Welchen Mac mini für Musikwiedergabe?

Player, Streamer, Wandler, Vorverstärker usw.
Derneue
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Welchen Mac mini für Musikwiedergabe?

Beitrag von Derneue »

Guten Morgen,

ich lese hier schon seit einiger Zeit mit und bin wirklich dankbar für die tollen Ratschläge hier im Forum. Zwar bin ich nicht im Besitz einer aktiven Kette, jedoch profitiere ich von den Kommentaren der Mitglieder hier im Forum! Danke!!!

Momentan wird die Musik über ein Macbook Pro Asynchron an den DAC Pro-ject Box RS weitergegeben (Audrivana Plus). Ich benötige jedoch das Macbook auch beruflich.

Ich bin also auf der Suche nach einem Zuspieler. Welcher Mac-Mini kommt in Frage? Muss es das aktuelle Gerät sein? Oder kann es auch gebraucht sein? Auf was muss man achten (SSD)?

Vielen Dank
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nemu
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Beitrag von nemu »

Hallo "Der Neue",

beim Mac-Mini brauchst Du eigentlich nicht das aktuelle Modell. Ich betreibe zu Hause sowohl eine Basis-Modell aus 2010 (i5, 4 GB RAM, 512 GB Festplatte), als auch eines aus 2012 (i7, 16 GB, 1,25TB Fusiondrive). Beide funktionieren ohne Probleme. Die Leistung ist mehr als ausreichend.

Bei den aktuellen Modellen aus 2014 hast Du das Problem, dass das RAM fest verlötet ist. Du diese also nicht mehr aufrüsten kannst. Bei den ällteren Modellen bis einschließlich 2012 kannst Du dies ganz einfach selber machen. Mit ein bißchen Geschick - also wenn Du nicht gerade grobmotorisch veranlagt bist - kannst Du auch die Festplatte tauschen gegen eine Größere oder SSD.

Gruß Stephan

P.S. Eigentlich ist es üblich, dass wir uns hier mit Vornamen anreden. Würde mich freuen, wenn Du Dich hieran beteiligst.
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bvk
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Beitrag von bvk »

Welcher Mini ? Das kommt auch ein bisschen auf die Playersoftware an. Manche lässt sich auch mit rel. alten Geräten zur Arbeit bewegen, zB Puremusic. Aber auf die Schnelle würde ich empfehlen:

- von den aktuellen Minis keinesfalls den einfachsten, sondern vom mittleren aufwärts.

- bei den 2012ern, die noch vereinzelt neu angeboten werden kann man zuschlagen. Die haben den Vorteil dass man den RAM preisgünstig selbst einbauen kann und es Vierkern Prozessoren gibt. Ein gutes sehr flinkes Gerät ist der mit Core i 7 Prozessor. RAM sollte mind. 8 GB sein 16 schaden nicht und man ist für zukünftige OS Updates gerüstet. Auch gut wenn man andere Audioquellen, zB Filmton, Youtube, etc. über den Player ausgeben will.

- SSD ist nicht zwingend, aber es ist angenehm wenn die Kiste schnell startet.

- wenn der Etat schmal ist: 2012er Gerät und alles selbst aufrüsten. Vom gesparten externe Firewire- oder Thunderbolt Platte dazu.

Hier kannst du eine aktuelle, gute Empfehlung zum Thema lesen (und noch einiges mehr): Step 1 select a computer...

http://channld.com/computeraudio.html

Grüße, und viel Spaß,
Bernd
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OlafM
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Beitrag von OlafM »

Hallo!

Du kannst Audirvana Plus so einstellen das die meisten Hintergrundprozesse ausgeschaltet werden. Somit sollte auch der älteste Mac Mini reichen.

Grüße, Olaf
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Hallo Mac Mini-User,

eine Frage zum Speichern der Musik:
Wenn ich mir ein aktuelles Mac Mini Modell mit 16 GB Ram und 512 GB Flash-Speicher auf PCIe Basis
kaufe, kann ich dann die Musik (Aiff-Files) auch direkt da draufgeben? Sind derzeit nur 4 GB...

Man liest nämlich immer, dass man die Musik extra auf eine USB-Festplatte geben und anstecken soll...

Aber, wenn ich sonst nichts auf diesem Rechner drauf habe, denke ich mir wozu habe
ich dann diesen tollen schnellen Speicherplatz gekauft???

Hat wer Erfahrungen?? Bitte um eure Einschätzung.

Vielen Dank,
Sebastian
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rolodex
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Beitrag von rolodex »

Hallo Sebastian,

tolle Kombination, wenn auch mit mindestens 1.519 € nicht ganz billig.
In meinen Augen perfekt, wenn Dir 512 GB Speicher ausreichen.

Gruß, Gerd
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Booker
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Beitrag von Booker »

Hallo
Hier gibt's gerade günstige MacMini aber nicht lange

http://store.apple.com/de/browse/home/s ... c/mac_mini
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Nachtrag zum Speicherplatz:
Habe mich geirrt, derzeit habe ich rund 100GB Musik, also eine relativ überschaubare Sammlung.
Die 512 GB könnten also tatsächlich zuwenig sein auf Dauer. Also doch zusätzlich USB-Platten...

Ich hab mal gelesen, dass das Operating System (z. B. Yosemite) nicht auf der gleichen Platte liegen soll wie die Musik. Korrekt?

LG, Sebastian
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Takler
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Beitrag von Takler »

Ich hab mir vor wenigen Wochen einen gemeralüberholten 2012er MacMini bei Apple gekauft.
Gleich den RAM auf das max von 16GB erhöht.
OSX und Musik liegen auf der internen HD. Ein Firewire HD für Timemachine.

Noch ist das mit der Musik auslagern hier kein Thema. Es gibt erst andere Baustellen in der Anlage die ich angehen muss.
Aber wenn ich die Musik auslagere dann vermutlich auf eine Thunderbolt HD/SSD.
Der DAC hängt per USB am Mini. Da will ich nicht noch zusätzlich Daten über USB schicken.

Alternativ hätte ich noch ein NAS als Datenquelle.
Fungiert aktuell als Backup für die Musik.


Gruss
Andreas
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alexfra
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Beitrag von alexfra »

Hallo!

Ich würde schauen, dass ich noch ein Gerät der letzten Generation bekomme (wenn nicht neu, dann gebraucht). Am besten mit der größtmöglichen CPU.
Dann selbst mit max. RAM aufrüsten, eine Samsung SSD einbauen und zusätzlich eine HDD (zwei SSDs mag das Modell wohl nicht).

Ich fahre mit der Konstellation ganz hervorragend. Klein, leise, leistungsstark, genügend Speicherplatz. Bei mir läuft wegen Acourate allerdings fast immer Win8.1 auf dem Mini.


Grüße
Alex
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

Sebastian hat geschrieben:Nachtrag zum Speicherplatz:
Habe mich geirrt, derzeit habe ich rund 100GB Musik, also eine relativ überschaubare Sammlung.
Die 512 GB könnten also tatsächlich zuwenig sein auf Dauer. Also doch zusätzlich USB-Platten...

Ich hab mal gelesen, dass das Operating System (z. B. Yosemite) nicht auf der gleichen Platte liegen soll wie die Musik. Korrekt?

LG, Sebastian
... wenn man manche Beiträge im Netz ließt, könnte man der Meinung sein, mit einem Mac Mini kann man gar keine Musik hören und wenn dann auf dem Niveau eines Küchenradios. Wenn du sonst nichts auf dem Mac machst, solltest du softwaremäßig möglichst viele Dienste ausschalten und ansonsten deine Musik genießen. Das funktioniert ganz hervorragend, wenn man nicht das letzte Prozent herauskitzeln möchte. Wenn dann der Speicherplatz irgend wann mal nicht mehr reicht, kaufst du halt eine Thunderbolt HDD dazu, das macht auch für die Datensicherung Sinn.
Investiere lieber in ein vernünftiges USB/spdif Interface oder einen anständigen DAC.

Gruß Jörg
P.S.: Deinen DAC kannst du natürlich behalten, der ist ja nicht so schlecht, aber bevor du dir über Klangunterschiede am Mac Gedanken machst, wäre das eher mein Ansatz.
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Danke für eure Antworten und Anregungen!

@Alex: Autos kauf ich ja gerne gebraucht, bei einem Computer tu ich mir da komischerweise schwerer. :roll:

Also, von den neuen Modellen würde ich jetzt zum mac mini 2,8Ghz, 16GB Ram mit 2 TB Fusion Drive greifen, kommt dann ca. auf 1.319,-

Oder statt Fusion Drive:

mit 512 GB Flash-Speicher und falls es voller wird die Musik auf externe Platte via Thunderbolt auslagern.

Was denkt ihr ist hier die bessere Lösung (und warum)? :|

LG, Sebastian
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alexfra
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Beitrag von alexfra »

Hallo Sebastian,

wenn du niemals Win auf deinem neuen MacMini installieren möchtest, ist das alles kein Problem. Ansonsten solltest du vom FusionDrive abstand nehmen.

Ist ok, wenn du Probleme mit dem Gebrauchtkauf hast, aber in meinen Augen ist die letzte Generation brauchbarer als die aktuelle. Die Aufrüstbarkeit ist gegeben und relativ kostengünstig. Und Leistung ist mehr als genug vorhanden.
Vielleicht findest du ja noch irgendwo ein Neugerät.


Grüße
Alex
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nemu
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Beitrag von nemu »

Hallo Sebastian,

nur für Musik halte ich die Konfiguration für extrem übertrieben. Ist aber natürlich ein toller Rechner.
Wie gesagt habe ich auch einen Macmini aus 2010 mit i5 Dual Core und 4 GB RAM. Dieser läuft ohne Probleme mit iTunes und Audirvana, PureMusic und was auch imnmer.

Ein Basismodell z.B. aus 2012, reicht also völlig. Dan kann man gerne noch den Speicher auf 8 GB aufrüsten und ggf. eine gößere Platte.

Wieso man das Betriebssystem und die Musik auf zwei verschiedene Platten haben soll kann ich auch nicht nachvollziehen. Habe dies auch schon mal probiert und keinen Unterschied gehört. Das Musikstück wird sowieso in das RAM geladen und daraus abgespielt. Wie schon oben von anderen empfohlen, kann man dann gerne noch einige Dienste abschalten, wenn man denn möchte.

Gruß Stephan
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alsterfan
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Beitrag von alsterfan »

Ich gehe davon aus, dass die Kaufentscheidung schon umgesetzt ist. Dennoch möchte ich zu den Kriterien, die hier für oder gegen ein neues Modell ins Feld geführt wurden, noch ein weiteres hinzufügen, welches durchaus klangbeeinflussend sein könnte:
Viele sind sich darüber einig, dass der SATA-Anschluss im Mac Mini late 2012 nicht die klanglich beste Lösung darstellt (siehe http://www.computeraudiophile.com/f8-ge ... dex14.html
#335).
Mein letzter Versuch mit einer externen Thunderbolt Festplatte, auf der das Musik OS X installiert war, hat dieses nochmals bestätigt (der Klang war flacher, etwas verschleiert und unemotional im Vergleich mit der SD Kartenlösung).
Ein Klangvergleich zwischen einem Mac Mini late 2012 mit interner SSD und einem Mac Mini late 2014 mit PCIe gebundenem Flashspeicher steht meines Wissens noch aus. Es wäre schön, wenn hier außer dem Geschwindigkeitszuwachs klanglich "noch etwas ginge".
Ebenso ist die Frage weiter unbeantwortet, ob ein schneller oder langsamer Prozessor den Klang befördert.
Einen möglichen Klangvorteil scheint der Mac Mini late 2014 jedoch mit dem nunmehr fest verlöteten RAM zu haben. Da dieser aber mit dem aktuellen Modell nur noch im Paket mit dem Flashspeicher zu bekommen ist (sofern keine HDD bestellt wird), kann eine klangliche Beurteilung nur beide Komponenten gleichzeitig erfassen.
Stephan (nemu) meint:
"Ein Basismodell z.B. aus 2012, reicht also völlig. " Sofern man, wie ich, seine Musik in eine RAM Disk kopiert und diese die Hälfte des verbauten Arbeitsspeichers in der Größe nicht überschreiten sollte, könnte es bei HD Aufnahmen (z.B. Opern) schon eng werden. Deshalb würde ich immer auf 16GB RAM Wert legen.
Gruß,
Uwe
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