Cabasse Pearl

ZZTop
Aktiver Hörer
Beiträge: 217
Registriert: 15.03.2012, 14:27

Beitrag von ZZTop »

Die Testberichte sind ja sehr überschwänglich.
Hat jemand die Pearl schon gehört und kann sagen ob man die Klangqualität wirklich mit dem Besten von B+M, Neumann, Silbersand etc. vergleichen kann?
greetz
UweS
Bild
SRLIOF
Aktiver Hörer
Beiträge: 57
Registriert: 02.04.2019, 16:08

Beitrag von SRLIOF »

Hallo,
Ich hatte mir die Pearls in klein und groß angehört. Wollte sie evtl in mein Surroundsystem einbinden.
Ich bin nicht so überzeugt davon. Mittel und Hochton war nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Der Bass war meiner Meinung nach zu sehr auf Effekt getrimmt. Das hatte für mich nicht viel mit einer richtigen Basswiedergabe zu tun.

Aber das ist sicher auch geschmackssache, selbst hören macht klug
Stefan
Bild
Nomade
Aktiver Hörer
Beiträge: 31
Registriert: 11.03.2020, 12:48

Beitrag von Nomade »

Hi
Die überschwänglichen Berichte kann ich alle unterschreiben. 👍🏻
Top Lautsprecher, schon auf der leisesten Stufe sehr transparent und durchhörbar.
Brutal laut wenn man will.
Ok verglichen mit ner B&M ist der Bass voluminöser. Ok geht auch bis 15hz runter
Aber bin sehr zufrieden. Ist noch lang nicht das Ende der Fahnenstange. Normaler W. Raum,Fliesenboden zwischen den Kugeln ein riesiger Oled. Davor ein Glastisch. Also alles andere wie ausgereizt.
Aber klingt trotz allem sehr gut.
Gruss Andreas
Bild
freezebox
Aktiver Hörer
Beiträge: 576
Registriert: 08.07.2011, 11:42
Wohnort: München

Beitrag von freezebox »

Hallo,

ich hatte die Pearl mal auf der High End gehört. Der Raum war recht klein und ich suchte ständig nach dem Subwoofer, denn das was die Dinger da nahe am Infraschall raushauten war schon enorm und wollte in meinem Geiste einfach nicht mit der Größe der Lautsprecher übereinstimmen. Ich sagte mir dann, dass ich wohl in einer Raummode sitzen müsse, aber auch die war eigentlich viel zu tief für die Raumgröße - da kannte ich das Konzept der Pearl aber noch nicht...
Aber irgendwie war es auch etwas drüber, und irgendwie empfand ich dass der Bass mit dem Rest nicht richtig zusammenspielte, nicht eingebunden war - war aber evtl. auch dem anfangs beschriebenem Effekt geschuldet. Die Abbildung war super, Mittel- und Hochton mit viel drive und Spielfreude. Aber es war nur ein kurzer Höreindruck eines unbekannten Stückes. Ich würde sie mir gerne noch einmal bei Gelegenheit in einem größeren Raum länger anhören wollen. Das Konzept finde ich in jedem Fall faszinierend. Käme bestimmt in die engere Wahl, wenn ich nicht dem Selbstbau verfallen wäre..

VG, Jörn
Bild
ZZTop
Aktiver Hörer
Beiträge: 217
Registriert: 15.03.2012, 14:27

Beitrag von ZZTop »

Kommenden Mittwoch kommt ein Händler und baut ein Pärchen Pearl bei mir auf. Die lässt er als Demo-Teile extra von Cabasse kommen und ich habe eine Woche Zeit mich einzuhören und sie mit meinen Albatros zu vergleichen.
Der Händler kennt die Albatros nur vom Namen her. Ich habe ihm gesagt, dass ich die Pearl nur nehme wenn sie mindestens genau so gut ist wie meine 35 Jahre alte Albatros. Cabasse ist da sehr zuversichtlich. Zitat: "...spielen die an die Wand".
Es würde mich wirklich freuen wenn ich die riesen Kisten mit etwas modernem, kompakten ersetzen könnte. Nur will ich mich halt nicht verschlechtern.
greetz
Uwe
Bild
Thomas K.
Aktiver Hörer
Beiträge: 1601
Registriert: 12.03.2009, 13:46
Wohnort: Konstanz

Beitrag von Thomas K. »

Hallo Uwe,
Wie Jörn, habe ich die Pearl auf der High End gehört. In meinem Fazit der damaligen High End waren sie eine der wenigen interessanten Neuerscheinungen.
Den Bass fand ich auch, je nach Muskmaterial, etwas zu fett. Aber wie ich inzwischen gelesen habe lag die Schuld hierfür wohl an der Programmierung des automatischen Einmesssystems. Es gab mittlerweile ein Update, welches das beheben soll.
In der Automatik sehe ich, für meinen Geschmack die einzige Schwäche des Systems.
Aber aus Sicht Cabasse ist es wohl vernünftig, denn man kann einiges falsch machen, beim generieren einer gutklingenden Raumkorrektur.
Wenn es dann der Box angelastet würde, wäre das blöd.
Bin extrem gespannt, was Du zu berichten hast.

Viele Grüße
Thomas
Bild
ZZTop
Aktiver Hörer
Beiträge: 217
Registriert: 15.03.2012, 14:27

Beitrag von ZZTop »

Ich bin Bass-Fan und das ist gut so! :D
Auch die Albatros ist im Bass alles andere als zurückhaltend, ganz anders als ihre passive Version.
Das wird also nicht das Problem sein. Von der Räumichkeit sollen die Pearl ja auch richtig gut sein. Ich habe eher Bedenken ob sie in Sachen Klangfarben und Auflösung mithalten können. Ist schon sensationell was die Albatros da schon bei geringen Lautstärken abliefert.
greetz
US
Bild
TJE
Aktiver Hörer
Beiträge: 170
Registriert: 04.07.2010, 19:01

Beitrag von TJE »

Hallo Uwe,

auf Deine Eindrücke bin ich gespannt! Die Pearl hatte mir auf der HighEnd sehr gut gefallen, sind aber dann beim Hörtest zu Hause durchgefallen. Der Bass war mir viel zu kräftig (und ich mag auch Bass!) und einfach nicht in Griff zu bekommen. Damals waren auch noch keine passenden LS-Ständer lieferbar, was es auch nicht einfacher machte. Zudem finde ich das Auflösungsvermögen der Pearl nicht besonders gut. Mir war zwar schon auf der HighEnd die geringere Auflösung und Natürlichkeit im Vergleich zu dem größeren Cabasse-System im gleichen Raum aufgefallen, dennoch empfand ich die Pearl damals als ein Preis-Leistungs-Highlight der Messe. Zu Hause haben sie mich dann aber nicht überzeugt - und das lag nicht nur am umberzogenen Bass. Bei den meisten Geräte mit Class D klingen für mich Instrumente nicht natürlich - und die Pearl gehört für mich auch in diese Kategorie.

Mein Probehören liegt nun auch schon gute 1 1/2 Jahre zurück und damals war die App IMO eine große Schwachstelle. Mehr auf Multiroom ausgelegt, ständige Verbindungsabbrüche und die Wiedergabe via UPnP ernüchternd (nur Listenanzeige / keine Cover). Mich würde interessieren, ob sich Cabasse hier verbessert hat.

Gruß
Tom
Bild
ZZTop
Aktiver Hörer
Beiträge: 217
Registriert: 15.03.2012, 14:27

Beitrag von ZZTop »

Ich hatte die Pearls nun ca. 1 Woche zum Probieren hier. Vom Klang her besser als das Meiste was ich bisher hier hatte. Lebendig, detailliert, breitbandig aber nie nervend. So wie man sich gutes HiFi eben vorstellt.
Schade, dass die EQ-Funktionen so eingeschränkt sind. Den Tiefbass habe ich damit nicht unter Kontrolle bringen können. Und gerade da hat man gemerkt, dass da wenig Abstrahlfläche mit viel Hub arbeitet.
Das sind sehr gute Hi-Fi Lautsprecher, schaffen aber nicht diesen „musikalischen Fluss“ den eine BC1, eine SL600 oder eine Albatros in der richtigen Kette zaubert. Aber das wäre auch sehr viel verlangt.
Was mir auch sehr gut gefallen hat war, dass ich meine komplette Musik-Organisation und das DSP Studio von JRiver nutzen kann und über die Cabasse-App bedienen.
Greetz
Uwe
Bild
atmos
Aktiver Hörer
Beiträge: 812
Registriert: 17.08.2020, 16:54

Cabasse Pearl Sub

Beitrag von atmos »

Hi,
es gibt jetzt die Pearl als Sub mit 2 Satelliten

https://www.audiotra.de/produkte/cabasse-the-pearl-sub

Die Satelliten:
https://www.audiotra.de/marken/cabasse/ ... e-io3?c=64

Scheint ein gutes und schlüssiges Konzept zu sein.

Gruß
Günther
Bild
freezebox
Aktiver Hörer
Beiträge: 576
Registriert: 08.07.2011, 11:42
Wohnort: München

Beitrag von freezebox »

find ich nicht. Leider entfernt sich Cabasse damit wieder deutlich vom La Sphere Ansatz einer auf einer Kugel angeordneten Mehrwege-Treiberkonstellation. Ein freistehnder Hochtöner vor einem 13cm Mitteltöner ist nicht gerade das, was ich unter innovativ verstehe - kann man aber machen, wenn man hoch genug trennt. Mit 13cm Membran wird die Trennfrequenz eher im Bereich von > 120Hz liegen (müssen), wo es dann schon etwas schwierig wird mit der Ortbarkeit des Subs... Naja, dafür ist es eben auch günstiger als 2 Stereo Pearls.

Grüße,
Jörn
Bild
beltane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.11.2012, 09:58
Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

da muss ich Dir - Jörn - aber widersprechen. Cabasse entfernt sich damit von gar nichts. Der zentrale Ansatz ist immer gewesen, alle Frequenzen über 80 - 100 Hz aus dem Koax wiederzugeben.

Die La Sphère und die L'Ocean waren über sehr lange Zeit die einzigen Lautsprecher, bei denen auch die Basschassis und damit die Frequenzen unter 80 - 100 Hz in die Hauptlautsprecher (Koax) integriert gewesen sind.

Daneben gab es immer schon verschiedene Koaxsysteme, bei denen die Satelliten um einen Subwoofer ergänzt worden sind - zunächst die Baltic, dann auch die Riga und später auch kleinere Systeme.

Mit der Pearl hat Cabasse lediglich die Fullrangelösung in bezahlbare Regionen gebracht. Denn die La Sphère und die L'Oréal liegen über 100.000,00 €.

Viele Grüße

Frank
Bild
freezebox
Aktiver Hörer
Beiträge: 576
Registriert: 08.07.2011, 11:42
Wohnort: München

Beitrag von freezebox »

Hallo Frank,

wir haben hier ja von der Pearl gesprochen (Thread Thema), auf die ich mich bezogen hatte. Bei dieser wird genau damit geworben, dass der TT nach hinten strahlt, und aufgrund der tieferen Trennung dies noch als quasi-Punktstrahler zusammen mit den vorderen Coaxtreibern betrachtet werden kann, eben wie bei einer La Sphere auch. Dieser Ansatz entfällt mit dem Sub-Sat System. Genauso, dass die Treiber ineinander gesetzt wurden, d.h. der HT im MT sitzt, und nicht davor.

Dass Cabasse auch ähnliche Satelitensysteme anbietet, ist mir klar. Bei der Baltic wurde aber zumindest eine Trennung bei 80Hz angestrebt, was mit einem 200er Triaxring in Bassreflex-Anwendung auch gut möglich ist. Bei einem 13er halt nicht, oder zumindest nur bei sehr reduzierter Pegelreserve bzw. bei höherer Trennung.

Aber ich denke, dass das Sub-Sat-System eben ein etwas anderes Konzept ist, das nicht als Weiterentwicklung der Pearl, sondern als eigenständiger Ansatz betrachtet werden sollte, also irgendwie Äpfel mit Birnen..

Grüße,
Jörn
Bild
beltane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.11.2012, 09:58
Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

Hallo Jörg,

bezogen auf die Realisierung des Bass Systems hast Du natürlich Recht, Cabasse verlässt für diesen Teil bei den Subwoofer/Satelliten Systemen das ursprüngliche Pearl Konzept.

Für klanglich entscheidender (wenn die Subwoofer/Satellitensystemen mittels DSP integriert werden) halte ich aber für die Punktschallquelle den Frequenzbereich > 80 / 100 Hz. Und da basieren alle Cabasse Koaxsysteme auf sehr ähnlichen Grundlagen.

Damit folgt Cabasse also konsequent den 2 alternativen Formen der Realisierung ihrer Koaxsysteme.

Viele Grüße

Frank
Bild
ZZTop
Aktiver Hörer
Beiträge: 217
Registriert: 15.03.2012, 14:27

Beitrag von ZZTop »

Was mich sehr gewundert hat: Koax-Systeme sind doch für ihre besonders gute Räumlichkeit bekannt.
Trotzdem hatte die Pearl im Vergleich zu meiner großen Cabasse Aktivbox hier keinen echten Vorteil. Die Räumlichkeit ist ... anders, aber nicht besser.
So stellt die Albatros von der Opus 3 Test CD im ersten Stück (Allegro con Spirito) die Größe und Tiefe der Kirche besser dar und einzelne Melodien lassen sich leichter verfolgen. Dafür lassen sich bei den Pearls die Instrumente genauer orten. Schwer zu erklären.
greetz
Uwe
Bild
Antworten