Englisches Klangbild gesucht

morphologic
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Beitrag von morphologic »

Hallo Jürgen,
hallo in die Runde,

oh, wenn sich die Gelegenheit ergeben sollte, wäre ich da schwer in Versuchung mal vorbei zu schauen!

Auch wenn ich offen für andere Lautsprecherkonzepte bin: ich gestehe mich de facto auf ein englisches Klangbild eingegroovt zu haben (Stirling Broadcast LS3/5a V2 BBC immer noch im Regal, aktuell Harbeth SHL5+ und Quad ESL63 im Wechsel). Ob das jetzt Sounding ist, weiß ich nicht, interessiert mich aber eigentlich auch nicht. Leisehörenkönnen und Langzeittauglichkeit sind zwei der Schokoladenseiten, die für mich wichtig sind und das ist hier auch durchaus erlebbar.

Diese Graham mal an Top Geräten zu hören würde mich wirklich sehr reizen, würde mir von denen auch nochmal deutlich mehr Lebendigkeit versprechen.


Freundliche Grüße

Albert
Betreff: Englisches Klangbild gesucht
shakti hat geschrieben: ↑26.06.2021, 20:55
so Corona es zulässt, hoffe ich die Graham LS 5/5 auf meinem nächsten Workshop aufspielen zu lassen,
mag den Lautsprecher sehr !

Gruss
Juergen
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spendormania
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Beitrag von spendormania »

Hans-Martin hat geschrieben: 28.06.2021, 17:17
Franz hat geschrieben: 28.06.2021, 16:05Dann zeig doch mal so ein "Lastenheft" der BBC. Daß große Rundfunkanstalten Entwicklungsaufträge vergeben ist normal.
Hallo Franz,
nachfolgende Links führen zu Papers der BBC-hauseigenen Entwicklungsabteilung, und obwohl als "private" und "confidential" gekennzeichnet, stehen sie uns heute zur Verfügung.
https://downloads.bbc.co.uk/rd/pubs/reports/1958-31.pdf
und
https://downloads.bbc.co.uk/rd/pubs/reports/1967-57.pdf
zeigen nachvollziehbar die Kriterien und Überlegungen der Entwickler auf. Die Entwicklung wurde erkennbar nicht außer Haus vergeben, zumindest in diesen 1950-1960er Jahren.
Hallo Hans-Martin,

danke für die allgemeine Aufklärung. Ich bin immer wieder erstaunt über die Wissenslücken selbst zu Entwicklungen, die in der Studio- und Hifihistorie absolute Maßstäbe gesetzt haben.

Gerade die Lizensierung der LS3/5 war ein absolutes Novum, verpflichtete sie die Nachbauer (Spendor, Harbeth, Rogers etc. ) doch zum strikten Einhalten fester Vorgaben, die dann eben auch im identischen Klangbild zehntausender (!) Lautsprecher resultierte. Nichts wurde dem Zufall überlassen, diese Entwicklungsarbeit der BBC war herausragend. So wurde beispielsweise das Dämpfungsverhalten des Gehäusematerials auf das Resonanzverhalten des verwendeten Tieftöners angepasst. Der wiederum verfügte über auch heute noch absolut verblüffende TS-Parameter für einen 13er TMT, der bis in den unteren Hochton unterwegs war (Fs 31 Hz, Qts 0.31, 6mm Hub etc. pp).

Und all das wohlgemerkt zu einer Zeit, wo es noch keine Simulationsprogramme gab, die auf Knopfdruck 2,3 verschiedene Weichenabstimmungen zur Verfügung stellen. Ingenieurs- und Tonmeisterhandwerk auf höchstem Niveau!

VG
Ludger
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HearTheTruth
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Beitrag von HearTheTruth »

shakti hat geschrieben: 28.06.2021, 15:46
Franz hat geschrieben: 28.06.2021, 14:52 Dieses sog. "Lastenheft" gibt es nur in der Fantasie der Hersteller. Und das erzählt man dann gern den Kunden, sowas macht sich immer gut. In Wahrheit bauen sie ihre Lautsprecher so, wie es ihrem Gusto entspricht. Und ja, sog. "britische Monitorlautsprecher - auch so eine Marketingbezeichnung, um Professionalität beim Kunden zu suggerieren - klangen stets mittenbetont. Was an und für sich nichts Negatives ist, schließlich spielt sich das meiste in der Musik genau dort auch ab. Aber die ganzen Legenden und Geschichten rund um die sog. Monitorlegenden der BBC und Konsorten ist reines Marketing. Das war aber clever gemacht.

Gruß
Franz
woher nimmst Du dein Wissen? Im Moment sehe ich die "Fantasie" eher in Deinem Beitrag....


seit ca 120 Jahren gibt es bei der BBC eine Forschungsabteilung:

https://en.wikipedia.org/wiki/BBC_Resea ... evelopment

https://www.bbc.co.uk/rd

https://www.bbc.co.uk/rd/search?query=s ... rs&submit=

Von den LS 3/5 Lautsprechern sind zB ca 100.000 Paar in Lizenz gefertigt worden.

Gruss
Juergen
Hallo Jürgen,
meine despektierliche Meinung...
warum sollte ausgerechnet die BBC, mit ihrer " Forschungsabteilung ", den Gral der Weisen",gefunden haben? Ich bin ein Freund von "great britain HiFi".Aber beantwortet mir die Frage, warum nur in einem minimalen Hörfunk Umfeld weltweit- schau Dir gerne mal das "Interioer" weltbekannter Aufnahmestudios an. Davon ab , habe ich mich jahrelang mit britischen Monitoren befasst, auch Gefallen daran gefunden, sehr sogar! Diese erwähnte BBC Norm, ist doch lediglich für die professionelle Studiotechnik kreiert worden und dort, hat sie ihre absolute Berechtigung, dies möchte ich in keinem Fall, verleugnen! Hand auf' s Herz, welchem " HiFi Chaos Wohnzimmer", sollen solche Normen etwas bringen?? Meine Frau hat mir nicht nur einmal mit " Liebesentzug" gedroht, wenn ich mir nicht endlich hübsche B&O Designlautsprecher ins gemeinsame " Wohnzimmer", stelle. Verstößt Du die eigentliche Problematik? Allein schon Raumakustikelemente, würden mit einer Hinrichtung bestraft! Und die BBC Norm ist ohne Raumakkustik Optimierung, gar nicht ins Optimale, umzusetzen! ME Geithain, hat dies deutlich mehr entschärft, indem Hörkonzepte angeboten werden, welche zumindest schon mal nur auf ein nacktes Raumvolumen hin , entwickelt wurden und dennoch hat mir der herbeigerufene " Me Geithain Einmesservice", zusätzlich meiner Geithain Monitore , Raumkorrekturmassnahmen in der Größenordnung von 10 000 EUR nahegelegt. Will sagen, " Normen", ohne feste Bezugsgrößen, machen nach meiner Erfahrung nicht den geringsten Sinn! Sich auf' s Blaue einfach mal einen BBC Norm Monitor ins Zimmer zu stellen, macht eben ähnlich wenig Sinn, als sich HiFi Gerät ins Zimmer zu stellen, nur weil sie hübsch anzuschauen sind.
Ein weites Feld.
Grüsse
Rolli
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

shakti hat geschrieben: 28.06.2021, 15:46seit ca 120 Jahren gibt es bei der BBC eine Forschungsabteilung:
Hallo,
vor 120 Jahren gelang Marconi die erste transatlantische Funkübertragung. Danach wurde auf Geheiß des deutschen Kaisers 1903 Telefunken gegründet.
Die BBC wurde erst 1927 gegründet.

Nicht vergesssen:
Erste Stereo-LP im Handel:1959
Erste weltweit genormte Stereo-Rundfunkübertragung:1964
Grüße
Hans-Martin
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shakti
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Beitrag von shakti »

Hans-Martin hat geschrieben: 01.07.2021, 00:07
shakti hat geschrieben: 28.06.2021, 15:46seit ca 120 Jahren gibt es bei der BBC eine Forschungsabteilung:
Hallo,
vor 120 Jahren gelang Marconi die erste transatlantische Funkübertragung. Danach wurde auf Geheiß des deutschen Kaisers 1903 Telefunken gegründet.
Die BBC wurde erst 1927 gegründet.

Nicht vergesssen:
Erste Stereo-LP im Handel:1959
Erste weltweit genormte Stereo-Rundfunkübertragung:1964
Grüße
Hans-Martin
Eigentlich hatte die BBC 1922 die erste Sendung online. Mit der Gründung der BBC am 18.10.1922 wurde auch die Forschungsabteilung der BBC dokumentiert. Diese bestand aber bereits vorher als selbstständige Firma. Bezogen auf die Kreation von "British speaker sound" ist die Angabe und Korrektheit dieser Angaben aber wohl eher weniger wichtig.

Also warum an dieser Stelle pedantisch sein.

Gruss
Juergen
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shakti
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Beitrag von shakti »

HearTheTruth hat geschrieben: 30.06.2021, 22:12
shakti hat geschrieben: 28.06.2021, 15:46
Franz hat geschrieben: 28.06.2021, 14:52 Dieses sog. "Lastenheft" gibt es nur in der Fantasie der Hersteller. Und das erzählt man dann gern den Kunden, sowas macht sich immer gut. In Wahrheit bauen sie ihre Lautsprecher so, wie es ihrem Gusto entspricht. Und ja, sog. "britische Monitorlautsprecher - auch so eine Marketingbezeichnung, um Professionalität beim Kunden zu suggerieren - klangen stets mittenbetont. Was an und für sich nichts Negatives ist, schließlich spielt sich das meiste in der Musik genau dort auch ab. Aber die ganzen Legenden und Geschichten rund um die sog. Monitorlegenden der BBC und Konsorten ist reines Marketing. Das war aber clever gemacht.

Gruß
Franz
woher nimmst Du dein Wissen? Im Moment sehe ich die "Fantasie" eher in Deinem Beitrag....


seit ca 120 Jahren gibt es bei der BBC eine Forschungsabteilung:

https://en.wikipedia.org/wiki/BBC_Resea ... evelopment

https://www.bbc.co.uk/rd

https://www.bbc.co.uk/rd/search?query=s ... rs&submit=

Von den LS 3/5 Lautsprechern sind zB ca 100.000 Paar in Lizenz gefertigt worden.

Gruss
Juergen
Hallo Jürgen,
meine despektierliche Meinung...
warum sollte ausgerechnet die BBC, mit ihrer " Forschungsabteilung ", den Gral der Weisen",gefunden haben? Ich bin ein Freund von "great britain HiFi".Aber beantwortet mir die Frage, warum nur in einem minimalen Hörfunk Umfeld weltweit- schau Dir gerne mal das "Interioer" weltbekannter Aufnahmestudios an. Davon ab , habe ich mich jahrelang mit britischen Monitoren befasst, auch Gefallen daran gefunden, sehr sogar! Diese erwähnte BBC Norm, ist doch lediglich für die professionelle Studiotechnik kreiert worden und dort, hat sie ihre absolute Berechtigung, dies möchte ich in keinem Fall, verleugnen! Hand auf' s Herz, welchem " HiFi Chaos Wohnzimmer", sollen solche Normen etwas bringen?? Meine Frau hat mir nicht nur einmal mit " Liebesentzug" gedroht, wenn ich mir nicht endlich hübsche B&O Designlautsprecher ins gemeinsame " Wohnzimmer", stelle. Verstößt Du die eigentliche Problematik? Allein schon Raumakustikelemente, würden mit einer Hinrichtung bestraft! Und die BBC Norm ist ohne Raumakkustik Optimierung, gar nicht ins Optimale, umzusetzen! ME Geithain, hat dies deutlich mehr entschärft, indem Hörkonzepte angeboten werden, welche zumindest schon mal nur auf ein nacktes Raumvolumen hin , entwickelt wurden und dennoch hat mir der herbeigerufene " Me Geithain Einmesservice", zusätzlich meiner Geithain Monitore , Raumkorrekturmassnahmen in der Größenordnung von 10 000 EUR nahegelegt. Will sagen, " Normen", ohne feste Bezugsgrößen, machen nach meiner Erfahrung nicht den geringsten Sinn! Sich auf' s Blaue einfach mal einen BBC Norm Monitor ins Zimmer zu stellen, macht eben ähnlich wenig Sinn, als sich HiFi Gerät ins Zimmer zu stellen, nur weil sie hübsch anzuschauen sind.
Ein weites Feld.
Grüsse
Rolli

Hatte ich irgendwo geschrieben, dass die BBC den Stein der Weisen erfunden hat?

Kann mich nicht erinnern dies so formuliert zu haben.

Vielmehr habe ich darauf hingewiesen, dass es in der Tat ein "Lastenheft" seitens der BBC gab, welches zu konkreten Produktdefinitionen führte, die dann wiederum von der Industrie in Lizenz gebaut werden durften.

Dies war die Antwort auf die Bemerkung von Franz, dass es dieses Anforderungsprofil so nicht gibt und "British Hifi Sound" eine reine Marketing Bezeichnung ist.

Gruss
Juergen
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SolidCore
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English

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Ich sehe die Zuspieler immer noch als sehr beeinflussend für das gewünschte "englische".

So würde BMC, PS Audio, oder ein Cocktail Audio Streamer auch "englische" Lautsprecher "nüchterner" aufspielen lassen.

Wogegen die ältere Meridian 200er Serie, ein alter Emitter, oder alte Arcam Modelle, zurückhaltender, dafür farbstärker und vollmundiger
die LS ansteuern. Mit höherem Anspruch würde sowas wie Audio Note bestimmt nicht schlecht harmonieren.

Gruß
Stephan
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Jürgen,

dank Hans-Martins Belege darf davon ausgegangen werden, daß zumindest die altehrwürdige BBC mit ihren Lautsprechern in der Tat ein ganz bestimmtes Klangbild im Sinn gehabt hat und dies keineswegs eine reine Marketinggeschichte war und ist. Ich habe meine Meinung, die ich vorher dazu hatte, revidieren können.

Nun habe ich jedoch immer noch einige Vorbehalte gegenüber einem "englischen Klangbild" und weiß immer noch nicht, ob so etwas bei allen englischen Monitoren gleich ist bzw. so gewollt. Aber will all dem auch gar nicht mehr weitergehen. Ich kann damit nicht viel anfangen. Ich habe viele solcher Monitore hören dürfen, dazu gehören auch Spendor, Rogers, Harbeth, ATC und andere. Alle klangen sie unterschiedlich und unterschieden sich z.T. deutlich im Klang voneinander, will sagen: Sie alle hatten einen gewissen "Eigenklang". Ich nenne das ganz allgemein immer "sound".

Mein Ideal ist ein Lautsprecher, der das Ziel verfolgt, keinen Eigenklang, also keinen sound zu machen bzw. zu haben.

Gefallen darf jedem immer alles. Darüber braucht man nicht streiten.

Es tut mir leid, mich hier in der Weise eingebracht zu haben, weil ich mit einem sog. "englischen Klangbild" so gar nichts anzufangen weiß. Sollte mich deshalb einfach zurückhalten, was ich in Zukunft beherzigen möchte.

Gruß
Franz
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SolidCore
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Eigenklang

Beitrag von SolidCore »

Hallo Franz

Verwechsel nicht Signatur mit Klangbild.

Eine Silbersand klingt wie eine Silbersand, eine Dynaudio wie Dynaudio, eine Harbeth wie Harbeth, ... usw.
Sprich, sie haben ihre markentypischen Signaturen. Als Beispiel Dynaudio mit ihrem etwas weicherem Bass, der dafür Stimmen
sehr harmonisch darstellt. Jeder Lautsprecher hat irgendwo besondere Stärken, und dafür irgendwo auch leichte "Nachteile".

Bei den vielen Treffen, unter anderem auch das Forentreffen hier, und die Veranstaltungen bei Jürgen/Shakti,
zeigt sich oft, das sich bei vielen Vergleichen 2 Hörergruppen heraus kristallisieren.

So ganz grob gesagt einmal die emotionalen, musikalischen Hörer, und einmal die eher neutrale, monitorhaftere Hörerschar.
(Vielleicht findet jemand passendere Begriffe).

Diese sind Markenunabhängig, es geht dabei mehr um das "Vorzugs-Klangbild" der jeweiligen Gruppe.


Gruß
Stephan
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Franz
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Beitrag von Franz »

Eine "Klangsignatur" ist für mich der auf einem Tonträger gespeicherte Originalklang. Den gilt es abzubilden. Damit dies überhaupt möglich wird, dazu gehören neutrale Abhörbedingungen und Lautsprecher, die möglichst wenig dazutun. Ob das allen auch gefällt, ist eine ganz andere Frage.

Will das Thema jetzt hier auch nicht vertiefen. Hier geht es explizit um einen ganz bestimmten Klang, den angeblich englische Lautsprecher herbeiführen. Ich mag keinen Lautsprecherklang, mich berührt natürlich empfundene Musik. Und meinem Hörempfinden nach gelingt das einigen Lautsprechern eher als anderen. Aber wie gesagt, alles nur meine Meinung.

Gruß
Franz
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hkampen
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Beitrag von hkampen »

Hallo Franz,
Franz hat geschrieben: 01.07.2021, 15:51Eine "Klangsignatur" ist für mich der auf einem Tonträger gespeicherte Originalklang.
Originalklang? Bei elektrischer Musik haben sich die Musiker über Boxen gehört, im Studio meist über Kopfhörer. Bei mixen und mastern wurden Lautsprecher verwendet. Der Datenträger trägt ggfls. auch noch seinen Teil zur Klangveränderung bei. Das sind alle mehr oder weniger relevante Einlfussgrößen, die den Klang beeinflussen.

Mal abgesehen von den Einflüssen durch die Kette und den Raum, die wir ja hier fleißig minimieren, ist es meiner Ansicht nach physiaklisch nicht möglich, Lautsprecher zu bauen, die keine Klangveränderung verursachen. Insofern halte ich eine Klangcharakter von Lautsprechern für legitim, wenn er nicht zu ausgeprägt ist.

Viele Grüße
Harald
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Hifidistel
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Beitrag von Hifidistel »

Der „ Gral der Weisen“ ist wirklich sehr schön!
Ich habe gestern mal wieder ne Harbeth shl 5 gehört. Sounden tun die nicht, weisen nur bestimmte Charakteristika auf, wie eigentlich jeder Lautsprecher sie hat. Ausgewogen, etwas zu warm im Bass und richtig gut eigentlich mit Jazz und Klassik - für Headbanger ist das nix. Aber langzeittauglich und sehr angenehm. Daran ändert auch eine spezifische Elektronik nichts oder gar spezielle Kabel. Jedenfalls sehr anhörbar und weniger Monitor als die Geithain, die ich letzte Woche wieder mal genießen durfte. Die ist ein Muster an Neutralität und zum beurteilen von Aufnahmen wunderbar geeignet. Die Harbeth ist eher ein schmeichelnder Genusslautsprecher mit allen Vor- und Nachteilen..
Lg
Sascha
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jackelsson
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Beitrag von jackelsson »

Hifidistel hat geschrieben: 02.07.2021, 20:04Der „ Gral der Weisen“ ist wirklich sehr schön!
Steht der nicht meistens im Schrank links neben dem Heiligen Stein...? :mrgreen:

Irgendwie muss ich bei der Diskussion in diesem Faden öfters mal an das Zitat in meiner Signatur denken...
"Loudspeaker design is a juggling of compromises, and anyone who says differently is in marketing."

Gruß,
Swen
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jackelsson
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Beitrag von jackelsson »

Tendaberry hat geschrieben: 29.06.2021, 16:56
jackelsson hat geschrieben: 27.06.2021, 01:25 (...) wie würdet Ihr drei denn jeweils diesen Lautsprecher klanglich beschreiben, der Euch ja anscheinend allen gefallen hat? Wie ist er tonal abgestimmt, wie zeigt er Details, wie baut er die Bühne auf, wie "arbeitet" er dynamisch, bevorzugt er nach Eurer Meinung eine bestimmte Art von Musik?
Ich würde sie als natürlich und überraschend kraftvoll bezeichnen. Der Tiefe und präzise Bass hat mich wirklich überrascht, die Bühne war auch sehr gut. Sie waren beim Probehören allerdings frei in einem recht großen Raum aufgestellt. Allerdings konnte ich leider keine eigenen Platten probehören, würde ich aber gerne mal. Und auch mit besserer Quelle/Elektronik hören.
Hallo Tendaberry,

dank Dir für Deine Beschreibung! Wo hast Du sie denn hören können? War das bei einem Händler? Und an was für Elektronik liefen die guten Stücke?

Ich finde die ja echt spannend, wenn ich nicht schon doppelt versorgt wäre, würden die mich sehr reizen.

Gruß,
Swen
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Mega-Lupe
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Beitrag von Mega-Lupe »

Mir gefiel der ATC-Vorschlag von Seite 1 am besten... :)
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