Backes & Müller PPG (Pegel-Programmiergerät)

BM Fan
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Backes & Müller PPG (Pegel-Programmiergerät)

Beitrag von BM Fan »

Hallo,

da ich unbedingt ein PPG haben musste, weil man js damit so Klasse die Raumeinflüsse vermindern kann, habe ich es jetzt auf meiner BM20 liegen und es staubt mit der Normaleinstellung ein.

Wenn der Hersteller die Pegel nach seinen Erfahrungen und Messungen einstellt, wird er sich schon etwas dabei gedacht haben. Und nach allen Spielereien bin ich immer wieder bei der Werkeinstellung gelandet.

Gerade bei Backes &Müller ist es nicht ratsam an der Frequenzweiche zu stellen, da man die Werkspegel nur mit Sinusgenerator und Oszilloskop einstellen kann. Von den Leuten, die es ohne diese Ausrüstung, und vor allem ohne die Pegelwerte zu kennen versucht haben, ist noch keiner zufrieden geworden.

Früher oder später landet die Box beim Hersteller zur Justierung.

in diesem Sinne
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JoeBroesel
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Beitrag von JoeBroesel »

Hi,

hier geht es um das PPG - Pegel-Programmier-Gerät von Backes und Müller. Dieses gibt es je nach Baujahr des LS in verschiedenen Formen. Das PPG, das ich noch für die BM12 habe, erlaubt es, jeden der 5 Frequenzbereiche im Pegel +- 6 dB zu regeln, und auch zwei Einstellungen miteinander zu vergleichen, durch einfaches Umschalten - per Tastendruck.

Ich habe damit ein bißchen rumexperimentiert, damals, als ich mir die BM12 gekauft habe, aber seitdem habe ich wieder die Grundeinstellung, dort ist zwar nicht alles auf 0, aber diese Einstellung empfinde ich als die Beste.

Meine Meinung ist, daß es damit schwer ist, den Klang sinnvoll zu verändern. Warum sollte grade EIN Chassis zu laut oder zu leise sein. Wenn man was verändern wollte, dann müßte man es mit einem Equalizer
machen.

Dagegen finde ich die Lösung der BM35-Einstellung viel besser. Dort hat man einen eingebauten Equalizer, den man vom PC aus einstellen kann (BM Control). Für jeden der drei Freqenzbereiche kann man einstellen:

- Güte
- Frequenz
- Anhebung/Absenkung

und noch einige andere Dinge.

Hat noch jemand Erfahrungen mit einem PPG gemacht?
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jsjoap
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Beitrag von jsjoap »

JoeBroesel hat geschrieben:Hat noch jemand Erfahrungen mit einem PPG gemacht?
Mir gings genauso, rumgespielt, ausprobiert und zum Schluss doch die Werkseinstellung beibehalten.

Ich hatte das PPG leihweise über einige Wochen. Der Nutzen war für mich eher zweifelhaft!

Gruß
Jürgen
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wully
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PPG

Beitrag von wully »

Hallo,

also ohne mein PPG könnte ich gar nicht mehr vernünftig hören.

Nach dem Update bei BM mußte ich die Höhen um 2 db anheben und den Bass 2db rausnehmen sonst klingt es nur noch mulmig oder wie kastrierte (tschuldigung) Höhen.

Gruß Wully
Christian Kramer
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Beitrag von Christian Kramer »

Ich fand die Werkseinstellung zu hell.
Bei meiner 12er, steht bei der Werkseinstellung 1, der SHT auf +3db.
Ich habe zurzeit SHT +1, HT 0, MT 0, MTT +1, TT +1 eingestellt.
Ich hatte natürlich vorher noch andere Einstellungen ausprobiert, hat sich mal gut, mal schlecht angehört.
Man sollte nur ganz minimale Änderungen vornehmen, sonst verbiegt man den Ton ganz schön.
Aber die Box an der Raumakustik anzupassen, ist schon sinnvoll, in jeden Raum klingt es anders.
Grüße Christian
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Mehrkanalfan
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Potis und PPG

Beitrag von Mehrkanalfan »

Ich habe gebrauchte BM12/3 erstanden. Diese wollten nicht so richtig klingen. Die Potis der einzelnen Chassis waren zumindest im Bass verdreht. Ich drehte diese nach dem Prinzip der Uhrzeit (zB: Bass 12h, MT 2h, etc.) wieder in die Position der Werkseinstellung. Ohne Erfolg. Die LS klangen müde und nervig.
Herr Kühn vom Servicecenter hat dann die LS eingestellt und erst seitdem klingen sie wieder.

Fazit: Ohne Kenntnis und in Ermangelung von Meßgeräten werde ich an Potis nichts rumschrauben.

Ich kaufte mir noch das PPG. Ein praktischer Nutzen ist das Zappen:
mit einem Tastendruck kann ich zwischen der Werkseinstellung und meiner Einstellung hin und herschalten. Nutzen tu ich das selten und wenn dann nur für Radio bei Zimmerlautstärke. Hierfür habe ich die Bässe etwas angehoben und die Höhen abgemildert damit es nicht so nervt. Auf diese Weise könnten ca. 20(?) Klangkurven abgespeichert werden. nutzen tu ich nur eine.

Hallo Wully,
versuchst du möglicherweise durch deine Einstellerei wieder das Klangbild wie vor dem Update nachzuahmen? Früher war die Werkseinstellung der Lautsprecher etwas heller/schärfer/nerviger als aktuell.

Gruß Torsten
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Guenni
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PPG Einsatz

Beitrag von Guenni »

Da ich zu meiner 6er kein PPG hatte, bin ich auf dem Sektor völlig unerfahren.

Bei der 12er die ich mir am Wochenende abholen werde, ist ein PPG mit dabei. Die Einstellung sehen ja recht selbsterklärend aus, nur muss ich das PPG angeschlossen lassen, oder kann ich nach der Einstellung die Verbindung zur Box trennen.

Eigentlich bin ich sehr an so einer Einmessung interessiert. Will aber abwarten wie die 12er in Schuss ist, und dann entscheiden ob ich direkt diesbezüglich was tue oder erstmal im Ist-Status ne Weile hören werde.
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Forenten,

wenn ich das richtig verstanden habe, erlaubt das PPG das Anheben und Absenken der Pegel in den einzelnen Wegen. Die Übergangsfrequenzen richten sich aber nach den verwendeten Chassis, haben also mit einer eventuellen Raumanpassung nichts -- und falls doch, dann nur zufällig (und dann auch nur bis zum nächsten Umzug) -- zu tun. Insofern würde ich das PPG mehr zum "schönen Spielzeug" als zum "tauglichen Werkzeug" zählen.

Herzliche Grüße

PETER
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Peter,

nun, das PPG ist ein "Pegel Programmier Gerät" für die Pegel der einzelnen Wege einer BM Box. Nicht weniger, aber auch (leider) nicht mehr.

Es ist mit Werkzeugen wie DEQX oder Acourate/BruteFIR mit deran Phasen- und Raumanpassungsmöglichkeiten natürlich kaum vergleichbar (stammt ja auch bereits aus den 90ern), aber so weit, das PPG als Spielzeug zu bezeichnen würde ich aber doch nicht gehen. Man kann damit sicherlich die Tonalität etwas an die eigene Präferenz im gegebenen Hörumfeld annähern. Mehr nicht, weniger aber auch nicht.

Ist es "preiswert"? MMn: NEIN! Stattdessen könnte man eine schöne Acourate Lösung aufbauen, mit Gebrauchtgerät auch eine DEQX Lösung, und hätte etwas mit Hand und Fuss! Ist halt nich jedermanns Sache...

Gruss,
Winfried

1909
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Aktivboxer
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Beitrag von Aktivboxer »

Hallo Günter,
Guenni hat geschrieben:Bei der 12er die ich mir am Wochenende abholen werde, ist ein PPG mit dabei. Die Einstellung sehen ja recht selbsterklärend aus, nur muss ich das PPG angeschlossen lassen, oder kann ich nach der Einstellung die Verbindung zur Box trennen.
da wäre die Frage, ob das zu erwartende PPG die alte "Poti-ausführung" oder das derzeit aktuelle Modell mit Folientastern und PIC unterm Blech ist? Letzteres würde ich schon mitnehmen, da oft die einzelnen Wege nach Kundengeschmack eingestellt sind und das wohl kaum Deinen Hörgewohnheiten entspricht. :D
Mir hat es seinerzeit geholfen, da vor der Raumeinmessung die einzelnen Frequenzbereiche der 12 zumindest überschlägig eingepegelt werden konnten.
Aber selbst die Werkseinstellung ist leider nicht 0 dB pro Frequenzbereich.
Der Preis ist natürlich nicht von Pappe. Aber beim Gebrauchtgerät ist es dann Verhandlungssache. (Meins ist deshalb ein Eigenbau.)

Grüße

Lutz
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JOE
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Beitrag von JOE »

  1. Das PPG für die Prozessorgeneration kann nach der/den Einstellungen von den Boxen getrennt werden. Allerdings ergibt sich aus (b), dass das nicht empfehlenswert ist; denn zusätzlich zu einer gewissen Anpassung an den persönlichen Geschmack und die Raumbedingungen gibt es
  2. immer wieder Aufnahmen, bei denen die Abmischung gerade im Bassbereich ziemlich misslungen ist, und über die Maßen dick aufträgt (ich meine jetzt nicht bestimmte Raummoden!), so dass man gern den Bassbereich vorübergehend ein wenig zurücknimmt. Solche Einstellungen lassen sich zwar abspeichern, aber die Auswahl lässt sich nicht ohne PPG vornehmen.
Gruß
Joe
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Guenni
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Beitrag von Guenni »

Mein PPG ist eine äußerlich sehr hübsches Chromteil mit den alten Drehreglern.

Meine Frage aber zielte darauf ab ob die Kabelverbindungen und das PPG an den Boxen verbleiben müssen nach der Einstellung oder ob man die dann lösen kann. Oder anders gefragt - wird das Signal über die PPG geschleift, oder bewirkt das Einstellen am PPG im inneren der Box eine dann statische Einstellung?

Edit: Danke Joe deine Antwort war noch nicht sichtbar als ich meine verfasste.

Wie ist es mit den älteren PPGs?
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JOE
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Beitrag von JOE »

Bei dem alten Teil "PPG 5" muss die Verbindung - anders als bei dem von mir beschriebenen Modell - erhalten bleiben, da die Regelung durch einen Stellstrom im PPG selbst stattfindet. Es besteht dann die Möglichkeit durch einen 3-Positions-Schalter zwischen der Werkseinstellung und (dann auch nur) 2 Alternativprogrammierungen zu wählen.

Gruß
Joe
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Wolfman
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Beitrag von Wolfman »

Ich hatte mir ein PPG neuer Generation ausgeliehen.

Da die Boxen an anderer Stelle verkurbelt waren, hat mich das PPG nicht wirklich weitergebracht. :cry:
Jetzt , zum Feintuning, wäre ich wieder daran interessiert, da schon Unterschiede im +/-1dB Bereich hörbar waren. Damit könnte man zumindest kleine Veränderungen im Hörraum anpassen (neuer Teppich o.ä.)

@ Lutz : Selber gebaut ? Wie bist du an die Stecker gekommen? Und den Plan.
das würde mich schon reizen. Man hätte ja auch gleich ein kleines Tastenfeld in die Lautsprecher einbauen können...

Grüße
Lutz
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JOE
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Beitrag von JOE »

Ein Tastenfeld an den Boxen macht wenig Sinn, da man die Veränderungen, die ja subtil ausfallen müssen, nur vom Hörplatz aus vornehmen kann.

(Das "PPG 4/5" hat übrigens keine Tasten, sondern nur Potis und einen Schalter.)

Gruß
Joe
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