Also, jetzt auch mal ganz ehrlich:
immer, wenn ich das Wohnraumstudio von Johannes Krings betrete, habe ich das Gefühl, daß da jemand hinsichtlich der Auswahl und Präsentation von Aktivlautsprechern eine Ausnahmestellung in Deutschland innehat. Soviele Aktivlautsprecher kann niemand sonst im direkten Vergleich miteinander vorführen. Jeder kann mit eigens mitgebrachtem Tonmaterial unschwer das Potential der jeweiligen Lautsprecher sich vergegenwärtigen.
Zur Aufstellung: Diese ist bedingt durch die Anzahl der dort versammelten Lautsprecher. Selbstverständlich wird eine freie Aufstellung zu einem noch besseren Ergebnis führen können, das wird wohl niemand ernsthaft bestreiten wollen. Das dichte Beieinanderstehen hat aber auch einen Vorteil, weil man beim Umschalten sofort erkennen kann, wo die jeweiligen klanglichen Unterschiede liegen. Nun gibt es Lautsprecher, die sich von dieser unvorteilhaten Aufstellung eher beeindrucken lassen als andere. Eine große BM "leidet" darunter mehr als die kleinen oder gar eine Silbersand, die sich selbst in dieser Art der Positionierung kaum schlechter anhört als in einer freien Aufstellung. Das ist auch bedingt durch das technische Lautsprecherkonzept, was dahintersteckt. Das erfährt man quasi hautnah, wenn umgeschaltet wird.
Es geht also bei einer Präsentation bei Hern Krings um die Erfahrbarkeit der unterschiedlichen Klangcharakteristiken. Und das gelingt mit dieser von ihm so gewählten Variante - die aus der Not eine Tugend macht - ganz ausgezeichnet. Nirgends gibt es eine solche Vergleichsmöglichkeit von Aktiven in verschiedenen Preissegmenten.
Zudem besitzt die Raumakustik in dem Kring´schen Wohnraumstudio eine hohe Güte, von dem sich die allermeisten Händler eine dicke Scheibe davon abschneiden könnten.
Fazit: Wer sich für Aktivlautsprecher interessiert, der kann sich bei Herrn Krings einen veritablen Überblick verschaffen. Die dort gewonnenen Eindrücke halten einer Überprüfung stand. Idealerweise wird man die so möglich gewordene Präferenzwahl für sich zu Hause überprüfen können.
Was einzig fehlt, ist die Vergleichsmöglichkeit mit professionellen Monitoranbietern vom Schlage Geithain oder Klein&Hummel. Die kann man sich aber bei Interesse entweder bei Claus Bücher (Geithain) oder bei der Hörzone (K+H) anhören.
Also:
Uwe hat geschrieben:Durch die hohe Anzahl von Boxen die dicht gedrängt stehen kann man einzelne Lautsprecher schlecht orten und bewerten.
Das sehe ich völlig anders. Es ist nicht nur gut möglich sondern ein Vergleich dort hat geradezu Offenbarungscharakter.
Gruß
Franz