Silbersand FM 3 "Delphi"
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Das ein Entwickler wie Herr Müller einen LS mit vernünftigem Frequenzgang entwickelt ist mir schon klar.
Ich kenne auch einen Entwickler, der sein Fach mit Sicherheit versteht, aber keine Messungen seiner LS veröffentlicht, da er das schlicht für überflüssig hält. Das vor allem, weil jegliche Messdaten aus seiner Sicht nur zu Diskussionen mit „Möchtegern-Experten“ führt, worauf er keinen Bock hat. Man kann seine LS hören und dann eben per Gehör beurteilen, dass muß reichen.
Funktioniert in der Regel für den Kunden auch sehr gut
Ausserdem möchte ich zu bedenken geben, dass die meisten Messungen im schalltoten Raum unter bestimmten Bedingungen (Messabstand, Winkel) gemacht werden, die dem „echten“ Frequenzgang im Hörraum des Kunden am Hörplatz kaum entsprechen werden.
Also muss man letztendlich probehören, für sich entscheiden, ob es gefällt und dann idealerweise den LS in den eigenen 4 Wänden erneut probehören, bevor man tatsächlich kauft. Das würde ich zumindest bei sehr hochpreisigen Boxen so machen und auch vom Hersteller/Verkäufer so erwarten.
Und Optimierung der Raumakustik und Einsatz von Korrektursystemen (wie zb. Accourate) ist absolut hilfreich (wenn nicht unabdingbar) beim Weg zum möglichst guten Klang.
Gruss
Michael
Ich kenne auch einen Entwickler, der sein Fach mit Sicherheit versteht, aber keine Messungen seiner LS veröffentlicht, da er das schlicht für überflüssig hält. Das vor allem, weil jegliche Messdaten aus seiner Sicht nur zu Diskussionen mit „Möchtegern-Experten“ führt, worauf er keinen Bock hat. Man kann seine LS hören und dann eben per Gehör beurteilen, dass muß reichen.
Funktioniert in der Regel für den Kunden auch sehr gut
Ausserdem möchte ich zu bedenken geben, dass die meisten Messungen im schalltoten Raum unter bestimmten Bedingungen (Messabstand, Winkel) gemacht werden, die dem „echten“ Frequenzgang im Hörraum des Kunden am Hörplatz kaum entsprechen werden.
Also muss man letztendlich probehören, für sich entscheiden, ob es gefällt und dann idealerweise den LS in den eigenen 4 Wänden erneut probehören, bevor man tatsächlich kauft. Das würde ich zumindest bei sehr hochpreisigen Boxen so machen und auch vom Hersteller/Verkäufer so erwarten.
Und Optimierung der Raumakustik und Einsatz von Korrektursystemen (wie zb. Accourate) ist absolut hilfreich (wenn nicht unabdingbar) beim Weg zum möglichst guten Klang.
Gruss
Michael
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Hallo Michael,Michaellang hat geschrieben:Man kann vieles optimieren, Schallwanddesign/Schallführungen, Gehäuse/Dämpfung etc.
Heute kann man vieles simulieren und dann entsprechend optimieren. Der Aufwand ist entsprechend hoch (insbesondere beim Gehäusebau).
Doch die Frage ist, was bringt es unterm Strich?
schau mal hier. Das sind zwei Simulationen der Delphi Schallwand mit zwei 13cm Tieftönern und einer 25mm Kalotte. Die Maße sind original 47 x 18 x 25.
Bei asymmetrischer Positionierung des Hochtöners passiert folgendes:
http://abload.de/img/delphiasym_2cwukg.jpg
Die gestrichelte Linie ist die mittige Positionierung ohne Fasen so wie beim Original.
Bekommt nur der Hochtöner links und recht 3,5 cm breite Fasen, sieht's so aus:
http://abload.de/image.php?img=delphifasen_2j7u26.jpg
Das sind schon deutliche Unterschiede.
VG
Ludger
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Hallo Michael,
Wenn aus +/- 2 dB zwischen 2.500 und 5.000 Hz durch eine veränderte Schallwand +/- 1dB werden, würde ih persönlich nicht darauf verzichten wollen. Meiner Erfahrung nach ist die wegfallende Überhöhung bei 5 KHz dabei noch wichtiger als das Auffüllen der Löcher. Wie sich das ganze dann im Raum auswirkt, liegt an der Bedämpfung desselben. Für meine neue Selbstbaubox habe ich 5 verschiedene Schallwände gefräst, um diese zu vermessen. Gelandet bin ich asymmetrischer Platzierung und abgerundeten Gehäusekanten.
Hallo Hans-Martin
die Überhöhung bei 5 KHz kann zu einer gewissen Härte im Klangbild führen, die Löcher lassen Stimmen nicht so zur Geltung kommen, wie es möglich wäre.
VG
Ludger
Wenn aus +/- 2 dB zwischen 2.500 und 5.000 Hz durch eine veränderte Schallwand +/- 1dB werden, würde ih persönlich nicht darauf verzichten wollen. Meiner Erfahrung nach ist die wegfallende Überhöhung bei 5 KHz dabei noch wichtiger als das Auffüllen der Löcher. Wie sich das ganze dann im Raum auswirkt, liegt an der Bedämpfung desselben. Für meine neue Selbstbaubox habe ich 5 verschiedene Schallwände gefräst, um diese zu vermessen. Gelandet bin ich asymmetrischer Platzierung und abgerundeten Gehäusekanten.
Hallo Hans-Martin
die Überhöhung bei 5 KHz kann zu einer gewissen Härte im Klangbild führen, die Löcher lassen Stimmen nicht so zur Geltung kommen, wie es möglich wäre.
VG
Ludger
Wenn ich mich recht entsinne, dann ist doch schon in diesem Thread http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=16&t=8362 erwähnt worden, dass der mit ähnlicher Technologie aufgebaute, aber ungeregelte Lautsprecher von Dr. Lutz bewusst auf ein Gehäuse verzichtet, um die Abstrahlung zu verbessern. Ich hoffe, das hilft Euch in der Diskussion weiter ...
Viele Grüße
Christian
Viele Grüße
Christian
Liebe Freunde,
ich finde es klasse, dass ihr das Thema der Kantendiffraktion ausgelagert habt.
Zur Delphi selbst: Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Hochtöner asymmetrisch angeordnet sind. Insofern wären die weiter oben durchgeführten Simulationen mit Vorsicht zu genießen. Vielleicht kann einer der Eigentümer, die in diesem Thread bestimmt mitlesen, einmal nachmessen?
Viele Grüße
Rudolf
ich finde es klasse, dass ihr das Thema der Kantendiffraktion ausgelagert habt.
Zur Delphi selbst: Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Hochtöner asymmetrisch angeordnet sind. Insofern wären die weiter oben durchgeführten Simulationen mit Vorsicht zu genießen. Vielleicht kann einer der Eigentümer, die in diesem Thread bestimmt mitlesen, einmal nachmessen?
Viele Grüße
Rudolf
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Moin Forenten
Wenn man davon ausgeht, dass man diesen gegeben LS noch weiter verbessern könnte, dann wäre die Bekämpfung der Kandendiffraktion sicher ein wichtiges Thema.
Ich unterstelle nun aber Herrn Müller, dass sein Entwicklungsziel vielleicht gänzlich umgekehrt war: Aus einem möglichst unauffälligen Design (was ja auch ein wichtiges Verkaufsargument ist) möglichst viel hearauszuholen, (was an sich durchaus legitim ist). Und möglichst unauffällig bedeutet für viele 1.) möglichst klein und 2.) keine "ausgeflippten" Formen.
Mit einer kompakten zweiwege Konstruktion in einer eckigen Kiste ist man da schon mal nahe dran. Nun hat er mit zusätzlichen technischen Massnahmen (Regelung und Doppler Kompensation) erreicht, dass andere negativen Auswirkungen einer kleinen Box mit Miniwoofern minimiert werden, nämlich harmonische Verzerrungen, IMD und Doppler Verzerrungen. Wenn man es so betrachtet ist das Ganze Konzept schon nachvollziehbar.
Gruss
Charles
Wenn man davon ausgeht, dass man diesen gegeben LS noch weiter verbessern könnte, dann wäre die Bekämpfung der Kandendiffraktion sicher ein wichtiges Thema.
Ich unterstelle nun aber Herrn Müller, dass sein Entwicklungsziel vielleicht gänzlich umgekehrt war: Aus einem möglichst unauffälligen Design (was ja auch ein wichtiges Verkaufsargument ist) möglichst viel hearauszuholen, (was an sich durchaus legitim ist). Und möglichst unauffällig bedeutet für viele 1.) möglichst klein und 2.) keine "ausgeflippten" Formen.
Mit einer kompakten zweiwege Konstruktion in einer eckigen Kiste ist man da schon mal nahe dran. Nun hat er mit zusätzlichen technischen Massnahmen (Regelung und Doppler Kompensation) erreicht, dass andere negativen Auswirkungen einer kleinen Box mit Miniwoofern minimiert werden, nämlich harmonische Verzerrungen, IMD und Doppler Verzerrungen. Wenn man es so betrachtet ist das Ganze Konzept schon nachvollziehbar.
Gruss
Charles
Hallo Rudolf,Rudolf hat geschrieben:Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Hochtöner asymmetrisch angeordnet sind. Insofern wären die weiter oben durchgeführten Simulationen mit Vorsicht zu genießen. Vielleicht kann einer der Eigentümer, die in diesem Thread bestimmt mitlesen, einmal nachmessen?
ich hatte seinerzeit immer auf Deinen Bildern nach der Asymmetrie gesucht, konnte das aber nicht richtig nachvollziehen. Nachgemessen bei mir haben die TMT ca 18mm Abstand zu den Kanten und der HT ca. 35mm. Mit anderen Worten, alles schön symmetrisch in der Vertikalen .
Viele Grüße
Christian
Ne, hat es nicht. Auf den Vorserie-Mustern, den schwarzen, deren Bilder überall rumfliegen in Netz, haben die HT einen minimalen seitlichen Offset, gut zu erkennen an den nicht fluchtenden Schrauben.
Auf den Bilder des Serienmodells, wie es zB beim Franz steht, ist der Offset dann weg, alles sauber in Line, wie es wohl auch immer gedacht war.
Auf den Bilder des Serienmodells, wie es zB beim Franz steht, ist der Offset dann weg, alles sauber in Line, wie es wohl auch immer gedacht war.