Bowers & Wilkins N805 Aktivierung
Verfasst: 20.04.2015, 15:40
-Vorwort-
Wie schon in der Vorstellung erwähnt; ich bin 17 und Schüler, und habe somit ein begrenztes Budget was ich für Hifi ausgeben kann und will.
Wer hier nach DEQX oder Linn Aktivweichen und Macintosh oder Accuphase Endstufen zur Aktivierung meiner N805 sucht, wird nicht fündig.
Mir ging es darum mit möglichst wenig materiellem und finanziellen Aufwand, das beste aus den N805ern zu holen.
Aber nun zum Thema:
———Bowers & Wilkins Nautilus 805 Aktivierung———
Als mein MiniDSP und UMIK eingetroffen sind, ging es erstmal ans experimentieren. Für die Versuche habe ich einen alten Yamaha AVR mit Main-INs als Endstufe verwendet. Hierbei hatte ich insgesamt 6 Kanäle zur freien Belegung.
Meine ersten versuche sollten folgende Fragen beantworten:
Was bewirkt eine bassanhebung per DSP (im Single-Amping) des Passiven Lautsprechers?
Was bewirkt Bi-Amping mit auftrennung des Signals, jedoch mit der Passivweiche?
Antwort: Der DSP bringt ohne die “Aktivierung” nicht viel.
Bi-amping bringt keinen hörbaren Unterschied, die Bassanhebung mittels DSP bewirkt einen unangenehmen Loudness Effekt. Es bumpert ein bisschen mehr, von einer Verbesserung des Klanges ist aber nicht zu reden.
Nun kam die “Versuchsaktivierung”. Hierfür habe ich die Weiche des Tief-/Mitteltöners komplett entnommen und das Chassis direkt mit den Terminals und mit der Endstufe verbunden.
Wie vorhin schon angedeutet, dient (vorläufig) der MiniDSP als Aktivweiche. Der MiniDSP ist (besonders in Anbetracht des Preises) ein erstaunliches Gerät, hat aber kleine Schwächen denen es entgegenzuwirken gilt. Da wäre zum einen das Rauschen, zum anderen den Ein-/Ausschalt-klick. Beide fallen nur dann ins Gewicht wenn die Chassis einen Hohen Wirkungsgrad haben, was bei dem Hochtöner ohne Weiche der Fall ist. Aus genau diesem Grund bleibt die Hochton-weiche erstmal bestehen.
Jetzt nochmal der Versuch der Bassanhebung…
Kein Vergleich zu vorher. Der Bass ist schon allein durch die direkte Verbindung von Endstufe und Chassis viel knackiger geworden. Auch die Bassanhebung ist problemlos möglich, ohne dass ich dabei das Chassis an seine grenzen bringen konnte.
Nach fertigen Einstellungen am DSP entstand folgendes Frequenzverlaufsdiagramm:
Das Diagramm zeigt den Raumschall, das Mikro ist zur Decke hin ausgerichtet.
———> Erkenntnis aus dem Versuchsaufbau; Die N805 hat Massen an Potential.
Nach diesem Ergebnis galt es eine Praktischere, unsichtbare, Lösung zu finden als den als den alten Yamaha als Endstufe zu nutzten.
Hierfür habe ich kurzer Hand Main-Ins für die Front und Bi-amping/ Surround Back Kanäle bei meinem RX-V773 nachgerüstet. Hierzu wurde die Internetverbindung zwischen Vor- und Endstufe gekappt, und Main-In Buchsen Installiert.
-Die Weiche-
Dank der Digitaltechnik des MiniDSPs ist es sehr unkompliziert zwischen verschiedenen Filtern, u.a Linkwitz und Butterworth, sowie unterschiedlichen Flankensteilheiten zu wählen. 24 und 48db/oct klingen zwar objektiv gesehen super, verändern die Tonalität der N805 aber enorm. Durch solch eine steile Trennung wird der Klang sehr steril und analytisch. Negativ aufgefallen ist mir auch, dass es nach längerem hören fast in den Ohren “sticht”.
**Nachtrag: ein Mitglied dieses Forums meinte dass man dies durch ein HT Delay verringern kann, ich würde mich über genauere Infos/Meinungen dazu freuen**
Letztendlich entschied ich mich für ein 12db/oct Trennung. Diese gefällt mir nach langem Probehören am besten, und vor allem bleibt die N805 dabei tonal "sie selber".
Ich freue mich sehr über eure Fragen, Meinungen und Verbesserungsvorschläge!
Falls den Experten im Forum irgendwas ungenaues oder falsches an meinem Beitrag auffällt, so bitte ich um eine PM mit Berichtigung, und gebe zugleich zu bedenken dass ich im Endeffekt nur eine Musik-liebhabender, technisch interessierter, Laie bin.
Wie schon in der Vorstellung erwähnt; ich bin 17 und Schüler, und habe somit ein begrenztes Budget was ich für Hifi ausgeben kann und will.
Wer hier nach DEQX oder Linn Aktivweichen und Macintosh oder Accuphase Endstufen zur Aktivierung meiner N805 sucht, wird nicht fündig.
Mir ging es darum mit möglichst wenig materiellem und finanziellen Aufwand, das beste aus den N805ern zu holen.
Aber nun zum Thema:
———Bowers & Wilkins Nautilus 805 Aktivierung———
Als mein MiniDSP und UMIK eingetroffen sind, ging es erstmal ans experimentieren. Für die Versuche habe ich einen alten Yamaha AVR mit Main-INs als Endstufe verwendet. Hierbei hatte ich insgesamt 6 Kanäle zur freien Belegung.
Meine ersten versuche sollten folgende Fragen beantworten:
Was bewirkt eine bassanhebung per DSP (im Single-Amping) des Passiven Lautsprechers?
Was bewirkt Bi-Amping mit auftrennung des Signals, jedoch mit der Passivweiche?
Antwort: Der DSP bringt ohne die “Aktivierung” nicht viel.
Bi-amping bringt keinen hörbaren Unterschied, die Bassanhebung mittels DSP bewirkt einen unangenehmen Loudness Effekt. Es bumpert ein bisschen mehr, von einer Verbesserung des Klanges ist aber nicht zu reden.
Nun kam die “Versuchsaktivierung”. Hierfür habe ich die Weiche des Tief-/Mitteltöners komplett entnommen und das Chassis direkt mit den Terminals und mit der Endstufe verbunden.
Wie vorhin schon angedeutet, dient (vorläufig) der MiniDSP als Aktivweiche. Der MiniDSP ist (besonders in Anbetracht des Preises) ein erstaunliches Gerät, hat aber kleine Schwächen denen es entgegenzuwirken gilt. Da wäre zum einen das Rauschen, zum anderen den Ein-/Ausschalt-klick. Beide fallen nur dann ins Gewicht wenn die Chassis einen Hohen Wirkungsgrad haben, was bei dem Hochtöner ohne Weiche der Fall ist. Aus genau diesem Grund bleibt die Hochton-weiche erstmal bestehen.
Jetzt nochmal der Versuch der Bassanhebung…
Kein Vergleich zu vorher. Der Bass ist schon allein durch die direkte Verbindung von Endstufe und Chassis viel knackiger geworden. Auch die Bassanhebung ist problemlos möglich, ohne dass ich dabei das Chassis an seine grenzen bringen konnte.
Nach fertigen Einstellungen am DSP entstand folgendes Frequenzverlaufsdiagramm:
Das Diagramm zeigt den Raumschall, das Mikro ist zur Decke hin ausgerichtet.
———> Erkenntnis aus dem Versuchsaufbau; Die N805 hat Massen an Potential.
Nach diesem Ergebnis galt es eine Praktischere, unsichtbare, Lösung zu finden als den als den alten Yamaha als Endstufe zu nutzten.
Hierfür habe ich kurzer Hand Main-Ins für die Front und Bi-amping/ Surround Back Kanäle bei meinem RX-V773 nachgerüstet. Hierzu wurde die Internetverbindung zwischen Vor- und Endstufe gekappt, und Main-In Buchsen Installiert.
-Die Weiche-
Dank der Digitaltechnik des MiniDSPs ist es sehr unkompliziert zwischen verschiedenen Filtern, u.a Linkwitz und Butterworth, sowie unterschiedlichen Flankensteilheiten zu wählen. 24 und 48db/oct klingen zwar objektiv gesehen super, verändern die Tonalität der N805 aber enorm. Durch solch eine steile Trennung wird der Klang sehr steril und analytisch. Negativ aufgefallen ist mir auch, dass es nach längerem hören fast in den Ohren “sticht”.
**Nachtrag: ein Mitglied dieses Forums meinte dass man dies durch ein HT Delay verringern kann, ich würde mich über genauere Infos/Meinungen dazu freuen**
Letztendlich entschied ich mich für ein 12db/oct Trennung. Diese gefällt mir nach langem Probehören am besten, und vor allem bleibt die N805 dabei tonal "sie selber".
Ich freue mich sehr über eure Fragen, Meinungen und Verbesserungsvorschläge!
Falls den Experten im Forum irgendwas ungenaues oder falsches an meinem Beitrag auffällt, so bitte ich um eine PM mit Berichtigung, und gebe zugleich zu bedenken dass ich im Endeffekt nur eine Musik-liebhabender, technisch interessierter, Laie bin.