den hier üblichen Gepflogenheiten folgend, nun auch eine kurze Vorstellung meinerseits.
Ich war schon ein ganze Weile hier stiller Mitleser und konnte mir gelegentlich ein Lächeln nicht verkneifen, als ich las, dass hier auch „Rezepte getauscht“ werden, in einem an sich sehr technischem Forum. Ich bin eher ein technischer Error 40, jedoch mit Rezepten kann ich von Berufswegen etwas anfangen, so als alter Küchenmeister a. D.
Seit frühester Jugend war ich schon Hifi begeistert, es wurde viel probiert, wieder verworfen, so das übliche eben. Vor rund 10 Jahren konnte ich im Hifi- Forum recht günstig ein paar Fostex FD600 mit Exponentialhorn H425 und Fostex Hochtöner FT90H erwerben. Mit dabei waren auch ein paar Peerless Bässe. Diese wurden dann in BS von Leo Kirchner mit neuen passiven Weichen versehen, sowie mit je zwei Monacor SPH-300ke Bässen unterstützt. Als Zuspieler dienten dann eine Yamaha –Combi, CX-1000 und MX 1000, sowie ein Sony DAT-Recorder 77ES. Für mich taten sich damals neue klangliche Welten auf, auch wenn der damalige Hörraum eher klein ausfiel mit rund 12m². Die MX 1000 wich einem Röhrenverstärker Jolida mit KT88 Bestückung. Kurzzeitig bevölkerte auch noch ein 18“ Eckhorn den Raum.
Vor gut 2 Jahren ergab sich dann eine neuer Hörraum mit rund 45m². Und damit nahm das Unheil seinen Verlauf. Das Eckhorn fand recht schnell einen neuen Besitzer, da in dem neuen Raum einfach kein sinnvolle Ecke vorhanden war. Die Raumakustik war schlicht unerträglich, leider waren weitere baulich Veränderungen nicht mehr wirklich möglich. Etwas besser wurde es, als Möblierung Einzug hielt. Der Klang war wie Surround, ohne Fundament, breiig und nicht ortbar, nervig.
Also wurde wieder viel getestet, mit mittelprächtigen Ergebnissen. Irgendwann konnte ich meine Frau überzeugen, das wir unbedingt einen amtlichen Bass benötigen. Aktuell sieht es dann so aus:
Die Fostexe bleiben, aus dem Exponentialhorn wurde ein Taktrix-Horn, die beiden Monacöre wanderten jeweils in eigene geschlossene Gehäuse, die alten passiven Weichen wurden unverändert beibehalten (Trennfrequenzen bei 70Hz bis 1kHz und 7kHz). Unterstützt von zwei 18“ Monacor SP 450tc, ebenfalls CB, unsichtbar untergebracht im Sideboard unter dem TV. Die Frequenztrennung erfolgt von Behringer DCX 2496 steilflankig bei 90Hz.
Zuspieler: Yamaha P 4500 für die Monacöre, Cayin A 100T mit KT88 Bestückung für die Hörner, HTPC (Win7) mit RME HDSP 9623, JRiver und natürlich der alte DAT von Sony. (siehe Bilder)
Insgesamt war das ein enormer Sprung nach vorne, nun konnten wir auch mal „die Bude rocken“ ohne das es nervte. Musik hören war wieder ein große Freude, bis, wie bei vielen, Wunsch nach Verbesserungen auftauchte. Über einen guten Bekannten erfuhr ich von Audiovero Acourate. Dennoch habe ich mich da lange nicht rangetraut.
Erst als ich dieses Forum entdeckte, mit den „Rezepten“ für die Handhabung von Acourate, und natürlich weiteren, sehr interessanten Gedankengängen, habe ich den Einstieg in die FIR-Filter Welt gewagt. Hier noch ein Dank an Herrn Brüggemann, für den geduldigen Support. Nach stundenlangem Probieren diverser Rezepte wurden dann auch die ersten befriedigenden brauchbaren Ergebnisse erzielt.
Zur Zeit kann ich noch nicht beurteilen, inwieweit mein Messergebnisse „richtig“ sind, geschweige denn, kann ich selbige interpretieren. Nun, aus Erfahrung ist mir ja bewusst, das man Rezepte durchaus variieren kann. Das beste Ergebnis ist zur Zeit eine recht smarte Korrektur der „Satelliten-Hörner“, den Sub lasse ich erstmal so laufen, ohne Korrektur. Damit bin zunächst erstmal vollkommen zufrieden, aber der Winter ist ja noch lang.
Dank des Acurate- Convolvers könnte ich nun auch das TV- Signal falten, leider erfolgt die Tonausgabe fast eine Sekunde später, als es das Bild suggeriert. Dies gilt auch für die Video-Wiedergabe.
Indes schwebt mir noch ein vollständige Aktivierung der Hörner vor, nun, der Winter ist ja lang.
Viele Grüße
Lars
