Spikes - Da hat jemand mitgedacht!
Hallo Winfried
Merci... das war genau mein Ansatz den ich im Kopf hatte... vielleicht, weil ich den Post von Hans-Martin schon mal gelesen habe
Könnte man ja mit zusätzlichen Schrauben machen, die man ins Gehäuse einlässt... Dann kann man sehr gut justieren. Natürlich müssen die auch gekontert werden, damit sie nicht rappeln und gegebenenfalls rein- oder rausdrehen
Viele Grüße
Christian
Merci... das war genau mein Ansatz den ich im Kopf hatte... vielleicht, weil ich den Post von Hans-Martin schon mal gelesen habe
Könnte man ja mit zusätzlichen Schrauben machen, die man ins Gehäuse einlässt... Dann kann man sehr gut justieren. Natürlich müssen die auch gekontert werden, damit sie nicht rappeln und gegebenenfalls rein- oder rausdrehen
Viele Grüße
Christian
Spikes gekauft, am WE wird getestet.
Ich habe aber noch eine Idee: warum denn eigentlich Spikes? Warum die Platte aus was auch immer nicht mit dem Lautsprecher verschrauben? Das müsste doch eigentlich mindestens so gut ankoppeln wie Spikes oder?
Dann noch wie von Hans-Martin vorgeschlagen viel Masse oben in den Lautsprecher, damit er im Bereich des Hochtöners möglichst still steht?
Grüße
Christian
Ich habe aber noch eine Idee: warum denn eigentlich Spikes? Warum die Platte aus was auch immer nicht mit dem Lautsprecher verschrauben? Das müsste doch eigentlich mindestens so gut ankoppeln wie Spikes oder?
Dann noch wie von Hans-Martin vorgeschlagen viel Masse oben in den Lautsprecher, damit er im Bereich des Hochtöners möglichst still steht?
Grüße
Christian
Hallo Christianchriss0212 hat geschrieben:I................. Und ein Grund warum ich entkoppeln wollte war eben auch die Belästigung der Nachbarn
Viele Grüße
Christian
Bei Subwoofern habe ich zum Entkoppeln der Nachbarn bessere Erfahrungen mit weichen Absorbern gemacht.
Für Heimkino betrieb ich einen 38cm Aktivbass mit Digitalendstufe, der das Haus rappeln lies. Sowas wie diese:
https://www.nubert.de/bolide-schockabso ... ategory=25
Bei Laminat war es zusätzlich klanglich hilfreich, unter den Sub einen flauschigen Teppich zu legen, der rundum mindestens 5cm übersteht. Das Gedröhne ging deutlich zurück.
Für Standlautsprecher auf Laminat oder Parkett mag ich immer noch den alten Selbstbautip, ein 18mm (besser 21) Birkenmultiplex Brett in der Größe des LS-Fusses (kann auch größer sein), welches zum Boden hin noch eine vollflächige Schicht Kork bekommt. Darauf die Lautsprecher gestellt, mit oder ohne Spikes, muss man testen. Das Brettchen kann man auch in LS-Farbe furnieren.
Bekommt man für kleines Geld im Baumarkt.
Ich fand es immer arg übertrieben, was die "Highend"- Industrie für Gerätebasen aufruft. Setzt man sich in mehreren Hörsessions mal hin, und probiert normale Baumarktartikel, auch in Kombination, kommt man bereits zu sehr guten Ergebnissen. Von Steinplatten über Holz, Kork, Graphit, Kunstoffe, Spitze, stumpfe, weiche und harte Materialien hört man sehr schnell Unterschiede heraus. Eine allgemeingültige perfekte Basis wird es wohl eher nicht geben, man muss individuell vorgehen, je nach Klangbild und Aufstellungsort.
Gruss
Stephan
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- Beiträge: 1297
- Registriert: 22.11.2017, 23:21
Ich sehe die ganzen Spike-Diskusionen als etwas undifferenziert. Da wird kippeln, ankoppeln an den Boden und dämmen der Eigenresonanzen in ein Topf geworfen.
Ich mag die Hinweise von Hans-Martin, die das ganze etwas auseinanderhalten.
Hier eine laienhafte Interpretation
1. Für einen stabilen Stand ohne Kippeln, sorgen 3 (und nicht 4) spikes, und dann ist die Form des Spikes spitz oder rund egal
Man könnte/sollte das Schwingen der Lautsprecherwände/des Gehäuses in unterschiedlichen Richtungen (senkrechte Achse und die zwei Waagerechte Achsen) und die Ausslöser dafür unterschiedlich betrachten.
2. Reduzieren der Eingenresonanzen.
Die Gehäuse-Resonanzen in (allen 3 Achsen) werden sich in alle Richtungen (also auch gegenüberliegende Wände wie vorne/hinten, oben/unden, links/rechts) ausbilden. Aber die Spikes sind nur an der unteren Seite angebraacht. Und dazu noch an der ungünstigen Stelle -> an den Ecken, wo die Bewegung der Wände am geringsten ist -> also kaum nutzen
3. Reduzieren der Schwingungen des Gehäuses, die durch die "Gegenwirkung" zu den in der waagerechten Achse (vorne/hinten) bewegten Membrane entstehen. Salopp gesagt das Verhindern des Verschiebens des Lautsprechergehäuses in der nach vorne/hinten Achse durch die Ankopplung dess Gehäuses an eine grosse Masse des Bodens. Und das geht nur durch einen sogenannten Formverschluss -> die Spikes bohren sich mit der Spitze in den Boden (Beton) und verhindern die seitliche vorne/hinten (und nicht die vertikale) Bewegung. OK, bei Lautsprechern mit einem seitlichen Bass kommt noch die links/rechts Achse dazu. Die downfire Lösungen (wie manche Subwoofer oder Naim Lautsprecher) ignoriere ich.
Stehen die Spikes auf einem "Tellerchen" ist dieser "Formverschluß" nicht möglich und die Wirkung nicht gegeben..
Also aus meiner Sicht sind die ganzen spitzen Spikes auf "Tellerchen" oder ähnliche Lösunge ziemlich sinnlos. Sie sehen gut und High-Endig aus, geben einem das gute Gefühl, das beste für seine Anlage getan zu haben (und das kann ja schon ein Grund genug sein es zu tun und vollkom legitim), aber ob sie wirklich physikalisch "wirken" steht auf einem anderen Blatt
BTW. Was machen die Profis? Stellen sie ihre Lautsprecher auch auf viele Spikes, mit Tällerchen und ....
Ich hatte mal Teppich auf eeinem Betonestrich, da chabe ich die Spikes genutzt, und die Lautsprecher/Spikes ordendlich in Beton gedrückt.
Auf dem Parkett lasse ich sie weg, da reicht ein Filzgleiter
Grüsse,
Alwin
Ich mag die Hinweise von Hans-Martin, die das ganze etwas auseinanderhalten.
Hier eine laienhafte Interpretation
1. Für einen stabilen Stand ohne Kippeln, sorgen 3 (und nicht 4) spikes, und dann ist die Form des Spikes spitz oder rund egal
Man könnte/sollte das Schwingen der Lautsprecherwände/des Gehäuses in unterschiedlichen Richtungen (senkrechte Achse und die zwei Waagerechte Achsen) und die Ausslöser dafür unterschiedlich betrachten.
2. Reduzieren der Eingenresonanzen.
Die Gehäuse-Resonanzen in (allen 3 Achsen) werden sich in alle Richtungen (also auch gegenüberliegende Wände wie vorne/hinten, oben/unden, links/rechts) ausbilden. Aber die Spikes sind nur an der unteren Seite angebraacht. Und dazu noch an der ungünstigen Stelle -> an den Ecken, wo die Bewegung der Wände am geringsten ist -> also kaum nutzen
3. Reduzieren der Schwingungen des Gehäuses, die durch die "Gegenwirkung" zu den in der waagerechten Achse (vorne/hinten) bewegten Membrane entstehen. Salopp gesagt das Verhindern des Verschiebens des Lautsprechergehäuses in der nach vorne/hinten Achse durch die Ankopplung dess Gehäuses an eine grosse Masse des Bodens. Und das geht nur durch einen sogenannten Formverschluss -> die Spikes bohren sich mit der Spitze in den Boden (Beton) und verhindern die seitliche vorne/hinten (und nicht die vertikale) Bewegung. OK, bei Lautsprechern mit einem seitlichen Bass kommt noch die links/rechts Achse dazu. Die downfire Lösungen (wie manche Subwoofer oder Naim Lautsprecher) ignoriere ich.
Stehen die Spikes auf einem "Tellerchen" ist dieser "Formverschluß" nicht möglich und die Wirkung nicht gegeben..
Also aus meiner Sicht sind die ganzen spitzen Spikes auf "Tellerchen" oder ähnliche Lösunge ziemlich sinnlos. Sie sehen gut und High-Endig aus, geben einem das gute Gefühl, das beste für seine Anlage getan zu haben (und das kann ja schon ein Grund genug sein es zu tun und vollkom legitim), aber ob sie wirklich physikalisch "wirken" steht auf einem anderen Blatt
BTW. Was machen die Profis? Stellen sie ihre Lautsprecher auch auf viele Spikes, mit Tällerchen und ....
Ich hatte mal Teppich auf eeinem Betonestrich, da chabe ich die Spikes genutzt, und die Lautsprecher/Spikes ordendlich in Beton gedrückt.
Auf dem Parkett lasse ich sie weg, da reicht ein Filzgleiter
Grüsse,
Alwin
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- Registriert: 24.09.2017, 14:50
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Nach der reinen Lehre wird mit Spikes ANGEKOPPELT und mit Gummifüßen ENTKOPPELT. Hier was aus dem Netz:
Entkoppeln: Hierbei wird versucht, die Übertragung von Vibrationen zwischen Lautsprecher und Boden zu minimieren. Hierzu werden meist Füße oder Matten aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen verwendet, welche die Vibrationen dämpfen und in Wärme umwandeln.
Ankoppeln: Hier wird versucht, eine möglichst feste Verbindung zwischen Lautsprecher und Boden zu schaffen. Der Gedanke dahinter ist, dass die Masse des Bodens durch die Ankopplung zur Masse des Lautsprechers „hinzugefügt“ wird und dieser deswegen weniger schwingen kann. Ankoppeln könnte man zum einen durch Anschrauben oder Kleben (was in Wohnräumen kaum praktikabel ist) oder durch Spikes. Spikes konzentrieren die Gewichtskraft des Lautsprechers auf eine winzige Fläche (die Spitzen) und erzeugen dort dadurch einen extremen Druck. Ein gegenseitiges Auf- und Abschwingen wird durch diesen Druck fast unmöglich.
Allerdings wird die Wirkung bezweifelt. Wer koppelt z. B. mit Spikes direkt an das Parkett? Ich verwende dafür Unterlegscheiben mit Absorberwirkung von bfly und entkopple damit wieder. Eine Entkopplung findet bei den Amati Futura bereits an den beiden unteren Bodenplatten statt.
Und mir gefällt es.
Mein persönliches Fazit: Ordentlich konstruierte Lautsprecher haben geringe Eigenresonanzen und da ist es nicht mehr so wichtig, ob an- oder abgekoppelt wird. Nur wackeln sollten die Boxen nicht. Und geradestehen sollten sie auch. Dafür eignen sich Spikes meiner Erfahrung nach am besten.
Entkoppeln: Hierbei wird versucht, die Übertragung von Vibrationen zwischen Lautsprecher und Boden zu minimieren. Hierzu werden meist Füße oder Matten aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen verwendet, welche die Vibrationen dämpfen und in Wärme umwandeln.
Ankoppeln: Hier wird versucht, eine möglichst feste Verbindung zwischen Lautsprecher und Boden zu schaffen. Der Gedanke dahinter ist, dass die Masse des Bodens durch die Ankopplung zur Masse des Lautsprechers „hinzugefügt“ wird und dieser deswegen weniger schwingen kann. Ankoppeln könnte man zum einen durch Anschrauben oder Kleben (was in Wohnräumen kaum praktikabel ist) oder durch Spikes. Spikes konzentrieren die Gewichtskraft des Lautsprechers auf eine winzige Fläche (die Spitzen) und erzeugen dort dadurch einen extremen Druck. Ein gegenseitiges Auf- und Abschwingen wird durch diesen Druck fast unmöglich.
Allerdings wird die Wirkung bezweifelt. Wer koppelt z. B. mit Spikes direkt an das Parkett? Ich verwende dafür Unterlegscheiben mit Absorberwirkung von bfly und entkopple damit wieder. Eine Entkopplung findet bei den Amati Futura bereits an den beiden unteren Bodenplatten statt.
Und mir gefällt es.
Mein persönliches Fazit: Ordentlich konstruierte Lautsprecher haben geringe Eigenresonanzen und da ist es nicht mehr so wichtig, ob an- oder abgekoppelt wird. Nur wackeln sollten die Boxen nicht. Und geradestehen sollten sie auch. Dafür eignen sich Spikes meiner Erfahrung nach am besten.
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Ästethisch finde ich weder seitlich herausstehende Metallplatten oder -füße (egal, ob mit oder ohne Spikes) noch untergelegte Tafeln so recht befriedigend; da kann die Mehrzahl der Hersteller noch so viele Produkte auf den Markt bringen
Aber den meisten Hochendern geht es ja vornehmlich um die Funktion - und manchem gefällt die Optik sogar.
Gruß Eberhard
(der immer wieder damit hadert, daß das liebe Hobby nicht zur Verschönerung des bestehenden Interieurs beiträgt)
Aber den meisten Hochendern geht es ja vornehmlich um die Funktion - und manchem gefällt die Optik sogar.
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Bei dem Entkoppeln der Subwoofer von den Nachbarn per Absorber unter den Füssen stellt sich die Frage welcher Teil der Schallenergie, die an die Nachbarn weitergegeben wird, per Kopplung Subwoofer-Gehäuse <-> Füsse <-> Boden und welcher durch die Schallwellen (Anregung der Wände/Boden/Decke durch den Schalldruck) übertragen wird. Ich befürtchte, dass in der ganzen "Energiebilanz" die Absorber nur einen winzigen Anteil an der Linderung des Problems haben.