Stefan (Backes & Müller BM Line 35)

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Roli
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Beitrag von Roli »

Glückwunsch zu diesem Top-Kauf auch von der
Schwäbischen Alb!
Viel Hörgenuß wünscht dir
Roland
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

Hallo liebe Forumsmitglieder,

nachdem mein highfideles Leben durch die Anschaffung der Backes und Müller BM25 eine ziemlich tiefe Zäsur erfahren hat, ist es an der Zeit, meinem Vorstellungsthread einen weiteren Beitrag hinzuzufügen, also für alle die, die's interessiert, wie ich jetzt genau zur BM25 gekommen bin.

Machen wir also dort weiter, wo ich im ersten Beitrag dieses threads...

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 98&start=0

... aufgehört habe. Ich schrieb damals, am 12. Mai 2008:
Rossi hat geschrieben:Leider, leider, leider geben die Endstufen der Lautsprecher langsam den Geist auf. Nachdem vor ein paar Jahren bereits zweimal ein paar Teile ausgetauscht werden mußten, um ein Knistern im Hoch/Mittelton-Bereich zu beheben, geht mittlerweile fast gar nichts mehr. Links fehlten die Bässe, rechts die Mitten und die Höhen fingen bei beiden Lautsprechern an zu zicken. :x

Und so kam es, daß ich mich nach über zwanzig Jahren wieder mit HiFi zu beschäftigen begann. Ich mußte entsetzt feststellen, daß von all den mir bekannten Lautsprecher-Marken nicht mehr allzu viele übrig geblieben sind. Nur ein kleiner, aber feiner Hersteller hochwertiger Aktivlautsprecher mit dem wohlklingenden Namen "Backes & Müller" war wie der Fels in der Brandung und sofort wurde ich an diese wunderschönen BM40 erinnert, mit ihrer sensationellen Taille und dem Bataillon an Systemen und dem damals leider absolut unerreichbarem Preis. Mensch, Backes und Müller gibt’s noch! :)
Und außerdem:
Rossi hat geschrieben:Meine Endstufen habe ich derzeit zwar ausgebaut und zur Revision geschickt, aber alles andere als ein Ersatz dieser geliebten Lautsprecher durch ein Produkt von Backes & Müller würde mich doch sehr wundern.
Ich begann also vor ca. einem Jahr mich mit dem Gedanken anzufreunden, daß ich über kurz oder lang meine Anlage einer grundlegenden Renovierung unterziehen werden müsse. Die MB Quart kamen zwar alsbald frisch aus der Revision und funktionierten auch wieder, aber wehe, wehe wenn man einmal Blut geleckt hat... :roll:

Da wie gesagt die Lautsprecher als erstes Probleme bereiteten (obwohl dann mein Tuner bekanntlich ja noch vorher über den Jordan gegangen ist :lol: ), begann ich also, mich erneut mit dem Thema aktive Schallwandler auseinanderzusetzen. Weil eines war von vorne herein klar, es sollte wieder aktiv sein, denn erstens habe ich weder Lust, noch Zeit mich mit Themen wie "Endstufen" oder "Kabeloptimierung" zu beschäftigen und zweitens:

Einmal aktiv, immer aktiv. Bild

Und so führte mich meine Suche als erstes zu Backes und Müller. Dies lag v.a. daran, daß ich B&M noch von früher kannte und mir zum damaligen Zeitpunkt außer vielleicht T&A kein weiterer Hersteller von Aktiv-Lautsprechern bekannt war.

Ich also fleißig Prospekte gewälzt, HiFi-Zeitschriften geblättert und Internetauftritte studiert. Nach intensiver Informationsaufnahme verguckte ich mich in die BM18. Die BM12 war mir – was die Optik angeht – nicht weit genug weg von meiner MB Quart 985a (bitte nicht falsch verstehen, ich spreche natürlich nicht vom Klang, sondern ausschließlich von der Optik und da war mir die BM12 zu nahe an der MB, eine Weiterentwicklung soll schließlich nicht nur hörbar, sondern auch "sichtbar" sein, sprich ein wenig größer darf die neue Box dann schon daherkommen... 8) ). Die BM30 gefiel mir vom Äußeren dagegen nicht so sehr, sicher ist die Form etwas Besonderes und irgendwie lässig, aber mir so eine Wuchtbrumme ins Wohnzimmer zu stellen? Das dann lieber doch nicht. Und mit den Linienstrahlern konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts anfangen, erstens hatte ich nicht vor, für neue Lautsprecher den Gegenwert eines Porsche zu investieren und zweitens sahen die ja auch so komisch aus, zu wenig Chassis, so ein komischer Schlitz in der Mitte, das kann doch nichts sein.

Blieb also die BM18. Wunderschön, schlank und rank, ausreichend viele Chassis um damit zu protzen (nein, im Ernst, ich finde die BM18 sieht einfach klasse aus), aber doch nicht so erschlagend wie ihre größere Schwester. Ein gutes Stück größer wie die MB Quart, einfach perfekt.

In der Zwischenzeit hatte ich auch Gelegenheit gehabt, die BM2s zu hören und war von deren Fähigkeiten schon sehr angetan. Wenn dieser kleine Standlautsprecher schon so gut klang, wie mußte dann erst die anvisierte BM18 tönen? :shock:

So weit, so gut. Und dann kam die HighEnd. HighEnd in München im April 2008. Wir also frohen Mutes dort hin, um sich ein wenig zum Thema zu informieren, zu orientieren, was sich sonst noch so auf dem Markt tummelt und letztendlich die insgeheim im Vorfeld getroffene Entscheidung für die BM18 nochmals zu bestätigen.

Und dann, ja dann stand da die BM25. Und sie klang ja so gut. Wir konnten in längeren Hörsitzungen mehrfach das Umschalten und damit den direkten Vergleich zwischen BM2s, BM25 und BM35 miterleben. Zwischen BM2s und BM25 lag eine Welt (eigentlich waren es mehrere Welten, aber alles andere wäre auch unlogisch und eine Sensation), die Unterschiede zwischen BM25 und BM35 empfanden wir dagegen als marginal, zwei außergewöhnliche Lautsprecher mit unterschiedlichen technischen Konzepten auf höchstem Niveau.

Erste Zweifel am im wahrsten Sinne des Wortes "klassischen" Konzept der BM18 kamen auf. Und es gab noch mehr Dinge, die für Verunsicherung sorgten: Phasenentzerrung für die gesamte Classic-Serie, Überarbeitung der Classic-Reihe, beginnend mit der BM18 und da sollte ich mir jetzt noch eine zulegen? Ich war mir plötzlich nicht mehr so sicher. :?

Erster Einschub:
Auf der High End hatten wir übrigens auch Gelegenheit, uns die Adam-Lautsprecher näher anzuschauen und anzuhören. Diese gefielen uns weder von der Optik, noch konnte der Höreindruck mit dem Dargebotenen bei Backes und Müller mithalten. Und auch der Messeauftritt von T&A war, was aktive Schallwandler angeht, mehr als enttäuschend. Dafür, daß mir diese Firma noch von früher als eine der Vorreiter der Aktiv-Technik in Erinnerung war, empfand ich die Präsentation in München mehr als ernüchternd. Wenigstens konnte aber die Messe in dieser Hinsicht für ein wenig Klarheit sorgen.

Es folgten daraufhin mehrere Besuche beim Fachhandel, sowie in der Pilgerstätte süddeutscher HighEnd-Kultur, dem Wallfahrtszentrum Odelzhausen. Bild

Ich hörte die BM18 mit digitaler Phasenentzerrung, die BM25 und die BM35. Wobei sich mein Augenmerk v.a. auf die zwei Erstgenannten konzentrierte. Doch bereits nach wenigen Minuten war mir folgendes klar: die Zukunft liegt bei den Vertretern der Line-Serie. Egal ob mit oder ohne digitale Phasenentzerrung (und wäre die Entscheidung zugunsten der BM18 gefallen, dann wäre die Phasenentzerrung für mich Pflicht gewesen), die BM18 hatte nicht den Hauch einer Chance. So schnell wie ich mich für die BM18 begeistert hatte, so schnell war das Ganze auch wieder abgekühlt. :(

Und so ging die Reise unaufhaltsam in Richtung BM25, auch wenn ich damit mein Budget um rund das Doppelte überschritten habe. Aber die Vorzüge der Zylinderwelle sind einfach nicht wegzudiskutieren. Außerdem vertrete ich den Standpunkt, daß sich mit den heutigen technischen Möglichkeiten der Lautsprecher an den Raum anpassen sollte und nicht umgekehrt. Technische Möglichkeiten, die bei der Line-Serie im vollen Umfang in idealer Weise gegeben sind.

Zweiter Einschub:
Kurze Zweifel, ob ich mit einem Vertreter der Line-Serie den richtigen Kauf tätige, kamen mir nur noch kurz bei der Ankündigung der Silbersand FM701. Zwar konnte ich bis dato mangels geeigneter Hörmöglichkeiten noch keine Produkte der Firma Silbersand hören (in meinen Augen übrigens ein, wenn nicht sogar das Hauptmanko dieser Firma), aber die positiven Schilderungen hier im Forum machten mich neugierig und die Lautsprecher aus dem Hause Silbersand schienen vielversprechend zu sein. So besuchte ich den Silbersand-Workshop in Zweibrücken, meine Erlebnisse dort habe ich bereits im entsprechenden thread geschildert. Auch wenn es manche vielleicht nicht so gerne lesen werden, aber dieser Workshop brachte mir die letzte Klarheit in Richtung BM25. In meinen Ohren – und ich betone nochmals ausdrücklich, in meinen Ohren – war die FM701 zwar sehr gut, sie erinnerte mich jedoch stark an eine verfeinerte, in allen Bereichen weiterentwickelte BM18 und sie konnte nicht mit der BM25 mithalten, die wiederum äußerst nahe an der BM35 spielt.

Bleibt letztendlich noch die Frage, warum also nicht gleich die BM35?

Auf diese Frage gibt es mehrere Antworten:
Erstens waren wie gesagt die akustischen Differenzen zwischen BM25 und BM35 nur marginal, zumindest für meine Ohren, wann immer ich beide im Vergleich gehört habe. Zweitens ist die BM25 mit ihren etwas kleineren Abmessungen bei allen Dimensionen ein klein wenig "sozialverträglicher", will heißen, sie läßt sich relativ problemlos in unser Wohnzimmer integrieren. Gerade die geringere Tiefe, aber auch die paar fehlenden Zentimeter in der Höhe sind sehr angenehm. Auch finde ich die etwas kompaktere Form als die etwas stimmigere, die runden Mitteltonchassis integrieren sich besser in die Corianfront und die kleinere Zylinderwelle sieht einen Tick eleganter aus. Last but not least liegt zwischen diesen beiden Vertretern deutscher Aktivkultur ein kleiner Eurobetrag. Mithin in etwa der Betrag, den ich noch für die weitere Optimierung meiner Anlage auszugeben bereit bin. :mrgreen:

Ich fürchte also, daß man über kurz oder lang in diesem thread noch ein wenig mehr über den weiteren Fortgang meiner highfidelen Entwicklung wird lesen können, aber als nächstes folgen wohl erstmal ausführliche Höreindrücke. :cheers:

Gruß, Stefan
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Guten Morgen Stefan,
Deine Schilderung gefällt mir sehr gut; man kann sich plastisch in den Auswahlprozeß hineinversetzen. Ich empfinde es auch als sehr mutige Entscheidung, tatsächlich ~ 20 K€ in die Hand zu nehmen und woanders auf den Tsich zu legen. Ewigkeitscharakter dieser Anschaffung hin oder her. Ich bin ja wieder in das Hader-Stadium zurückgefallen und werde ertsmal mit den 985 A weitermachen.
Eine Frage: Was ist "Corianfront" - sicherlich eine spezielle Beschichtung?

Gruß
Kai
JoeBroesel
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Beitrag von JoeBroesel »

aston456 hat geschrieben:Eine Frage: Was ist "Corianfront" - sicherlich eine spezielle Beschichtung?
Hi,
nein, keine Beschichtung, sondern der schwarze "Kunststein", der die Vorderseite ziert. Ziemlich schwer.
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Stefan,

die Fortsetzung deines hifidelen Werdeganges kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir scheint, dass die BM-Line 25 neben ihren sicherlich hervorragenden klanglichen Eigenschaften auch das Zeug zum "Einrichtungsobjekt" hat. Ich bin schon gespannt, wie sie sich in deinem/euren Wohnzimmer macht!

Mit den übrigen Komponenten lasse dir viel, viel Zeit (schon allein deshalb, damit wir noch was zu lesen haben :wink: ).

Viele Grüße
Rudolf
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Roli
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Beitrag von Roli »

Hallo Stefan,

vielleicht können wir ja schon einen Blick in dein Wohnzimmer werfen .... :wink:

http://www.service-sued-backesmueller.d ... ungen.html

Freundlicher Gruß
Roland
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

Ein kleiner Hör-Zwischenbericht nach zwei Monaten Eignerschaft:

Die BM25 ist ein Traum. :)

Selbst an meiner alten Elektronik spielen diese Lautsprecher so herzergreifend auf, daß es eine wahre Freude ist. Wenn meine geplante Runderneuerung einmal vollendet ist, will ich mir fast gar nicht vorstellen, wie dann alles klingen wird, wenn es jetzt schon so gut tönt.

Auf jeden Fall versuche ich - trotz äußerst wenig Zeit wegen viel Arbeit und zahlreichen Terminen in den letzten Wochen - wann immer es geht Musik zu hören. Und das ist nochmals deutlich mehr als zuvor, obwohl ich eigentlich schon immer viel Musik gehört habe. Aber bei so einer Qualität kommt man zu der Erkenntnis, daß man absolut nichts verpaßt, wenn das Fernsehgerät noch mehr aus bleibt, als wie bereits zuvor und stattdessen die Endstufen in den BM25 ihren Dienst antreten. Und dabei entdecke ich meine Musik neu, sowohl in positiver, wie auch in negativer, oder sagen wir vielleicht besser "ernüchternder" Weise. Solche Lautsprecher trennen wirklich die Spreu vom Weizen, viele Aufnahmen aus den Achtzigern leiden wirklich unter offensichtlichen Qualitätsmängeln bei der Aufnahme, wohingegen andere Einspielungen - und dabei muß es sich nicht mal um bekannt audiophile Labels handeln - durch ihre phantastische Aufnahmequalität glänzen. Wirklich erstaunlich, welche Unterschiede sich auftun. Der nächste Schritt wird bei mir dahin gehen, diese eindeutigen Qualiätsunterschiede dadurch zu minimieren, indem ein neuer CD-Spieler auf dem aktuellen Stand der Technik die Aufgabe des betagten Denon übernehmen wird. Die Auswahl dabei ist groß, deutlich größer jedenfalls als die, die ich bei der Entscheidung für neue Lautsprecher zu treffen hatte. Firmen wie Ayre, dCS, Lua, Accustic Arts, Lindemann, Linn und andere mehr kommen in den Sinn (das war jetzt ohne wertende Reihenfolge, sondern gerade so, wie die Marken mir in den Sinn kamen). Oder geht die Reise vielleicht noch zu etwas viel Spezielleren? Man wird sehen, es bleibt auf jeden Fall spannend, bis schließlich ein neuer Vorverstärker meine Runderneuerung vorerst abschließen wird.

Um die Frage zu beantworten, was mit den MB Quart geschehen ist: es kam wie es kommen mußte. Ich habe es nicht über das Herz gebracht, diese zu verscherbeln (zumindest noch nicht). Also wanderten sie in ein anderes, kleineres Zimmer. Da ich den Denon-CDP in doppelter Ausführung besitze und dieser bereits über die praktische Ausstattung einer Lautstärkeregelung verfügt, habe ich einen abgekabelt und daran die MB Quart direkt angeschlossen. Quasi die kürzeste Verbindung zwischen Quelle und Aktivlautsprechern. Und ich muß gestehen, ich bin immer noch begeistert und überrascht, wie gut diese zwei immer noch spielen, zumal sie im kleineren Raum wohl noch besser zur Geltung kommen. Wenn ich jetzt also meinem, für meine Umwelt nicht immer ganz nachvollziehbaren Musikgeschmack nachgehe, hat meine bessere Hälfte die Möglichkeit, einigermaßen qualitativ der von ihr präferierten Musik zu lauschen, auch nicht schlecht. 8)

Ein Wort noch zur Situation des vor ein paar Monaten abgerauchten UKW-Tuners: Mittlerweile ist die Aktualisierung meiner Satelliten-Anlage dahingehend abschlossen, daß ich nun über einen digitalen Receiver mit entsprechendem Radio-Angebot verfüge. Das funktionierte auch ganz prima, aber dann kam, was kommen mußte: mir lief aus dem Nichts ein Revox B260S über den Weg für ein Angebot, das ich nicht vorübergehen lassen und dem ich daher natürlich nicht widerstehen konnte. :mrgreen:
Ich bin also nun auch wieder stolzer Besitzer eines guten alten UKW-Tuners, der mir hoffentlich noch viele Jahre gute Dienste leisten wird. Aus den wenigen Wochen "doppelten" Radio-Angebots über UKW und Satellit konnte ich jedenfalls bereits feststellen, daß der Power-Knopf des Revox mir nach wie vor näher liegt, als der des Kathrein-Receivers, weshalb bei Radio praktisch immer der Revox zum Einsatz kommt.
Naja, so hat sich der Kauf wenigstens rentiert. :cheers:

LG, Stefan
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Stefan,

vielen Dank für dein Update. Was deine geplante Anschaffung eines neuen CD-Players betrifft: willst du dir in Zeiten der Festplatte wirklich noch einen hochwertigen Player zulegen und nicht lieber das Geld in einen Netzplayer + hochwertige Wandler-Vorstufe stecken? Ich denke, Vinyl und Festplatte ergäben eine wunderbare, da in vielerlei Hinsicht kontrapunktische Kombination!

Viele Grüße
Rudolf
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

Hallo Rudolf,

berechtigte Frage. 8)

Auch ich habe bereits mit dem Gedanken an einen Netzwerkplayer gespielt.
Zu meiner Situation: Vinyl ist bei mir mehr zur Zierde und ich glaube auch nicht, daß ich mich in Zukunft mehr damit beschäftigen werde. Hingegen besitze ich - geschätzt, sollte sie mal wieder zählen - ca. 1000 CDs und irgendwie werden die Zuwächse hier nicht weniger. Ein hochwertiger CD-Spieler würde sich aus diesem Grund also auf jeden Fall rechnen, zumal ich der Überzeugung bin, daß sich mit den heutigen Mitteln der Technik (wie Upsampling, DSP und wie das alles heißt) auch aus eher zweitklassigen CDs noch eine Menge herausholen läßt. Und genau das ist es, was ich eigentlich erreichen möchte. Und letztendlich ist der Akt des CD-Aussuchens und Einlegens für mich in etwa so reizvoll, wie für andere das Auflegen von Vinyl. Das ist doch kein Vergleich zum profanen Knöpfchen drücken, damit dann irgendein Terabyte-Monster mit dem Abspielen der gewünschten Musik beginnt. :lol:

Außerdem würde mich interessieren, ob sich mittels eines Netzplayers die Qualität erreichen läßt, die mir zum Beispiel ein dCS Puccini bietet.

LG, Stefan
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Franz
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Beitrag von Franz »

Und dabei entdecke ich meine Musik neu, sowohl in positiver, wie auch in negativer, oder sagen wir vielleicht besser "ernüchternder" Weise. Solche Lautsprecher trennen wirklich die Spreu vom Weizen, viele Aufnahmen aus den Achtzigern leiden wirklich unter offensichtlichen Qualitätsmängeln bei der Aufnahme, wohingegen andere Einspielungen - und dabei muß es sich nicht mal um bekannt audiophile Labels handeln - durch ihre phantastische Aufnahmequalität glänzen.
Kann ich sehr gut verstehen, ging und geht mir auch so.

Gruß
Franz
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Rossi hat geschrieben:Außerdem würde mich interessieren, ob sich mittels eines Netzplayers die Qualität erreichen läßt, die mir zum Beispiel ein dCS Puccini bietet.
Hallo Stefan,

der dCS Puccini ist derzeit schon ein absolutes "Sahneteil", dessen Preis/Leistung stimmt. Ein Dreher ( plus Arm, Phonopre, Waschmaschine etc.) mit ähnlicher Performance kostet mehr und bietet weniger ...vom Platzbedarf und dem Handlingaufwand für all das Geraffel mal abgesehen. Selbst Analogfans sind voll überzeugt:
Wilfried Kress schreibt in der Ausgabe 4/2008 der renommierten Fachzeitschrift "hifi & records": "...den Puccini reihe ich ohne zu zögern in die Riege der Handvoll besten Digital-Player ein. Er hat etwas, das kein anderer Player bieten kann, und dafür werden ihn die Musikliebhaber, die noch immer nicht so wirklich ihren Frieden mit der CD gemacht haben, über alles lieben.
(...)
Endlich ein dCS-Player, der wie echtes High End aussieht, bei dem die Verarbeitung stimmt und der alle Upsampling-Optionen sowie ein solides Laufwerk an Bord hat. Der Puccini ist für mich das bislang beste dCS-Produkt, ein klangliches Unikat erster Güte, das so "analog" klingt wie kein anderer CD/SACD-Player. Wer der Schallplatte und den Wadias nachtrauert, der liegt hier richtig."
Du kannst ihn ja auch direkt an die BM 25 hängen, er hat Lautstärkeregelung, so dass Du selbst einen VV sparen könntest.

Aber: Ein Puccini U-Clock bietet Dir auch die Möglichkeit, das Abspielen von Festplatte auf dieses Niveau zu heben!!

Am Besten Du nimmst beide Puccinis. :wink:

Gruss Sigi
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

Kienberg hat geschrieben:Am Besten Du nimmst beide Puccinis. :wink:
Ich habe ja befürchtet, daß da noch was nachkommt... :mrgreen:

LG, Stefan
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Rossi hat geschrieben:Und dabei entdecke ich meine Musik neu, sowohl in positiver, wie auch in negativer, oder sagen wir vielleicht besser "ernüchternder" Weise. Solche Lautsprecher trennen wirklich die Spreu vom Weizen
[...]
Der nächste Schritt wird bei mir dahin gehen, diese eindeutigen Qualiätsunterschiede dadurch zu minimieren, indem ein neuer CD-Spieler auf dem aktuellen Stand der Technik die Aufgabe des betagten Denon übernehmen wird.
Hallo Stefan,

das ist wohl eindeutig ein Freud'scher Verdreher: ich glaube kaum, dass ein guter CD-Player die Qualität schlechter Aufnahmen auf das Niveau guter wird anheben können. Eher wäre ein "schlechter" Player (gibt es den überhaupt noch?) dazu geeignet, deine Aufnahmen auf ein einheitliches unteres Maß abzusenken. Ich denke, du wirst mit der erhöhten "Trennschärfe" deiner Lautsprecher leben müssen. :mrgreen:

Der Wettbewrb unter den high-endigen Playern scheint mir heutzutage fast ausschließlich auf der Ebene des Wandlers ausgetragen zu werden. Umso schöner ist es natürlich, wenn der interne D/A-Wandler auch anderen digitalen Quellen zur Verfügung gestellt wird; dann kann die Anschaffung eines separaten Wandlers entfallen und du schlägst zwei Fliegen mit einer Klappe. Und wenn zudem noch eine Lautstärkenregelung vorhanden ist...

Viele Grüße und viel Spaß beim Suchen
Rudolf
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

Rudolf hat geschrieben:Der Wettbewrb unter den high-endigen Playern scheint mir heutzutage fast ausschließlich auf der Ebene des Wandlers ausgetragen zu werden. Umso schöner ist es natürlich, wenn der interne D/A-Wandler auch anderen digitalen Quellen zur Verfügung gestellt wird; dann kann die Anschaffung eines separaten Wandlers entfallen und du schlägst zwei Fliegen mit einer Klappe. Und wenn zudem noch eine Lautstärkenregelung vorhanden ist...
... aufgemerkt!
Rudolf, sehr gut aufgepasst - setzen eins!
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