und ich habe mit den geschätzten 250ms vielleicht etwas zu hoch gegriffen. Ich glaube, um überhaupt was filtern zu können mit der FIR-Technik, muss der Filtersatz mindestens so lang sein wie eine halbe Schwingungsdauer des zu filternden Signals. Die Schwingungsdauer von 20Hz ist 50ms (Kehrwert der Frequenz). Also 25ms ist Minimum. Aber locker das Fünffache davon ist nötig, wenn vernünftige Flankensteilheiten bei dieser Frequenz erreicht werden sollen. Wären 125ms. Das deckt sich gut mit Herrn Sieglers Aussage.Rudolf hat geschrieben:Ist zwar etwas peinlich für mich, aber wenigstens habe ich keinen Unsinn verzapft.
Ich glaube aber, es gibt noch einen zweiten Grund dafür, warum speziell im Tiefbass die analoge Regelung der digitalen Steuerung überlegen ist. Die Membranauslenkungen sind im Bass erheblich höher als bei höheren Frequenzen. Die Membranauslenkung nimmt, bei konstanter Membranfläche und konstantem Schalldruck, nämlich quadratisch zu mit sinkender Frequenz. Bei höheren Pegeln kommt so ein Basschassis schnell in den Bereich, in dem die Membranauslenkung nicht mehr linear mit dem eingespeisten Strom zunimmt. Das kann eine analoge Gegenkopplung bis zu einem gewissen Grad ausgleichen. Eine digitale Steuerung konzentriert sich in der Regel aber auf die linearen Fehler eines Lautsprechers.
Viele Grüße
Gert