Outsider Jota - ein vollaktives System

oncle_tom
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Beitrag von oncle_tom »

Hallo Jürgen,

diesen LS kannte ich bisher nicht. Die verschiedenen Röhren-Endstufen und seine Röhrenvorstufe durfte ich noch in seinem 'Wohnzimmer' hören.
War dies eines der letzten Projekte von Andreas?

LG
Peter
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shakti
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Beitrag von shakti »

Hallo Peter,
Sieht so aus, habe die Sachen gebraucht von jemanden gekauft,
Der mir erzaehlte diese noch persoenlich in Giessen bei Andreas abgeholt zu haben.

Gruss
Juergen
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Über google bin ich auf diesen Thread gestoßen, da ich von einen Kunden ein outsider jota mit den Görlich Chassis bei mir zur eventuellen Restaurierung habe.

Das System ist leider in einen desolaten Zustand. Ursprünglich berichtete mir der Interessent, dass die Sicke des Tieftöners defekt sei und der Zustand der Gehäuse sei etwas schlecht vom Lack. Außerdem bat er mich um Rat ob man an dem System noch etwas optimieren kann. Dafür machte ich ihn ein Angebot, dass er annahm und er brachte mir letzten Samstag die outsider jota vorbei.

Nach einer ca. 5 stündigen Sichtung und Überprüfung des Systems stellte sich heraus, dass das Aktiv-Modul einen Fehler hat und somit wird die Restaurierung aufwendiger als gedacht.

Heute entscheidet sich, ob der Interessent mein finales Angebot annimmt. Falls es so wird, berichte ich hier im Forum, auf was ich da alles gestoßen bin ...

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shakti
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Beitrag von shakti »

dann hoffe ich mal, dass der Kunde zustimmt, es würde mich freuen, wenn ein solches System erhalten bleibt!

Gruss
Juergen
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jackelsson
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Beitrag von jackelsson »

Ach wie toll, ein Outsider Jota System! :D

Anfang der Neunziger hatte ich auch mal eine Zeit lang eins dieser phantastischen Lautsprechersysteme. An die guten Stücke denke ich auch immer noch mit Freuden zurück.

Leider gab damals auch bei mir die Sicke des Tieftöners im Subwoofer auf, zerbröselte an mehreren Stellen, das war wohl ein übliches Problem. Mein Händler hat das Jota-System dann beim Kauf einer Quad ESL63 in Zahlung genommen, die war dann auch toll. Aber die Jotas waren wirklich schon etwas besonderes.

Ich hoffe sehr, dass Du die guten Stücke wieder flott machen kannst. Wäre sehr schade drum, wenn von diesen seltenen Systemen ein weiteres unwiederbringlich verloren wäre.

Hier mal das leider einzige Bild meines damaligen Jota Systems, das ist mittlerweile auch knapp dreißig Jahre her... *schluck*

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Gruß,
Swen
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Gestern kontaktierte mich der Interessent um mir mitzuteilen, dass ihn die Restauration der outsider jota zu teuer wird und sich für ihn nicht lohnen würde. Er wollte die Lautsprecher von einen Bekannten abholen lassen um sie zu verschrotten. Wir einigten uns, dass ich ihn die Kosten für die Analyse und Fehlerfeststellung erlasse und er überließ mir daraufhin die ousider jota ...

Nun steht sie bei mir hier und ich werde wohl einiges zu tun habe um diese outsider jota flott zu machen und möchte kurz auf die Defekte eingehen, die ich bis jetzt gefunden habe.

Als der Interessent letztes Wochenende mir die Boxen vorbei brachte, habe ich mich, nachdem er gegangen war, sofort auf die Überprüfung der Lautsprecher gemacht.

Als erstes habe ich die Satelliten durchgemessen und diese scheinen soweit in Ordnung zu sein.

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Erstaunlich für mich ist, dass die Paargleichheit der Lautsprecher, die über 30 Jahre alt sind, so gut ist.

Als nächstes habe ich mich um die Fehleranalyse des Subwoofers gekümmert und hier gab es einige Überraschungen, da manche der Platinen und Komponenten einfach nur auf die Rückplatte geklebt waren und sich zum Teil gelöst hatten.

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So etwas kann gefährlich werden, denn zum Einen können Kabel abreißen und noch mehr Schaden anrichten oder wie folgende lose Kondensatoren zeigen, Kontakt mit der Rückplatte bekommen, Kurzschlüße verursachen oder Spannungen auf die Platte leiten.

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Um solchen Gefahren entgegen zutreten sollte das Gerät als SCHUTZKLASSE I verkabelt werden, sprich die Rückplatte muss mit den Erdleiter verbunden werden, damit keine gefährlichen Berührungspannungen durch fehlerhafte Leiter, etc. entstehen können.

Leider ist die Erdleitung in diesem Fall nicht an die Rückplatte angeschlossen worden und hätte so wie vorgefunden keiner Sicherheitsüberprüfung stand gehalten.

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Das muss ich angehen und so wie ich das sehe wird es einiges an Aufwand kosten das Modul nach den geltenden Richtlinien umzubauen.

Alternativ könnte man das Modul nach SCHUTZKLASSE II gestalten, aber auch das bedarf einiges an Änderungen und Arbeit, da Leiter besonders gegenüber der Rückplatte isoliert werden müssen (Doppelisolierung).

Der Interessent sagte mir bei seinen Besuch, dass seit kurzer Zeit die Sicherung des Aktivmoduls immer wieder durchbrennt und "cool" wie ich bin, habe ich eine neue eingesetzt, die natürlich ebenfalls sofort durchgeschmort ist ...

Hauptursache bei solchen alten Geräten sind meistens die Ladekondensatoren, die ich mir gleich vorgenommen habe.

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Beim Ausbauen habe ich gemerkt, dass diese zum Teil nicht mehr fest waren, aber ich kann im Moment noch nicht sagen ob sie defekt sind, da ich noch nicht dazu gekommen bin sie zu testen.

Ein weiterer größerer Schaden hat der Tieftöner, wie Swen schon feststellte und an meinen ersten Bild gut zu erkennen ist. Die Schaumstoffsicke hat sich über die Jahre aufgelöst und zerbröselt. Üblicherweise ist die Reparatur davon kein großes Problem doch beim Ausbau des Tieftöners habe ich feststellen müssen, dass dieser nicht ordnungsgemäß angeschlossen war.

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Ich muss ehrlich sagen, dass man die Zuleitungen an die Litzen lötet ist mir unverständlich, denn diese müssen freibeweglich sein und die dicken Kabel tragen auch noch dazu bei, dass die Litzen reißen können.

Der korrekte Anschluß wäre an den Steckern gewesen, die ich mit einen Pfeil gekennzeichnet habe.

Letztendlich kam es aber doch anders, da eine Überprüfung des Tieftöners ergab, dass dieser bereits gelitten hat, da kein ohmscher Durchgang mehr zu messen war.

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Ansonsten habe ich noch festgestellt, dass der Subwoofer Untermieter beherbergte :mrgreen:

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Zusammenfassend kann man sagen, dass der Subwoofer ein Totalschaden ist und die Reparatur mit sehr viel Zeitaufaufwand und Kosten verbunden ist, zumal man außerdem so gut wie nichts über diese Systeme in Erfahrung bringt und keine Schaltpläne, etc. greifbar wären.

Dazu kommen noch weitere unbekannte Faktoren oder Änderungen, die nicht abschätzbar sind:

So zum Beispiel ist aus meiner Sicht der AUDAX Tieftöner nicht für den Einsatz als Subwoofer geeignet. Der eigentliche Einsatz ist im PA-Bereich und als Bassreflex. In einen geschlossenen Gehäuse wie hier bietet er außerdem mit einen Peak-to-Peak Hub von nur 8mm keine Pegelreserven unterhalb von 100Hz. Eigentlich müsste hier ein Spezialist arbeiten, der viel mehr Hub aufweist. Zur damaligen Zeit wäre es zum Beispiel ein DYNAUDIO 30W100 gewesen.

Desweiteren zeigen auch die Görlich Chassis leichte Beschädigungen auf, die ich genauer unter die Lupe nehmen muss. Zum Glück besitzen diese Mitteltöner eine Textilsicke und sind somit "unkaputtbar".

Ihr seht es gibt einiges zu tun um dieses outsider jota Lautsprechersystem flott zu machen.

Mal sehen wo die Reise hingeht :wink:
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musikgeniesser
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Viel Glück und viel Segen auf all Deinen Wegen!

Beitrag von musikgeniesser »

Lieber Cay Uwe,
liebe Forenten,

das Schicksal aller Elektronik und aller Schaumstoffsicken...
cay-uwe hat geschrieben: 27.02.2020, 07:29 Die Schaumstoffsicke hat sich über die Jahre aufgelöst und zerbröselt.

(...)

Ich muss ehrlich sagen, dass man die Zuleitungen an die Litzen lötet ist mir unverständlich, denn diese müssen freibeweglich sein und die dicken Kabel tragen auch noch dazu bei, dass die Litzen reißen können.

(...)

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Subwoofer ein Totalschaden ist und die Reparatur mit sehr viel Zeitaufaufwand und Kosten verbunden ist, zumal man außerdem so gut wie nichts über diese Systeme in Erfahrung bringt und keine Schaltpläne, etc. greifbar wären.

(...)

So zum Beispiel ist aus meiner Sicht der AUDAX Tieftöner nicht für den Einsatz als Subwoofer geeignet. Der eigentliche Einsatz ist im PA-Bereich und als Bassreflex. In einen geschlossenen Gehäuse wie hier bietet er außerdem mit einen Peak-to-Peak Hub von nur 8mm keine Pegelreserven unterhalb von 100Hz. Eigentlich müsste hier ein Spezialist arbeiten, der viel mehr Hub aufweist. Zur damaligen Zeit wäre es zum Beispiel ein DYNAUDIO 30W100 gewesen.
Das Treibgas im Schaumstoff führte dazu, dass jener üblicherweise etwa zwanzig Jahre hält. Jeder, der einen analogen Fotoapparat über 20 Jahre in Benutzung hatte, kennt das von den dort -- zumeist fies klebrig -- zerbröselnden Lichtdichtungen. Auf ebay findet man für beliebte Kameramodelle Reparatursätze, was ein untrüglicher Hinweis darauf ist, dass das ein verbreitetes Problem ist. Bei den heutigen Treibgasen soll es nicht mehr dazu kommen, dass der Schaumstoff spröde wird. Hoffen wir es mal.

Laienhafte Eingriffe sind nun mal typisch für Laien. Das kennt man doch zum Beispiel von Autos, wenn man sich damit ein wenig auskennt: was da teilweise an Rädern und Reifen montiert wird, my lovely Mr. singing club! Von den vom vorherigen Auto übernommenen Winterrädern, die "doch noch gut waren", als man das Auto verkauft hat oder der Leasingvertrag abgelaufen ist, gar nicht zu reden. "Hast Du den Ratenaufschlag für einen Satz Winterräder gesehen? Mit jedem dritten Deutschen, aber nicht mit mir!" Ohne Worte...

Im Grunde sind derartige Geräte, jedenfalls wenn sie bereits durch mehrere Hände gegangen sind (der Erstbesitzer hat meist noch ein Mindestmaß an Respekt vor der Technik, da er sie teuer bezahlt hat), Elektronikschrott. Eine Liebhaberei, also unwirtschaftlich, sie erhalten zu wollen. Aber welches Hobby ist vernünftig, einmal davon abgesehen, dass es vernünftig ist, weil dem Seelenheil zuträglich, Neigungen und Interessen zu haben und ihnen nachzugehen, also überhaupt Hobbys zu haben?

Mir ist so, als wenn die Bässe bei Outsider geregelt sind, bin mir aber nicht sicher. Führt neben dem Signal- noch ein Messkabel zum Chassis? ART, später A.C.T. hat seine Regelungsschaltung vergossen, sodass man da gar nichts machen konnte. Absicht, klar. Wie ist das hier? Bei geregelten Systemen ist man in der Wahl der Chassis deutlich freier als bei ungeregelten, da man die Thiele-Small-Parameter -- zumindest bei ausgefuchsten Schaltungen -- beliebig verändern kann, ohne am Chassis selbst etwas ändern zu müssen. Bleibt der Hub. 8 mm war in den 80ern schon nicht schlecht. Da hat sich enorm viel getan, sodass wir heute verwöhnt sind. Auch das ein Hinweis darauf, dass so alte Schätzchen mehr nostalgischen als tatsächlichen Wert haben. Erbauungsnutzen also. Warum nicht?

Ich bin gespannt, ob Du Dir das antun wirst und lasse mich jetzt einfach mal überraschen. Viel Glück und Erfolg!



Nachtrag: Deine Fotos werden auch mir nicht angezeigt. Ist ja vielleicht ganz interessant.

Danke für Euer Interesse

Peter
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phono72
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Bilder

Beitrag von phono72 »

Hallo Cay-Uwe, vielen Dank für deinen schönen Beitrag zum Jota System. Leider kann ich keine Bilder erkennen. Liegt das an mir oder an der Forensoftware.
Liebe Grüße und hoffentlich mehr von dir und dem Outsider
Carsten
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easy
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Beitrag von easy »

Moin ‚
also bei mir sind die Bilder vorhanden.

Cay-Uwe,
da hast Du Dir ja wieder ein schönes Spielzeug angeschafft...naja Moped fahren machst du bei dem Wetter ja nicht und musst die Zeit ja sinnvoll nutzen :wink:

Grüße
Reiner
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Cay-Uwe,

gelegentliche Restaurationen von Vintageschätzen sind ja irgendwie Deine Spezialität :cheers:
Wenn die Satelliten noch so gut gehen, kann ich mir den Reiz auch den Bass wieder hinzukriegen gut vorstellen.

Ich wünsche viel Erfolg, bin gespannt was aus dem Set werden wird und "welche Steine aufeinander bleiben"...

Grüße,
Winfried

PS: Ich müsste mal suchen, glaube ich hab irgendwie noch einen HiFi Exklusiv Artikel zum Outsider System im Archiv 8)

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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

cay-uwe hat geschrieben: 27.02.2020, 07:29Ich muss ehrlich sagen, dass man die Zuleitungen an die Litzen lötet ist mir unverständlich, denn diese müssen freibeweglich sein und die dicken Kabel tragen auch noch dazu bei, dass die Litzen reißen können.
Der korrekte Anschluß wäre an den Steckern gewesen, die ich mit einen Pfeil gekennzeichnet habe.
Letztendlich kam es aber doch anders, da eine Überprüfung des Tieftöners ergab, dass dieser bereits gelitten hat, da kein ohmscher Durchgang mehr zu messen war.
Hallo Cay-Uwe,
ich würde nicht an den vorgesehenen Terminals messen, sondern am anderen Ende der Schwingspulenzuführung, an den Übergängen/ Lötstellen zum Schwingspulendraht. Dann wüsste man, ob diese noch intakt ist. Falls ja, könnte man die Schwingspulenzuführungen ersetzen, Sicke tauschen ist kein Hexenwerk. Wenn die schwere, vermutlich 2,5qmm Zuleitung an der Zuführung zappelt, kann ich mir gut vorstellen, dass die Zuführung nach der Lötstelle am Terminal gebrochen ist. Das kann eine Folge des schweren Kabels sein, oder war vielleicht verschleißbedingter Anlass für die "Rettung", das Kabel hier anzulöten, professionell wirkt es nicht.
Ein Reconing-Kit kommt teurer, lohnt sich hier wohl nicht, aber das gibt es immerhin:https://www.audax-speaker.de/index.php? ... ews_id]=22
Ansonsten habe ich noch festgestellt, dass der Subwoofer Untermieter beherbergte :mrgreen:
Wenn der Maschinist gestorben ist, der sich hier auskannte, wird es natürlich schwierig... :wink:

Wenn bei den Netzteilelkos die Lötstellen zur Leiterplatte gebrochen sind, kann das allein schon verursachen, dass eine unstete Wechselstrombelastung die Sicherung rausschmeißt. Ich würde auch den Marquardt-Kippschalter ausbauen, aufschrauben, die Kontakte (kann man dann herausziehen) sowie die Rollen reinigen und neu fetten.
Ist das ein 300VA RKT, der mit träge 2A oder 2,5A abgesichert ist? Wenn die Sicherung wieder hält, würde ich ausphasen und die Sicherung in die Phaseleitung ggf. umsetzen.
Isolierte Cinchbuchsen einsetzen, dann die Erdung des Potis überdenken und auch der gesamten Schaltung, ist natürlich alles eine sportliche Herausforderung...
Ich bleibe gespannt, ob wir dich motivieren können.
Grüße
Hans-Martin
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Liebe Forenten,

nur der Vollständigkeit halber: Bilder wieder da, war heute vormittag wohl Folge der Firewall oder des Webwashers, die eine andere als jetzt war.

Danke für Euer Interesse

Peter
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Es freut mich zu sehen, dass Viele den Thread mit großen Interesse verfolgen. Ich werde versuchen auf Eure Fragen immer wieder einzugehen und zu beantworten.

Erstmal aber, sie spielen ...

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... zwar nicht im vorgesehenen Setup, aber immerhin. Ich benutze meine Sonus Natura Trivium als DAC DSP Vorverstärker und einen Subwoofer mit einer Doppelschwingspule. Die Satelliten werden von meiner Sonus Natura Lumina SET Röhrenendstufe betrieben und der Subwoofer über eine Linn Endstufe. Trennfrequenzen habe ich in der Trivium im Moment akustisch auf 70Hz mit 24dB Linkwitz-Riley Charakteristik eingestellt.

Wichtig war mir erstmal einen klanglichen Eindruck zu bekommen und natürlich auch festzustellen ob die Satelliten funktionieren. Ich konnte beim Hören nichts negatives feststellen. Sie laufen stabil und machen keine komischen Geräusche.

Wie "musikgeniesser" Peter schon erwähnt hat, wird der Subwoofer der outsider jota als geregelter Lautsprecher beschrieben. Dabei handelt es sich aber nicht um eine Regelung über eine Sensorik, sondern wie ich sehen konnte um eine Strom-Rückkopplung. Genaueres werde ich herausfinden wenn ich mich an die Reparartur der Elektronik mache, was mein nächster Schritt sein wird.

Der AUDAX Tieftöner ist wahrscheinlich defekt, nicht nur, dass sich die Sicke aufgelöst hat, sondern auch die Spule scheint nicht mehr in Ordnung zu sein. Selbst bei einer Messung an den Litzen wird kein Durchgang gemessen. Ich werde diesen aber auch noch genauer unter die Lupe nehmen, denn die Spule läuft frei im Magnetspalt, ein Zeichen dafür, dass doch nichts schlimmeres vorliegt. Mal sehen...
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Sehr interessant, bitte weitermachen.
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jackelsson
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Beitrag von jackelsson »

Hallo Cay-Uwe,

toll, dass Du Dich der Jotas annimmst! Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht. :)

Gruß,
Swen
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