Verfasst: 31.10.2014, 16:40
Hallo Oliver
f = c / (2 * d)
herleiten, oder die lambda/2 Bedingung wie Du sie zitiert hast.
Grundsätzlich müssen alle genannten Bedingungen erfüllt werden, damit ein Bass-Array perfekt funktioniert (genau genommen auch die von Dir erwähnte Mono-Bedingung). Wenn man aber hier und da vom idealen Weg abweichen muss, so bedeutet das noch nicht, dass man gleich ganz auf eine DBA-Konstruktion verzichten muss. So habe ich durch meine Haupt-LS vier Bass-Chassis recht ideal im Raum verteilt, also ein Bass-Array, während der Gegenbass nur durch zwei auf Podesten stehende Bass-Einheiten realisiert ist. Nicht ideal aber immer noch deutlich besser als ein virtueller DBA, bei dem immer mindestens eine Reflexion mehr im Spiel ist und die Raummoden in Hörrichtung bevölkert werden, bevor der virtuelle Gegenbass-Array etwas dagegensetzen kann.
Etwas anderes ist es, wenn die Raumdimensionen selbst (etwa Raumlänge entsprechend Hörrichtung und Raumbreite) in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen (besonders ungünstig wäre Faktor 2). Dann fallen bestimmte Moden in x- und y-Richtung zusammen und es kommt zu ungünstigen Verhältnissen insgesamt. Ein DBA würde in einem solchen Raum zwar die Fundamentalresonanz verringern helfen, würde aber Quermoden entsprechend anregen. Aber das hattest Du jetzt nicht gemeint, oder?
Viele Grüße
Harald
den Wiki-Artikel habe ich nicht zitiert, weil ich einen Widerspruch zu Deiner Argumentation gesehen hätte, sondern weil ich auf die Spiegelbedingung hinweisen wollte. Ich fand diese Bedingung immer sehr nützlich, weil man aus ihr eine gewisse Vorstellung gewinnen kann, was im Raum so passieren muss, damit das Bass-Array funktioniert. Und außerdem lässt sich mir dieser Bedingung die GrenzfrequenzO.Mertineit hat geschrieben: der Wiki Artikel und der Ursprungsartikel von Anselm Görtz beschreiben doch dieselben Grundlagen ...
vielleicht liest Du Dir meine obigen Posts dazu nochmal durch.
f = c / (2 * d)
herleiten, oder die lambda/2 Bedingung wie Du sie zitiert hast.
Deine Forderung, dass man bei einem "spärlich" besetzten Bass-Array vorsichtig sein muss, kann ich nur unterstützen. Die Überlagerung der Wellen von nur zwei Subwoofern in Bodennähe führt nicht zu einer ebenen Welle, wie wir sie benötigen für die Funktion eines Bass-Array. Ich hatte hier schon einmal von Versuchen mit Woofern berichtet. In Bodennähe hat das überhaupt nicht gut funktioniert. Auf Podesten aufgestellt, bekam ich bei diesen Experimenten einen funktionierenen DBA hin, aber eben mit der Einschränkung, dass die resultierende zylinderartige Welle sich eben nicht durch eine ebenfalls zylinderartige Gegenwelle vollständig auslöschen lässt. Das resultierende DBA funktionierte nur eingeschränkt.O.Mertineit hat geschrieben:Wenn also ein "reduziertes SBA" nur aus Bodenwoofern besteht, ist z.B. eine Anregung der Grundmode in Hochrichtung des Raums unvermeidlich, sofern diese im Übertragungsbereich der Woofer liegt.
Grundsätzlich müssen alle genannten Bedingungen erfüllt werden, damit ein Bass-Array perfekt funktioniert (genau genommen auch die von Dir erwähnte Mono-Bedingung). Wenn man aber hier und da vom idealen Weg abweichen muss, so bedeutet das noch nicht, dass man gleich ganz auf eine DBA-Konstruktion verzichten muss. So habe ich durch meine Haupt-LS vier Bass-Chassis recht ideal im Raum verteilt, also ein Bass-Array, während der Gegenbass nur durch zwei auf Podesten stehende Bass-Einheiten realisiert ist. Nicht ideal aber immer noch deutlich besser als ein virtueller DBA, bei dem immer mindestens eine Reflexion mehr im Spiel ist und die Raummoden in Hörrichtung bevölkert werden, bevor der virtuelle Gegenbass-Array etwas dagegensetzen kann.
Diese Argumentation kann ich nicht so gut nachvollziehen. lambda war ja die Grenz-Wellenlänge bis zu der der Bass-Array funktioniert. Warum sich daraus die Anregung von Moden in Hoch- oder Querrichtung ergeben soll, wenn andere Raumdimensionen ganzzahlige Vielfache von lambda/2 sind, verstehe ich jetzt nicht.O.Mertineit hat geschrieben: Maximale (jedoch unerwünschte) Anregung erfolgt dann, wenn die Raumambmessungen wie folgt sind:
Bei Notation Breite x Höhe x Tiefe: X,Y,Z
Raumhöhe aus
1*lambda/2, 2*lambda/2, 3*lambda/2, 4*lambda/2, ... entspricht Moden 0,1,0; 0,2,0; 0,3,0; 0,4,0; ...
Raumtiefe aus (längste Achse des Raums)
1*lambda/4, 3*lambda/4, 5*lambda/4, 7*lambda/4, ...
Beispiel: lambda/2 = 2,6m, Raumhöhe = lambda/2 = 2,6m, Raumtiefe= 5*lambda/4 = 6,5m
Es ist bei diesen Seitenverhältnissen des Raums und Bodenwoofern an der Stirnseite m.E. nicht möglich, den Schall in Längsrichtung per "Korrektursignal" zu dämpfen, ohne dadurch die Eigenmode in Hochrichtung sogar stärker anzuregen:
Etwas anderes ist es, wenn die Raumdimensionen selbst (etwa Raumlänge entsprechend Hörrichtung und Raumbreite) in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen (besonders ungünstig wäre Faktor 2). Dann fallen bestimmte Moden in x- und y-Richtung zusammen und es kommt zu ungünstigen Verhältnissen insgesamt. Ein DBA würde in einem solchen Raum zwar die Fundamentalresonanz verringern helfen, würde aber Quermoden entsprechend anregen. Aber das hattest Du jetzt nicht gemeint, oder?
Viele Grüße
Harald