Der AGM 7.4 gibt erste Töne von sich

musikgeniesser
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FRÜHSTÜCK IST DIE WICHTIGSTE MAHLZEIT DES TAGES

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Forenten,

weil ich gerade dabei bin, will ich noch schnell meine Berechnungen nachreichen.
  • Breite x Höhe x Tiefe ist 290 mm x 1.450 mm x 440 mm, was zu einem Bruttovolumen von 185,0 Litern und einem Nettovolumen von 107,0 Litern führt.

    Die Seitenwände haben mithin ein Volumen von 78,0 Litern und wiegen, auch hier 0,76 als Dichte angenommen, 59,3 kg.

    Was kommt dabei heraus? 85 kg Gesamtgewicht vielleicht, mal so als Hausnummer.
Ich hoffe, Ihr habt alle gut gefrühstückt.

Herzliche Grüße

PETER

P.S.: Was ich eben im Nachbar-Strang aufgeschnappt habe:
aston456 hat geschrieben:Junx,

ich habe gerade erfahren, daß die 7.4 beim Krings in Bonn stehen.
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Liebe Mitforenten,

tja und wann und von wem und wie wurde der 7.4 denn nun gehört? Zu Höreindrücken hat sich hier nicht einer hinreissen lassen.

Da ich selbst ja damals noch gar nicht Forumsmitglied war, gab es denn damals ein Vorstellung des LS? Wenn ja in welchem Rahmen?

LG,

Andi
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

War das nicht die Box, die beim Aktiv Hören Treffen letztes Jahr mit dabei war ?
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo miteinander,

nein, Cay-Uwe, das war die 5.4, welche auch auf Ralph Gottlobs Seiten zu sehen ist.

Aber außer noch etwas souveränerer Reproduktion der tiefsten Bassregister in gößeren Räumen dürfte kein nennenswerter Unterschied bestehen. Die MT/HT-Einheit, das Weichenkonzept, die Endstufen ... sind schließlich identisch.

Gert wird sich sicher Gedanken gemacht haben, welches Modell für welche Raumsituation und Pegelansprüche adäquat ist. Das Volumen des "Aktive-Hifiboerse"-Hörraums ist aufgrund der Höhe nicht gerade klein; hier empfand ich damals die 4.4 mindestens ausreichend, die 5.4. absolut überzeugend.

Gruß Eberhard
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Andi,
Salvador hat geschrieben:Liebe Mitforenten,

tja und wann und von wem und wie wurde der 7.4 denn nun gehört? Zu Höreindrücken hat sich hier nicht einer hinreissen lassen.
Vorletzte Woche hatte ich Gelegenheit, die 7.4 ausführlich bei Michael zu hören. Ich hatte meinen G-ADS/1 DAC mit dabei und konnte meine Standard-Musikstücke abspielen. Leider nicht in meinem Hörraum sondern in einem (vergleichsweise kleinen) Arbeitsraum bei Michael, in dem ich aber vor längerer Zeit auch schon 5.4 gehört habe.

Die Klangsignatur meiner 5.4 im Ohr, habe ich sofort erkannt, dass es sich bei den 7.4 um AGM LS handelt. Höhen und Mitten so, wie von den 5.4 gewohnt. Im Bass aber habe ich bei den 7.4 eine substanzielle Verbesserung gegenüber den 5.4 wahrgenommen. Komplexe Bass-Passagen kommen mit noch höherem Auflösungsvermögen, gewissermaßen noch lässiger und unangstrengter als bei den 5.4. und das selbst bei den von mir bevorzugten niedrigen Pegeln und in diesem kleinen Raum.

Am Beispiel von Kontrabass-Passagen beim Sinfonieorchester (Beethoven, 3. Sinfonie, 2. Satz, Bruno Walter, 1959) will ich das erläutern. Diese Aufnahme kenne ich sehr gut. Und normalerweise muss ich genau hinhören, um die Phrasierung und Pausen der Kontrabässe wahrzunehmen. Die Kontrabässe spielen ein interessantes Motiv, das ich bei dieser Aufnahme erst mit den 5.4 und dem G-ADS/1 DAC (nach dem DAC-Upgrade) überhaupt wahrnehmen konnte. Bei den 7.4 hörte ich diese Passagen nochmals klarer konturiert und konnte mühelos wahrnehmen, wie einzelne Kontrabässe in der Gruppe die Prasierungen etwas verschleppt spielen. Damit konnte ich erstmals Divergenzen der einzelnen Kontrabässe wahrnehmen, wodurch diese wohlvertrauten Passagen eine neue Lebendigkeit bekamen.

Ich führe das darauf zurück, dass - bezogen auf die gleiche Abhörlautstärke - die vier Tieftöner eines 7.4 deutlich weniger Hub machen müssen als die zwei Tieftöner eines 5.4. Das kommt dem Tiefbass im Bereich 16 bis 100 Hz zugute. Hinzu kommt das Gegentaktprinzip, was dazu führt, dass die Gehäuse - auch bei starken Tiefbass-Attacken - nicht ins Schwingen geraten. (Ich kann mir zwar auch nicht vorstellen, dass meine 5.4 irgendwie schwingen, aber das Gegentaktprinzip schadet offenbar nicht. 8) ) Wie auch immer, im Vergleich mit den 5.4 resultiert bei den 7.4 ein höherer Detailreichtum im Bass.

Bitte versteht mich nicht falsch. Ein direkter Vergleich der 5.4 und der 7.4 war mir bislang nicht möglich. Dennoch, was ich gehört habe, war für mich ein substanzieller Qualitätsgewinn.

Viele Grüße
Harald
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Harald,

klasse, vielen Dank für Deine Eindrücke!

Tja, sowas dachte ich mir schon, zumindest bei lauteren Pegeln, dass wenn die vorderen Bässe bis 100 Hz durch die Entlastung durch die hinteren Bässe nur halben Hub machen müssen, dann der gleichzeitig wiedergegebene Bereich von 100-400 Hz noch besser sein wird, weil differenzierter. Dass das aber bereits bei leiser Wiedergabe der Fall ist, überrascht (und enttäuscht) mich bezüglich der AGM 5.4 allerdings.

Schade, denn diese weiteren 8.650 Euro habe ich nun wirklich nicht mehr. Dann muss man eben mit dem Leben, was man sich unter Aufbringung aller Mittel leisten kann. Es geht halt IMMER noch ein bisschen besser ...

Beste Grüße,

Andi
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Andi,

tja, da scheint Deine Entscheidung für die 5.4 ein glatter Fehlkauf zu werden. Nein Spaß beiseite: der - wie immer fundierte und anschaulich geschriebene - Bericht von Harald (Danke, Harald!) macht deutlich, wofür ein Mehrpreis wirklich lohnt: Pegel, Basstiefe, tonale Balance sind alles Parameter, die jeder große Laustprecher beherrscht. Die letztliche Herausforderung ist die Präzision in der Detailabbildung - oder wie Harald es nennen würde der Partialkontrast. Davon profitieren nicht nur hohe Pegel sondern auch geringere. Es spricht m.E. für die Qualitäten der AGM-Lautsprecher, wenn mehr Euros nicht einfach nur mehr "Rumms" bedeutet, sondern vor allem mehr Feinheit.

Und was Deine Entscheidung anbelangt: Bei einem gesetzten Budget X ist auch immer die Entscheidung enthalten, auf ein gewisses Mehr an Klangqualität zu verzichten, was bei einem Betrag Y möglich wäre. Ich hoffe, dass dies nicht den zu Recht zu erwartenden Musikgenuss schmälern wird. Denn die AGM 5.4 ist in ihrer Preisklasse in meinen Ohren ein schwer zu toppender Lautsprecher.

Grüße
Fujak
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Andi,

jetzt laß Dich doch nicht verunsichern.

Die 5.4 sind ganz hervorragende Lautsprecher und Du wirst in der Klasse und auch noch eine Weile danach, nichts besseres finden. Und wenn Du dann den überschießenden Betrag zu den 7.4 angespart hast, dann kaufe ich Dir die alten Würschte gerne ab. :mrgreen:

Gruß,
Kai
Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Fujak,

volle Zustimmung in allen Punkten. So ist das eben. Damit muss und kann man auch sehr gut leben. Es ist immerhin ein Paar sensorgeregelter Langhubbässe in Hoch-/Tiefanordnung vorhanden, dann bei mir sogar im VBA-Betrieb, bei separaten, ebenfalls sensorgeregelten Mitteltönern. Das kann nicht wirklich schlecht sein, sondern ist bestimmt schon sehr, sehr gut und muss dann für das Allernötigste genügen. :roll:
Ich leiste mir jetzt einfach einen 911er und muss die Lamborghinis fahren lassen ...

Hallo Kai,

nein, verunsichert bestimmt nicht, eher ein bisschen überrascht wegen der Beobachtung auch bei leisen Pegeln. Aber nun, gut is', und die 5.4 sollen in der Tat dann bei mir bleiben, bis sie alte Würschte sind. :mrgreen: Vielleicht werden sie ja dann irgendwann bei Bedarf einfach nachgewürzt und/oder bekommen eine neue Pelle und werden dann ja gar nicht "alt".

Ich investiere jetzt aus Frust einfach noch mal was in die Raumakustik, das lohnt sich immer! :wink:

Hallo Gert und MIchael,

ich kann mich dann nur ungehört dem Kompliment von Fujak anschliessen, dass es Euch anscheinend gelungen ist, den Qualitätsgewinn von Modell zu Modell fast linear voranzutreiben.

Beste Grüße,

Andi
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