Subwoofer für Nubert A-300 in kleinem Hörraum

Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

vadda-mh hat geschrieben:Guten Morgen zusammen,...

Schaue ich mir nach Eingabe meiner Raummaße das Ergebnis für ein offenes Klangbild an, so stelle ich fest, dass ich keine Absorber sondern Diffusoren brauche :? Und zwar nicht wenige...Ausserdem werden mögliche Bassprobleme (wie bei mir) nicht einbezogen.

Was haltet ihr von der Berechnung bei bmzc bzw. wie könnte/sollte ich weiter vorhgehen ?
Guten Morgen Carsten,

der Rechner ist schon i.O. und es lassen sich so einfach die Erstreflexionpunkte ermitteln. Leider zeigt der Rechner nur die beiden Extreme in der ersten Auswahl. Man kann diese aber auch manuell verändern.

Da du dein Zimmer zum Musikhören nutzt, würde ich den Raum nicht zu tot machen. Im vorderen Bereich würde ich mit den vorhandenen Absorbern arbeiten, im hinteren Bereich und auf Höhe des Sitzplatzes mit Diffusion.

Gruß Jörg
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vadda-mh
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Beitrag von vadda-mh »

Moin Jörg,

meinst du mit dem vorderen Bereich die Raumhälfte hinter den LS bis zum Fenster ? Da wo im Prinzip auch noch das Deckensegel hängt ?

Hinter meinem Sessel hängt ein CD-Regal an der Wand. Mal abgesehen davon, dass ich keinen CD-Player (mehr) habe, kann das Regal mit den CDs nicht auch als Diffusor dienen ?
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo Carsten,

vielleicht habe ich es auch nur ueberlesen, aber ich persoehnlich wuerde erst messen und dann gezielt die Schwachpunkte angehen. Bei den Preisen fuer Raumbehandlung lohnt es sich durchaus ein USB audiointerface plus Messmikro zu kaufen. Auch eine Subeinbindung geht per Messung wesentlich einfacher.

Nur als Beispiel: die meisten Absorber wirken nicht besonder effektiv ohne weiteres im Bereich unter 100 Hz wenn du Dir mal die Absorbtionsdiagramme von Basotect anschaust wird das recht schnell klar.

Viele Gruesse,
Tobias
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Nova Auralis
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Beitrag von Nova Auralis »

Hallo Carsten,

sehe ich das richtig und alle Absorber hängen oberhalb der Lautsprecher-Oberkante? Da die Absorber so nur indirekt Schall abkriegen, werden sie wohl bei reiner Wiedergabe am Hörplatz nicht weiter groß stören, dafür aber mögliche Flatterechos zwischen diesen parallelen Wänden verhindern sowie eben den gesamten Nachhall im Raum absenken.

Von daher wäre m.E. die einfachste Lösung die Absorber so hängen zu lassen und um den Hörplatz herum alle frühen Reflexionen mit Diffusoren zu behandeln. Du könntest z.B. je Seitenwand direkt unterhalb des letzten Absorbers quer einen HOFA-Diffusor aufhängen, an der Zimmerdecke zusätzlich zwei weitere HOFA-Diffusoren längst zwischen Lautsprechern und Hörplatz.

Die Lehne deines Sessels ist so hoch, dass dein Kopf (bzw. die Ohren) nicht über diese hinweg ragt? Falls ja, könntest du die Rückwand eventuell außer Acht lassen. Ansonsten etwa auf Höhe der anderen Diffusoren (sprich Höhe der Lautsprecher) einfach einen weiteren HOFA-Diffusor quer aufhängen.

Damit kämst du also insgesamt auf 4/5 Diffusoren (im Falle von HOFA je 100x50 cm, 2 Einzeldiffusoren in einem Wechselrahmen).

HOFA-Diffusoren waren dabei natürlich nur ein Beispiel, du kannst auch andere nehmen. Diese Diffusoren sind aber zumindest qualitativ halbwegs wertig (im Gegensatz zu Diffusoren aus Styropor) und dabei preislich noch akzeptabel (nach Angeboten oder Mengenrabatt zu fragen kann sich übrigens durchaus lohnen). Ferner hat HOFA direkt passende Basstraps im Angebot, falls du ergänzend deinen Tiefton noch weiter optimieren wolltest (meine Empfehlung wären wie gesagt jeweils ein bis zwei Basstraps in den beiden Ecken der Frontwand).

Schöne Grüße,
Jannis

PS: Das Regal an der linken Seite müsste dann natürlich hinter den linken Lautsprecher wandern...
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Nova Auralis
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Beitrag von Nova Auralis »

Pittiplatsch hat geschrieben:vielleicht habe ich es auch nur ueberlesen, aber ich persoehnlich wuerde erst messen und dann gezielt die Schwachpunkte angehen. Bei den Preisen fuer Raumbehandlung lohnt es sich durchaus ein USB audiointerface plus Messmikro zu kaufen. Auch eine Subeinbindung geht per Messung wesentlich einfacher.
Hallo Tobias,

mit Messungen alleine kann man Raumakustik schwer beurteilen. Das stupide Optimieren hin zu besten Messergebnissen kann sogar mitunter ziemlich kontraproduktiv sein und den wirklichen Klang letztendlich eher verschlimmbessern. So könnte man beispielsweise leicht dem Trugschluss unterliegen, ein akustisch toter Raum wäre das klangliche Optimum. Wer einmal seine Raumakustik auf diese Weise "optimiert" hat, weiß wie grausam nicht nur der Aufenthalt in einem solchen Raum ist. :cheers:

Ergänzend zum Gehirnschmalz sind Messungen aber selbstverständlich durchaus hilfreich, deshalb schließe ich mich der Empfehlung nach Messequip­ment gerne an, insbesondere auch im Hinblick auf spätere höherwertige digitale Raum"korrektur"-Systeme wie Acourate.

Schöne Grüße,
Jannis

PS: Dein Hinweis auf eine ausreichende Breitbandigkeit eingesetzter Absorber ist natürlich absolut berechtigt, ich werde ja auch nicht müde dies ständig wieder zu betonen. :wink:
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vadda-mh
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Beitrag von vadda-mh »

Ja, die Unterkante der Absorber befinden sich ungefähr auf Höhe der LS-Oberkante. HOFA-Diffusoren habe ich auch schon in Betracht gezogen. Bzgl. der Basstraps wird es etwas komplizierter, da in beiden Raumecken mittlerweile Möbel stehen (links vom Fenster mein Plattenschrank und rechts vom Fenster der Schreibtisch).
Das Regal an der linken Seite müsste dann natürlich hinter den linken Lautsprecher wandern...
Ist passiert !

Ich habe von DSPeaker das MicAmp Mk. II Mess-Kit zum Anschluß an meinen Mac. Das Mikro ist dann das vom Antimode. Taugt das was ? Wenn nicht, was wäre ein akzeptables Messkit ?
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Nova Auralis
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Beitrag von Nova Auralis »

vadda-mh hat geschrieben:Bzgl. der Basstraps wird es etwas komplizierter, da in beiden Raumecken mittlerweile Möbel stehen (links vom Fenster mein Plattenschrank und rechts vom Fenster der Schreibtisch).
Dann lass die Basstraps vorerst weg und schau, ob der Bass dir nach digitaler Korrektur mit Acourate (oder anderer Software, welche ebenfalls die Zeitebene korrigiert -> Stichwort FIR-Filter) überhaupt noch weitere Wünsche offen lässt.
vadda-mh hat geschrieben:Ich habe von DSPeaker das MicAmp Mk. II Mess-Kit zum Anschluß an meinen Mac. Das Mikro ist dann das vom Antimode. Taugt das was ? Wenn nicht, was wäre ein akzeptables Messkit ?
Bezüglich Messequip­ment gibt es einige Threads hier im Forum, da kannst du mal nach suchen. Wichtig ist auf alle Fälle, dass zum Mikro eine individuelle Kalibrierung (als Datei für die Messsoftware) vorliegt.

Schöne Grüße,
Jannis
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo Carsten,

wenn man dieser Seite glauben darf sollte Dein Equipment passen:

http://www.ak-soundservices.de/zubehoer.html

@Jannis: Ein guter Punkt von Dir und so wollte ich das auch nicht verstanden wissen. Deshalb habe ich auch "gezielte" Aenderungen auf den Beipackzettel geschrieben. Nach dem Motto : wirkliche Probleme identifizieren und wirklich nur diese sparsam behandeln, genau um eine Ueberbehandlung zu vermeiden. Messen ist das eine - die richtige Interpretation das andere - wie meine langen Irrwege eindrucksvoll zeigen :).

Viele Gruesse,
Tobias
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

vadda-mh hat geschrieben:Moin Jörg,

meinst du mit dem vorderen Bereich die Raumhälfte hinter den LS bis zum Fenster ? Da wo im Prinzip auch noch das Deckensegel hängt ?

Hinter meinem Sessel hängt ein CD-Regal an der Wand. Mal abgesehen davon, dass ich keinen CD-Player (mehr) habe, kann das Regal mit den CDs nicht auch als Diffusor dienen ?
... ich würde im Prinzip alles so lassen wie auf den Bildern. In Höhe des Sitzplatzes noch Diffusoren an die Seitenwände (oder CD Regale). Vorne würde ich mal als Versuch je einen Absorber in Höhe der Lautsprecher an die Erstreflexionspunkte der Seitenwand hängen.

Gruß Jörg
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Nova Auralis
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Beitrag von Nova Auralis »

Joerghag hat geschrieben:Vorne würde ich mal als Versuch je einen Absorber in Höhe der Lautsprecher an die Erstreflexionspunkte der Seitenwand hängen.
Das kann man machen, man sollte sich aber zuvor darüber im Klaren sein, was die eigenen Hörpräferenzen sind. Frühe Reflexionen mit Absorbern zu behandeln ergibt wohl die präzisere Abbildung, dafür ist die Wiedergabe jedoch weniger involvierend, räumlich und lebendig. Bevorzugt man letztere Qualitäten, so sind eher Diffusoren zu wählen (wie von mir vorgeschlagen).

Schöne Grüße,
Jannis
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

... deshalb schrieb ich
...
Vorne würde ich mal als Versuch ...
Gruß Jörg
P.S.: Wenn der Raum ausreichend groß und die Nachhallzeiten im Rahmen sind arbeite ich auch lieber mit Diffusion. Bei engen Wandabständen sind Absorber aber oft die bessere Wahl.
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PR54
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Beitrag von PR54 »

Ich bin ja mal gespannt. Einen großen Unterschied zwischen SVS 12 und dem AW 600 sehe ich jetzt nicht so. Optik ist ok. Passt zur A-300, der AW 600.


Gruß Peter
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vadda-mh
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Beitrag von vadda-mh »

Moin zusammen,

ich habe das jetztige Equipment inkl. dem SVS gestern mit der einen oder anderen Platte nochmal in Ruhe gehört und musste festsstellen, dass es sich großartig anhört. Zumindest im Vergleich zu vorher. Das Zustellen der Raumecken an der Fensterseite hat sich beim Bass sehr positiv bemerkbar gemacht und die Tiefenstaffelung ist um ein vielfaches besser als vorher.

Das blöde ist: jetzt bin ich wieder angefixt und werde wahrscheinlich wieder ewig viel Zeit und Geld investieren, um alles noch besser zu machen... :roll: Meine Frau bekommt schon wieder die Krise, wobei auch sie den Unterschied deutlich hört und mich eigentlich auch unterstützt.

Auf den AW-600 bin ich auch gespannt, wobei der erst verschickt wird, sobald die A-700 wieder bei Nubert eingegangen sind. Somit rechne ich erst Anf. der nächsten Woche mit dem neuen Sub.

Wo wir gerade dabei sind: Welche Möglichkeiten gibt es denn aktuell, analog (Phono-Pre) und digital (G-Sonos mit optimiertem optischen Ausgang) ausgegebene Signale on the Fly mit Acourate zu optimieren ? Ich habe jetzt auf die Schnelle den Abacus Preamp 14 und den MiniDsp mit AcourateDRC (glaube ich zumindest) gefunden. Gibt es sonst noch eine Standalone-Möglichkeit, womit ich evtl. das Antimode ablösen könnte ?

Dank und Gruß
Carsten
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Nova Auralis
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Beitrag von Nova Auralis »

vadda-mh hat geschrieben:Wo wir gerade dabei sind: Welche Möglichkeiten gibt es denn aktuell, analog (Phono-Pre) und digital (G-Sonos mit optimiertem optischen Ausgang) ausgegebene Signale on the Fly mit Acourate zu optimieren ? Ich habe jetzt auf die Schnelle den Abacus Preamp 14 und den MiniDsp mit AcourateDRC (glaube ich zumindest) gefunden. Gibt es sonst noch eine Standalone-Möglichkeit, womit ich evtl. das Antimode ablösen könnte ?
Hallo Carsten,

in Anbetracht der Qualität der restlichen Kette, dürfte m.E. bereits der miniDSP OpenDRC-DI (mit AcourateDRC) ein passender Spielpartner sein. Dazu dann beispielsweise noch ein AD-Wandler (für Vinyl) aus dem Studiobereich, und dein System ist komplett.

Beim Abacus/Audiovero Preamp 14 CleanVolver sehe ich zurzeit das Problem eines fehlenden Digitalausgangs. Da müsstest du mal bei Uli nachfragen, ob er dir zusätzlich den SPDIF-Ausgang der Cirrus Logic Karte nach außen legen könnte.

Immerhin hättest du bei diesem Gerät direkt einen passenden Phono-Eingang parat. Etwas schade wäre jedoch wohl, dass die restlichen tollen Qualitäten der analogen Seite des Abacus Vorverstärkers leider gar nicht richtig von dir genutzt würden.

Ansonsten kenne ich (als Fertiggerät) nur noch den Restek MAMS+, bei welchem jedoch wie beim miniDSP ebenfalls ein analoger Eingang fehlt.

Schöne Grüße,
Jannis
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vadda-mh
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Beitrag von vadda-mh »

Danke Jannis für deine Antwort.

Ich kann ja auch analog in die A-300 gehen, allerdings wird dann dort wieder gewandelt. Den MM-Eingang im Pre14 benötige ich eigentlich nicht, da ich mit dem Musical Fidelity M1Vinl einen sehr flexiblen Phono-Pre nutze (und eigentlich auch weiternutzen möchte). Vom Sonos kann ich ja auch analog in den Pre14.

Ohne mich jetzt momentan großartig einlesen zu können: gibt es einen Grund, warum beim Pre14 weder digitale Ein- noch Ausgänge für die Audiosektion vorgesehen sind ?

Carsten
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