Aktiv geregelter Monitor AGM 3.3

Nimron
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Beitrag von Nimron »

Ich melde im Falle der Vermarktung dann gleich mal ernsthaftes Interesse an und verfolge gespannt den weiteren Entwicklungsweg dieser Lautsprecher. :cheers:

Tolle Arbeit!

Gruß

Manuel
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo zusammen,

das scheint mir ein entscheidender Satz zu sein:
Fortepianus hat geschrieben:Die Frequenzweiche ist ebenfalls analog, aber da als S-Weiche ausgeführt, lässt sie sich bei Bedarf auch perfekt zeitkorrigieren mit einem externen (!) FIR-Filter. (Unterstreichnung durch mich)
In meiner simplifizierenden Weltsicht stellen Subtraktivfilter sicher, dass die Phasen der einzelnen Chassis quasi an einer gemeinsamen Leine hängen, so dass sich die Phasenlage zwar verdrehen, niemals aber verspringen kann. Daher ist es sehr einfach möglich, einen solchen Lautsprecher mit einem einzigen Digitalfilter über den gesamten Frequenzbereich zu korrigieren. Dieser Filter muss sich keineswegs in einer (digitalen) Frequenzweiche befinden, sondern kann problemlos in den Datenstrom vor der Wandlung eingeschleift werden.

Ich hoffe, ich habe beim Thema "Phase" einigermaßen gut aufgepasst. Ansonsten mögen mich Berufenere korrigieren.

Viele Grüße
Rudolf
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schauki
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Beitrag von schauki »

Hallo!

@Gert
Danke für die ausführlichen Schilderungen.

Das mit dem FIR Filter bzw. der Weiche auf PC Basis ist natürlich ein Punkt. Wobei man da auch etwas relativieren muss - das ist ja dann kein hochspezialisierter Chip sondern ein "doofer" (in Wirklichkeit gscheiter) PC. Und so viel hat sich da jetzt abgesehen von der Leistung nicht getan. D.h. ist die Kiste hinüber holt man sich "einfach" ein kompatibles Teil und schraubt das rein, die Konfiguration des neuen steht halt an, wird allerdings auch immer einfacher.

Bzgl. Messung der Sprungantwort:
Sehe ich wie du. Wobei das ein ziemlich umstrittener Punkt ist, einige Hersteller haben sich diesen Punkt an die Fahnen geheftet. Mit FIR extern/intern wäre das halt schwupsdiwups erledigt.

Bzgl. Konstruktion/Schallwand/Trennungen:
Die Trennungen lassen vermuten, dass im jew. Bereich der Chassis diese noch ziemlich rund/breit strahlen. Ich denke deshalb ist auch die außermittige Montage MT/HT so gemacht, damit man unterschiedliche Abstände zu den Kanten hat und sich die Diffraktionen so verteilen?

Das Abstrahlverhalten vertikal dürfte wie "üblich" die Interferenz MT/HT zeigen. Hier würden eben steilere Filter diese entsprechend schmal halten. Imho ist das in üblichen Räumen nicht so unwesentlich da "Löcher" unter Winkel in die ersten Reflexionen Boden/Decke stören können. Das ist übrigens auch der Hauptgrund warum ich eine PC-FIR Weiche machen will, bzw. wo ich mir den meisten (kleinen) Klangzuwachs erwarte.

Allgemein zu Messungen:
Optimal wärn natürlich Freifeld (bzw. Pseudofreifeldmessungen) -> also eine lineare Abstimmung dazu dann die Winkelmessungen. Gerne auch per Polardiagramm auf 0° normiert, dass der FG auf 0° fast beliebig aussehen kann ist klar.

Zum AMT:
Ich habe von HF-Selbstbau die Messungen des ER4 (die mich nicht wirklich überzeugen), hast du selbst in diese Richtung gemessen, was sich da nun tut?

@Rudolf
Exakt so ist es.
Das "Problem" der analogen S-Weichen dürfte wohl nur die Ausführung sehr steiler Flanken sein.

mfg
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Speedy
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Beitrag von Speedy »

Hallo Michael und Gert.

da kann man nur sagen Hut ab !

Mal eben nebenher so ein Projekt auf die Beine stellen verdient höchste Anerkennung !

Beste Grüße
Speedy
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Winfried,

sorry, hatte Deinen Beitrag vorher irgendwie übersehen.
wgh52 hat geschrieben:Eine BruterFIR Box davor, die den LS Acourate entzerrt (erstmal ohne dig. Frequenzweiche) wäre doch eigentlich auch schon ein relativ einfach zu realisierendes Upgrade.
Sicher. Wo liegt das Problem? Das ist doch der Standardweg bei den meisten hier - Aktivlautsprecher + externe FIR-Entzerrung, per Audiovolver, BM-Phasenentzerrung oder Eigenbau-BruteFIR-Kiste, oder auch per offline-Faltung. Oder - Martin, Uli, Thomas und Co. treiben ja gerade die Server-basierte FIR-Entzerrung, so dass endlich auch mein Weinkeller in den Genuss dieser Technik kommt :P .
Oder noch besser: nachdem AGM DA Wandler bereits existieren, sollte doch eine (kleine) BruteFIR Box (je Seite) machbar sein (evtl. da, wo der Sonus jetzt untergebracht ist), die über SPDIF (oder was immer) je einen AGM DAC je Weg ansteuert. Ich denk mal dann wird's "richtig high-endig"! :mrgreen:
Ja, klar, aber bedenke, die heutigen passiv gekühlten kleinen Motherboards sind in der Leistung limitiert, 192k gehen in Echtzeit nur bei reduzierter Filterauflösung. Und werden doch recht warm - wenn man die da hinten in das Fach steckt, müsste man schon für etwas Luft sorgen. Deshalb wäre doch der Königsweg:

Irgendwo im Keller oder wo es halt nicht stört steht ein Netzlaufwerk, das unter Windows oder Linux läuft und eine Matrix bereit hält, bei der jede anfordernde Zapfstelle in Echtzeit die dafür vorbereiteten FIR-Filtern ins Signal gefaltet kriegt - unsere Digitalgurus hier arbeiten ja dran. Und in der Aktivbox steckt ein Sonos- oder Sonstwie-Würfelchen, das das Signal drahtlos dorthin überträgt. Und wer auch noch auf das Digitalkabel verzichten will, mit dem das Signal von der Box mit Netzwerkplayer zu der ohne übertragen wird, der kauft einfach zwei Netzwerkplayer. Bei Sonos kann man dazu dann die beiden Zonen (Lautsprecher) miteinander verbinden, und schon ist das - bis auf die Stromversorgung - völlig drahtlos. Das ist doch wirklich minimalistisch - zwei Aktivboxen und eine Fernbedienung sind alles, was im Hörraum steht. Ohne Signalkabel.

Viele Grüße
Gert
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Liebe Freunde,

als ich letzen Samstag, etwas verspätet durch eine Umleitung auf dem Weg nach Zweibrücken (die aber durch eines der interessantesten Ecken der schönen Südpfalz führte ... klar, gehörte ja ehemals auch zu Bayern :wink: :mrgreen: ) den Demoraum der Firma Silbersand betrat, wunderte ich mich, dass die FM 701 nicht wie gewohnt postiert, sondern etwas zur Mitte hin verschoben waren und daneben, auf Metallständern zwei völlig unbekannte Lautsprecher standen.

Gerade als ich Ralph fragen wollte, ob er vergessen hätte, alle Lautsprecher aus seinem Vorführbestand wegzuräumen, kam Gert auf mich zu und zeigte freudestrahlend auf das LED-beleuchtete Logo "AGM 3.3" das da für "Aktivsystem Gert Michael 3.3" oder auch für "Aktiv Geregelter Monitor 3.3" stand. Die 3.3 steht übrigens für DREI Wege und DREI Endstufen.

Also ein Lautsprechersystem, das gleich von vorneherein vollaktiv und geregelt daherkommt ... ohne Kompromisse, ohne Wenn und Aber, eben genau so, wie wir es seit Jahrzehnten aus dem Hause B&M und Silbersand gewohnt sind! :D

Wenn die auch so spielen, wie man es aus diesen feinen Manufakturen kennt, könnten sie ja mal das fehlende Einstiegssystem ins Silbersand-Paradies sein ... dachte ich so bei mir ... also WENN ...

Gert musste wohl diesen Gedankengang an meiner Miene abgelesen haben, denn im nächsten Moment hatte er sich die Sonus-FB geschnappt und ich durfte schon mal reinhören. Schon nach einer Viertelstunde war mir klar, hier spielt eine Box, deren Performance die fast 40-jährige Tradition der geregelten Aktivsysteme fortsetzt, es machte sofort einen Riesenspass der Musik zu lauschen, immer wieder in die eine oder andere bekannte Aufnahme aus Klassik und Jazz reinzuhören.

Die Zeit verging, es war aber leider bereits halbzwölf und ich musste noch einen Kofferraum voll Gerätschaften und Kabel ausladen und installieren, also ran an die Arbeit, es blieb ja noch genug Zeit an diesem Wochenende dem hochinteressanten "Überraschungsgast" AGM 3.3 zuzuhören.

Meine Höreindrücke werde ich in einem späteren Beitrag hier noch ausführlicher dokumentieren.

Zunächst noch ein paar Bilder, die die "Inneren Werte" der AGM 3.3 aufzeigen und man kann daraus schön erkennen: Der vorzügliche Höreindruck hat eine innere Entsprechung, ist mit Sicherheit auch zum grössten Teil auf die hervorragend konstruierte und wunderschön aufgebaute Elektronik zurückzuführen.

Hier erklärt Gert einige Details der Elektronik:

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Man kann sehr gut erkennen, diese Elektronik ist in bester Tradition aufgebaut, wie sie Friedrich Müller seit Jahrzehnten entwickelt und fertigt:

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Hier nochmals etws grösser ... auch die Verkabelung, ein Leckerbissen für jeden technisch interessierten HiFi-Freak:

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Und zu guter Letzt, die Innovation, der DAC in der Box:

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Man beachte links unten, den Tentlabs Low Jitter Quartz. Gerts Kommentar zu mir: Der ist mindestens so gut wie Deiner in der Big Ben ... WAS ... wirklich? Gert und Michael, Konstrukteur und Erbauer, haben bei der AGM 3.3 offensichtlich an nichts gespart. :cheers:


Gruss
Sigi
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Franz
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Beitrag von Franz »

Vielen herzlichen Dank für die vielen Bilder und fachlichen Kommentare. Das nenne ich doch mal eine wirkliche Überraschung. Einfach klasse, was ihr da auf die Beine gestellt habt. Das muß ich mir unbedingt mal anhören. :cheers:

Gruß
Franz
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Sigi,

vielen Dank für das Lob und vor allem für die Bilder - ich muss gestehen, dass ich nämlich kein einziges Bild der Box besitze. Wenn etwas unter Termindruck fertig werden soll, dann lässt man eben alles nicht unbedingt Notwendige weg.
Kienberg hat geschrieben:naja, Gert und Michael, Konstrukteur und Erbauer, haben bei der AGM 3.3 offensichtlich an nichts gespart. :cheers:
Ach, jeder soll doch das machen, was er am besten kann. Und in der Disziplin "Sparen" bin ich ganz besonders schlecht. :cheers:

Viele Grüße
Gert
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Franz,
Franz hat geschrieben:Vielen herzlichen Dank für die vielen Bilder und fachlichen Kommentare. Das nenne ich doch mal eine wirkliche Überraschung. Einfach klasse, was ihr da auf die Beine gestellt habt. Das muß ich mir unbedingt mal anhören. :cheers:
das lässt sich doch bestimmt einrichten - von mir aus (von unterhalb des Weißwurstäquators) wohnst Du ja in Nachbarschaft zu Michael. Und der hat die Böxlein gerade. Er muss zwar noch so manche Kleinigkeit dran machen, wie z. B. Sensoren im Bass besser justieren, Abschirmblech unter's Sonosfach machen, Schalterlein innen rein für Fälle, in denen keine vernünftige Erde am Netzstecker zu finden ist, andere Mitteltöner mit Sensoren ausrüsten und mir zum Testen schicken etcetera. Aber da findet sich ein Zeitfensterchen, hoffe ich.

Viele Grüße
Gert
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Franz
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Beitrag von Franz »

Danke, das würde mich wirklich sehr freuen. Kannst du mal in etwa andeuten, in welchen Preisregionen sich diese Lautsprecher am Ende bewegen werden? Das könnte doch der ideale Lautsprecher sein für Leute, die einen Einstieg in die highfidele Welt der Geregelten suchen, und mit der Möglichkeit des streamings nebst integriertem Wandler .......- also, da komm ich schon in´s Schwärmen. Du und Michael seid echt die Tausendsassas. Ich hab das alles hier jetzt mit aufrichtiger Bewunderung zur Kenntnis genommen.

Gruß
Franz
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Christian
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Beitrag von Christian »

Hallo Gert und Michael,

auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zu diesem Projekt, ich blick mit viel Anerkennung zu Euch auf! Und schön Gert, dass Teil Deiner Entwicklung Einzug bei Silbersand halten wird!

Die Frage nach dem Preis stellen sich im Moment bestimmt viele Leute (ich auch ;-) ). Nur fürchte ich, dass ihr im Moment noch gar nichts dazu sagen könnt, weil wichtigere Dinge im Kopf. DIe Materialkosten zu addieren reicht ja wahrscheinlich nicht. Mir fallen da nur so Stichworte wie: Produkthaftung und EMV-Prüfung ein. An den Posten kommt wohl auch ein altruistische Entwickler nicht vorbei wenn daraus tatsächlich ein verkauftes Produkt werden soll. Ich lasse mich natürlich gerne widerlegen ("Bausatz" :mrgreen: ). Also, bitte Butter bei die Fische, wie man hier so sagt.

Viele Grüße
Christian
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Liebe Freunde,

erlaubt, dass ich an dieser Stelle etwas das Tempo aus der Diskussion nehme:

Die AGM ist in erster Linie ein Ergebnis des ungebremsten Spieltriebes unseres Großmeisters. Kommerzielle Aspekte standen dabei vollständig hinten an. Insofern haben sich die beiden auch noch gar nicht damit beschäftigt, zu welchem Preis so ein Lautsprecher in den Handel käme. Denn die Herstellkosten sind nur ein Teil der Kosten, die in den Verkaufspreis eines Produktes einfließen.

Also, lasst uns freudig und unbeschwert über die Technik und das Gehörte schwadronieren. Alles andere ist Zukunftsmusik und gehört (noch nicht) hier hin.

Viele Grüße
Rudolf

PS: Sigi, vielen Dank für den Blick ins faszinierende Innenleben der AGM.
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martino
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Beitrag von martino »

Eine Frage noch an die Eintwickler:

was macht man, wenn der digitale Ausgang des Quellgerätes nicht (wie beim Sonos) regelbar ist? Wie das z.B. bei den Linn DS Netzwerkplayern offenbar der Fall ist (das müsste aber einer der Sneaky-Besitzer nochmal verifizieren: im Konfig "digital volume" aktivieren, und schauen ob sich beim lauter/leiserdrehen in Kinsky/foobar/... was tut. Am WE tat sich nichts - digital volume also offenbar erst nach s/pdif out, mit Auswirkung nur auf analog out!).

Nehmen wir den Sneaky DS, der ja gerade durch seine Klangqualität, Gapless- und HD-Fähigkeit überzeugen konnte:
  • Linn Sneaky DS ---s/pdif---> AGM 3.3 (digital in)
    ...würde einem die schönen Böxchen mit ungebremstem Line-Pegel um die Ohren hauen.
  • Linn Sneaky DS ---Cinch auf XLR asymm.---> AGM 3.3 (analog in)
    ... wäre dann die Alternative, wobei ich natürlich gerne von der feinen Clock/Dac-Sektion der AGM 3.3 Gebrauch machen würde. So passiert das alles im Linn. Dann sollte man sich besser einen Akurate DS holen, der kann vielleicht eher mit Gerts Platine mithalten (ebenfalls ein DAC pro Kanal)...?
  • Linn Akurate DS ---XLR symm.---> AGM 3.3 (analog in)
Gert, Du hattest es mir erklärt, ich komm aber nicht mehr drauf... Was spricht gegen eine analoge Lautstärkeregelung der Endstufen (wie das ja z.B. B&M mit ihrem DRC+ verwirklicht)?

Martin
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Martin,

ein regelbarer Digitalausgang ist natürlich Pflicht, wenn man den Digitaleingang verwenden will. Die Konsequenz im anderen Fall
martino hat geschrieben:...würde einem die schönen Böxchen mit ungebremstem Line-Pegel um die Ohren hauen.
hast Du völlig korrekt erkannt :cheers: . Vielleicht findet ja noch jemand raus, ob man den Linn vielleicht doch digital regeln kann.

Analog rein geht aber natürlich auf jeden Fall.
Gert, Du hattest es mir erklärt, ich komm aber nicht mehr drauf... Was spricht gegen eine analoge Lautstärkeregelung der Endstufen (wie das ja z.B. B&M mit ihrem DRC+ verwirklicht)?
Eigentlich nichts, das ist im Prinzip eine gute Sache. Man nutzt die Bits alle aus und regelt die Lautstärke analog, wie wenn man einen analogen VV dran hätte. Allerdings regelt man das nicht mit einem Poti, sondern braucht nun fernsteuerbare Pegelsteller, die irgendwie von einem Prozessor angesteuert werden. Ist eh alles schon von einem µP gesteuert wie in einer BM35, ist das egal. In meinem Fall müsste ich nun für die analoge Lautstärkeregelung eine Prozessorsteuerung vorsehen - und ich verspreche Dir, wenn die Box mal nicht funktionieren würde, ginge das mit 99%er Wahrscheinlichkeit auf das Konto dieser Steuerung. Überall, wo Software läuft, kennt man ja das Phänomen "ein neuer Boot tut gut" (Zitat Ralph). Denkt nur an den mit hervorragender Hardware ausgestatteten Restek MDAC+, bei dem man die Hardwarefähigkeiten gar nicht richtig ausnutzen kann, weil die Software nicht richtig läuft. Und in der mühevoll ruhig gestellten analogen Umgebung müsste ich noch den Digitaltakt des Prozessors draußen halten.

Deshalb habe ich das denkbar einfach gelöst: Ein Schalter, der auf analoger Ebene um 12dB abschwächen kann. Ein Lautstärkersteller mit nur zwei Stufen. Die Analogfraktion des DAC ist von vornherein so ausgelegt, dass man die Box mit dem Digitaleingang voll aussteuern kann. Ist einem das zuviel, gab's doch hier im Forum mal die Diskussion um Stecker mit Spannungsteiler drin. Das ist das, was mein Schalter macht.

Viele Grüße
Gert
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Gert und Michael,

zunächst - natürlich - auch von mir die allerbesten Glückwünsche zum Nachwuchs. Mit ein bißchen Pflege wächst der auch noch zu einem 4-Wege LS mit D´Appolito Anordnung von HT und MT. :mrgreen:

Jetzt mal eine Frage von die Dummen hier (dem Dummen?): Regelbarer Digitalausgang - wie läuft das denn? Kommen die Bits dann mal schneller rausgesprungen und mal langsamer? Oder mal mehr Bits und mal weniger?

Vasteh ick nich.

Jrüsse Kai
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