von 80 Hz am U-Sub eingestellt. Man kann den Subwoofer eigentlich nicht separat wahrnehmen, fügt sich bestens ein.
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Markus
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Beitrag von Markus »

Hallo Romeo,

ich betreibe meine Silbersand FM303 mit einen BM SUB-2 in einem 38 qm Wohnzimmer mit offenem Durchgang zur Küche (12 qm). Deine Raumgröße kann ich dem Beitrag nicht entnehmen. Grund für die Anschaffung des SUB-2 kannst Du in meinem Thread nachlesen. Fazit: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen als durch Hubraum (alte Motorradfahrer-Weisheit). Aktiv & geregelt würde ich ebenfalls als Pflicht sehen. Ich denke, gerade die FM202 kann Unterstützung durch einen SUB gebrauchen, nicht nur wenn mal lauter gehört werden soll. In der Regel höre ich seit Einsatz des SUB-2 etwas leiser, da die Musik voller erscheint. Trotzdem bringe ich auch den SUB-2 manchmal/selten zum Anschlagen der Schutzschaltung. Weniger bei den üblichen Verdächtigen, eher bei Klassikaufnahmen, obwohl es nicht einmal so laut scheint. Der Lautstärkeregler ist dann schon ordentlich aufgedreht, man will ja Naturlautstärke (Fujak) hören, denn das macht am meisten Spaß. Und dann schlägt der Dynamikumfang der Klassikaufnahmen gnadenlos zu.

Gebraucht und älter dürfte bei gutem Allgemeinzustand kein Problem sein. Im Gegenteil, gerade da kann der Kaufpreis interessant sein, selbst wenn eine Erneuerung der Verschleißteile (Kondensatoren/Relais) noch ansteht. So ist das auch bei mir gewesen. Das kostet nicht die Welt und im Forum gibt es ja aktive Hilfe.

Viele Grüße
Markus (der gerade an der NASe bohrt)
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JOE
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Zwischenruf

Beitrag von JOE »

Markus hat geschrieben:Fazit: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen als durch Hubraum (alte Motorradfahrer-Weisheit).
Du sagst es selbst: "alte"! Und beim derzeitigen Stand der Motorentechnik ziemlich überholt - ausser in klanglicher Hinsicht.

Und wo misst man die "Naturlautstärke"? Mitten im Orchester, am Dirigentenpult, in der 3. Reihe, in der 15. oder 30.?

Ich messe manchmal (meistens im 1. Block) und finde dann zuhause dasselbe Stück mit der gleichen Lautstärke lästig, obwohl ich gern durchaus "saftig" höre und auf keine Nachbarn Rücksicht nehmen muss.

Deine Erfahrung mit einem Sub oder ausreichend vorhandener TT-Leistungsfähigkeit kann ich bestätigen.

Gruß
JoeNaturlautstärke
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hornblower

Beitrag von hornblower »

JOE hat geschrieben: Ich messe manchmal (meistens im 1. Block) und finde dann zuhause dasselbe Stück mit der gleichen Lautstärke lästig, obwohl ich gern durchaus "saftig" höre und auf keine Nachbarn Rücksicht nehmen muss.
Wohl dem, der so etwas von sich behaupten kann. Keine Rücksicht nehmen zu müssen, weder auf den WAF noch auf Nachbarn, ist eine der größten Klangqualitätsmerkmale in unserem gesamten Wiedergabesystem.

Über den Grund, warum es zuhause bei gleicher Lautstärke lästig klingt, kann man nur spekulieren.

Gruß Andreas
Apfelstrudelmampfer
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Beitrag von Apfelstrudelmampfer »

Tach die Herren,

@Eberhard
Danke für den Tipp, es soll ja in den Soutien-Woofern die Technik von B&M enthalten sein. Das ist natürlich nicht verkehrt und auch optisch sind sie gefällig. Mal schauen, wann sich davon ein Schnäppchen sichten lässt. 2 Chassis finde ich auch prima, besser man hat Reserven...

@Oliver
Danke für Deine Beschreibung. Klar würde ein Chassis wohl genügen, aber wie ich oben bereits schrieb, sind Reserven nicht schlecht. Bei mir geht auch mal Filmton über die Anlage. Oder aber ein zweiter Subwoofer lässt sich durch den guten Preis platzieren. Ich denke aber, dass die Tieftonarbeiter von B&M, auch nach einem schnellen vergangenen Reinhören, wirklich was wert sind. Deshalb sind sie ja auch nicht sooo häufig zu finden auf dem Gebrauchtmarkt.

@Markus & Joe
Danke für die Tipps, bestärkt mich nur weiter in meiner Ansicht. Aber die "Motorradfahrer-Weisheit" kann ich nachvollziehen. In meinem motorisierten Zweirad werkelt auch ein 1600er V2, wohl kaum der Leistung wegen (das können kleinere schon besser), aber er schafft auch schon bei kleineren Drehzahlen (analog dazu vielleicht leises Hören) ordentlich Drehmoment und im Soziabetrieb (analog dazu vielleicht breitbandige Musik) geht's trotzdem gut vorwärts. Letztlich ist der Sound von 2 Kolben, die 800 cm³ Hubraum durchwandern, ein ganz anderer und satterer als von vielen kleinen Minikölbchen. 8)
Untenrum muss es im Frequenzgang einfach auch mal passen. Schau'n mer mal ...

Mit den geregelten Martin Logan-Subwoofern hat wohl noch niemand Erfahrung gesammelt, oder? Dabei finde ich die 3 x 20 cm oder 3 x 25 cm - Chassis durchaus interessant. Aber letztendlich sollte noch eine Raummodenproblembehebung in irgendeiner Art dazukommen. Bei Herrn Gülker gibt es gerade den Sub 4, mir ist der zu groß, aber es ist schon eine stattliche Erscheinung.

Besten Dank soweit!
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Apfelstrudelmampfer
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Beitrag von Apfelstrudelmampfer »

Moin,

weiß jemand den Unterschied bei den Velodyne-Subwoofern, zwischen der alten "DD"-Serie und der aktuellen "DD+"?

Gruß!
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Greg71
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Beitrag von Greg71 »

Hallo Apfelstrudelmampfer,

ich persönlich kenne die DD-Serie von Velodyne sehr gut. Zum Beispiel zwei DD-12 in Verbindung mit Wilson Audio Cub II. Das Setup spielt sehr harmonisch. Aber auch zu anderen Speakern lassen sich die Velodynes der DD-Serie sehr gut einbinden. Außerdem finde ich die geschlossene Bauweise technisch vorteilhaft.
Die Einmessung mittels kalibriertem Mikro, ebenso die Einstellmöglichkeiten bis hin zum grafischen EQ.
Darüberhinaus gefällt mir auch die Haptik (schwarzer Klavierlack) sehr gut.

Hört sich gut an in Bielefeld bietet derzeit einen DD-15 aus der Ausstellung für 2799,- Euro in dem besagten schwarz hochglanz an.

Grüße
Gregor
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Apfelstrudelmampfer
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Beitrag von Apfelstrudelmampfer »

So, eine kleine Aktualisierung habe ich aufzubieten. Silbersand offeriert nicht nur den mit 12.000 € recht finanzintensiven Subwoofer, sondern auch flexible und günstigere Alternativen:

1.) FM SUB1M - http://www.silbersand.de/FMmodulesub1M.html

2.) FM SUB2M - http://www.silbersand.de/FMmodulesub2M.html

3.) FM SUB3M - http://www.silbersand.de/FMmodulesub3M.html

Durch die modulare Bauweise und Erweiterbarkeit kann man mit nur einem Chassis anfangen und zur besseren Raumanregung praktisch erweitern. So ist die Pegelfertigkeit auch variabel. Eigentlich ja eine gute Idee...
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Speedy
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Beitrag von Speedy »

Da die Module ja nur 26cm breit sind, dürften da 20er Chassis verbaut sein. Nicht gerade üppig für einen Sub.
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Apfelstrudelmampfer
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Beitrag von Apfelstrudelmampfer »

Das finde ich allerdings auch, theoretisch sollte bei einem geschlossenen Gehäuse dann doch wenigstens reichlich Membranfläche (gekoppelt mit genug Hub) und ordentlich Leistung dahinter stehen. Natürlich kann man dies durch mehrere Treiber realisieren, was durch das Modulprinzip ja auch machbar wäre, jedoch wird der Spaß dann richtig kostspielig.

Zum Preis eines einzelnen Silbersand FM SUB1FM gäbe es auch fast einen 18" Velodyne DD+.

Praktisch kann das wohl nur ein Hörvergleich klären.
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Christian Kramer
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Beitrag von Christian Kramer »

Apfelstrudelmampfer hat geschrieben:So, eine kleine Aktualisierung habe ich aufzubieten. Silbersand offeriert nicht nur den mit 12.000 € recht finanzintensiven Subwoofer, sondern auch flexible und günstigere Alternativen:

1.) FM SUB1M - http://www.silbersand.de/FMmodulesub1M.html

2.) FM SUB2M - http://www.silbersand.de/FMmodulesub2M.html

3.) FM SUB3M - http://www.silbersand.de/FMmodulesub3M.html
Ich würde an deiner Stelle erst mal nachfragen, ob die Module schon gebaut werden, vielleicht kann hier im Forum jemand Auskunft geben?

Grüße Christian
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Wolfgang
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Beitrag von Wolfgang »

Hallo zusammen,

ich verwende zZ den Sub15 von Paradigm. Er wird mit Einmessequipment vertrieben und verfügt über gute Leistungsreserven falls es erforderlich wird und "untenherum" etwas mehr Tiefbass und Druck benötigt wird :mrgreen: . Sein Bass fügt sich sehr gut in das Klanggeschehen der Emotion 5 ein. Den Job erledigt der SUB 15 druckvoll und unaufdringlich, für mich sehr wichtige Eigenschaften. Ob er nun gerade am Geschehen teilnimmt oder auch nicht, hört man nicht explizit, man erkennt es an dem verhaltenen Aufleuchten des Firmen Enblems. Angesteuert wird er von dem hervorragende Denon AVP-A1HDA angesteuert (u.a. bestens bekannt aus Sigi's Vorstellungs Thread).
Der SUB 15 liefert einen eher "schwarzen" Bass, den ich persönlich bevorzuge, aber letztendlich ist das Geschmackssache. Ich bin mit dem Teil bisher zufrieden.

8)
Wolfgang
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musikgeniesser
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ALTERNATIVEN

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Remo,
moin Forenten,

5.900 Euro für einen geregelten Subwoofer, wie etwa dem FM Sub 1M, geben Raum für Alternativen, die mir einer ernsten Erwägung Wert zu sein scheinen. Da nur geregelte Subwoofer in Frage kommen -- eine Auffassung, die ich teile --, mache ich als bekennender A.C.T.-Fan gerne Werbung für die Produkte dieses Unternehmens. Dies übrigens ganz im Gegensatz zu A.C.T. selbst. Herr Gruber ist eben Ingenieur und Musikbegeisterter und kein Verkäufer. Das ist bei Herrn Dohmen von Benedictus zum Glück ganz anders und so findet man dort http://www.benedictus.de/produkte/speaker.html das gesamte Programm.

Für nur 100 Euro mehr bekommt man dort den AL 8x3, der mit 3 38 cm-Bässen ein ernstzunehmender Konkurrent zum Silbersand-Subwoofer mit seinem 30 cm-Bass sein dürfte. Mit seinem Hub von 25 mm Spitze-Spitze, den mir Herr Gruber einmal telefonisch genannt hat, hat er auch nichts mehr mit den alten Beyma-Bässen der seligen B38-Modelle gemein, sodass auch das Pegelproblem als von A.C.T. heutzutage beherrscht angesehen werden dürfte.

Zum gleichen Preis erhält man als eine etwas gedrungenere Alternative den AL 10x2, der mit 2 46 cm-Bässen ähnlich performant sein dürfte. Allerdings kenne ich den Membranhub nicht. Die Fläche dürfte mit 2 x 1.200 cm² dem der 3 x 800 cm² entsprechen, die Verstärkerleistung mit 2 x 700 W liegt ebenfalls etwa auf dem selben Niveau von 3 x 400 W.

Diesen Modellen gegenüber fällt der AL 6x4 mit seinen 4 30 cm-Bässen und 2 x 400 W etwas ab. Andererseits sind für den Preis des FM Sub 2M von 9.350 Euro schon fast zwei dieser Säulen drin -- es fehlen lediglich 450 Euro --, was die geringere Leistung in ein versöhnlicheres Licht tauchen mag.

Herzliche Grüße

PETER
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

Ergänzend zu Peters Beitrag möchte ich auf die Tests von AreaDVD hinweisen:

http://www.areadvd.de/google_suchergebn ... t&sa=Suche

Diese Subs scheinen außerordentlich präzise zu sein.

Grüße
Fujak

P.S. @Peter: schön, wieder von Dir zu lesen; einige hatten Dich und Deine Beiträge schon vermisst.
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