Tannoy Precision 8 D und 8 iDP

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wgh52
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Tannoy Precision 8 D und 8 iDP

Beitrag von wgh52 »

Bei "Professional Audio" gibt's mehr Info zu dieser Box. Hört sich sehr interessant an! Allerdings habe ich irgendwie einen Widerspruch gefunden (siehe Hervorhebungen von mir):
professional-audio.de hat geschrieben:...Das „D“ im Namen des Precision 8D steht für „Digital“: Im Inneren werkeln zwei digitale Endstufen, ein Digital Sound Prozessor (DSP) übernimmt die Aufgabe einer digitalen Frequenzweiche, der alle Audiosignale auf die Chassis verteilt. Die Signale ab 2.200 Hertz überlässt er dem Mittelhochtöner, die darunter liegenden Frequenzen bekommt der Tiefmitteltöner.

Der Precision 8D verfügt auch über digitale Ein- und sogar Ausgänge. Dabei war der Hersteller jedoch ein wenig inkonsequent, denn es existieren nur S/PDIF-Anschlüsse. Der DSP akzeptiert Samplingraten von 44,1 bis 96 Kilohertz, die eingehenden Signale werden allerdings nicht gewandelt: Musik von CD beispielsweise wird daher auch nur in der Standardauflösung von 16Bit/44, 1 Kilohertz verarbeitet. Die D/A-Wandler arbeiten nur, wenn der Monitor auf Digital-Empfang geschaltet wird. Analoge Signale werden nicht in digitale gewandelt. Der Tannoy ist also ein analoger Lautsprecher mit zusätzlicher Digital-Option...
Vielleicht kann Jürgen ja helfen das aufzuklären, denn ohne A/D und D/A Wandlung wäre die dig. Weiche bei 2200 Hz ja gar nicht präsent :shock: Wie funktioniert der LS also bei Nutzung des analogen Eingangs?

Gruß,
Winfried
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shakti
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Beitrag von shakti »

Meines Wissens hat die Precision 8D eine analoge Weiche, d.h. Ortsanpassung auch mit Mäuseklavier, es gibt die Studiolautsprecher von Tannoy aber auch mit digitaler Frequenzweiche, dann haben diese den Zusatz iDP (dies ist eine auch von Dynaudio eingesetzte Technik), z.B. Tanny Ellipse 8D iDP, vielleicht hat der zitierte Autor das was durcheinander gebracht. (Habe die Tannoy Ellipse 10 iDP ca. 1 Jahr im Einsatz gehabt.)

mfg
Juergen
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Also auf der Tannoy Website (Reiter "Specifications" anclicken) wird es klar (ich hätte gleich dort nachsehen sollen :oops: ):
Tannoy Website hat geschrieben:... System 3-Way semi-active near field monitor...

Crossover Frequency 1.7kHz (DSP generated) & 16kHz (passive) ...

System Sample Rates
Internal 96 kHz (except when slaved to digital input or word clock input)
External 96, 88.2, 64, 48, 44.1 or 32 kHz (optional 192kHz)...

A to D Conversion 24 bit (Dual bit delta sigma sampling at 4.1/5.6/6.1/6.1MHz) ...
Gruß,
Winfried
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Noch ein Thema zur Tannoy, denn der bei 15 kHz(!) einsetzende und vom KOAX Zentrum mehrere Wellenlängen(!) weit entfernte Superhochtöner gibt mit schon zu Denken. Immerhin führt der weit abgesetzte SHT ja in der Vertikalen zu Interferenzeffekten im Übergangsbereich...

Von Tannoy wird wird ja "konsequent" das Koaxprinzip vertreten und kultiviert. Wenn man das mit dem SHT nun dermaßen auffällig "verletzt" und diesen nicht-koax Kompromiß eingeht, muß damit doch ein anderes eklatantes Problem gelöst werden.

KEF war in der Referenzserie ja mal den gleichen Weg gegangen, bis deren KOAX Treiber keinen Superhochtöner mehr "brauchte".

Was steckt denn da dahinter?

Gruß,
Winfried
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