Zunächst muß ich eins loswerden: Nächste Woche, noch vor Weihnachten, bekomme ich meine 501 mit der Aufrüstung auf die Stufe 501 MK II zurück. Ich hatte diesen Lautsprecher jetzt 5 Jahre in Betrieb und las vor einigen Wochen hier zufällig in diesem Forum über die Möglichkeit der Aufrüstung. In diesem Zusammenhang werden auch gleich die Elkos auf den Endstufen getauscht, so das ich das Gefühl habe, einen fast neuen Lautsprecher zu bekommen. Ich werde in den nächsten Wochen über die Hörerfahrungen berichten. Weihnachten kann kommen.
Mein Interesse an Hifi-Technik begann schon in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Mein erster Lautsprecher war eine Box von Heco SM 635. Einige Jahre später kaufte ich mir von der Firma Audio Exklusiv die Tubular Bell. Eine zierliche Säule mit einem Tief-Mitteltöner und zwei Hochtönern, die asymmetrisch abstrahlten. In meiner Studentenbude machten Sie auf jeden Fall genug Schalldruck. In größeren Räumen fehlte ein wenig der Bass.
Wie kam ich nun zum aktiven Hören?
Ich wohne in Bonn. Irgendwann in den 90-er Jahren hatte ich das Gefühl, ich müßte mir mal richtig gute Lautsprecher leisten und wollte auch durchaus Geld dafür ausgeben. Meine Frau und ich besuchten zwei Händler hier in Bonn und ließen uns einige gute Passivboxen vorführen. Aber es war auch geplant noch bei Johannes Krings vorbeizuschauen. Ich wußte bis dahin nicht, was mich erwarten würde. Aktiv-Boxen kannte ich nur aus einigen Fachzeitschriften. Gehört hatte ich noch keine.
Wir saßen auf seiner Rundcouch vorne am Fenster und er erzählte über die Vorteile des aktiven Prinzips. Er führte uns einige Boxen vor und das war schon beeindruckend. Eine derartige Basswiedergabe hatte ich bis dahin noch nicht gehört. Wir haben uns dann schließlich für eine BM 8 oder 10 entschieden, ich weiß es nicht mehr genau.
Einige Jahre später wechselten wir auf die BM 12, ganz in weiß. Ein toller Lautsprecher. Wieder einige Jahre später meinte Johannes Krings, das jetzt eigentlich nur ein Wechsel auf eine Silbersand in Frage kommen würde. So kauften wir schließlich eine schöne FM 401. Aber ein kleiner Kulturschock war es doch: Die schönen warmen Bässe der BM 12 waren verschwunden, alles klang schlanker, genauer, präziser vielleicht. Der Gewöhnungsprozess brauchte einige Wochen, um dieses Klangbild schön zu finden.
Wieder einige Jahre später, zu meinem 50. Geburtstag, stieg ich auf die oben erwähnte 501 um. Es war alles ein wenig besser als mit der 401. Im Bassbereich waren wir der Meinung, sie könnte noch ein wenig mehr erzeugen. Deshalb hatte ich mir vor einige Wochen bei Studio Krings den phänomenalen Sub 1 ausgeliehen. Der brachte schon richtig Druck im Bass. Allerdings merkte ich, wie gut die 501 eigentlich sind, besonders da mir Ralph Gottlob die Lautsprecher mit seiner Messapparatur auf unseren Wohnraum hin optimiert hatte. Schaltete man den Sub aus, fehlte zwar etwas, aber nicht wirklich viel. Deshalb tendierte ich zu der Entscheidung, die 501 auf die MK II-Version aufzurüsten, auch weil damit quasi eine Generalüberholung verbunden ist.
Gern demnächst mehr!
