Friedhelm (hört passiv mit Klipsch-Hörnern)

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Fritze
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Friedhelm (hört passiv mit Klipsch-Hörnern)

Beitrag von Fritze »

Hallo,

und ein frohes neues Jahr 2013.

Eigentlich wollte ich mich noch im alten Jahr vorstellen, hat aber leider nicht mehr geklappt.

Ich heiße Friedhelm, habe Radio und Fernsehtechniker in der Zeit gelernt als die defekten Ausgangsübertragen noch selbst gewickelt wurden. Habe zu der Zeit sehr viel selbst gebaut, Verstärker und Lautsprecher in 100 Volt Technik.

Meine ersten ernst zu nehmende Anlagen Bausteine waren oder sind noch im Betrieb: Uher und Revox Tape, Lenco Plattenspieler, Thorens TD 125, Onkyo Verstärker, Klein und Hummel Tuner, Harman Kardon, Sony, Luxman Verstärker, Bose 901 usw.

Dann kamen irgendwann Klipschhörner ins Haus, und endlich war der Sound so wie ich mir das immer vorgestellt hatte, selbst mein Vater mit seiner Blasmusik war nicht mehr zu bremsen.

Weiter ging es mit Flächenlautsprecher um mehr Räumlichkeit zu bekommen, aber ich bin immer wieder auf die Klipschhörner zurück gekommen, also habe ich es mit Martin Logan probiert, Raumempfinden schön, Dynamik naja.

Nun ging es los, verschiedene Verstärker, Kabel, usw. die der freundliche HiFi-Händler von neben an im Angebot hat kaufen bzw. ausprobieren, aber alles konnte man wohl nicht haben Raumempfinden und Dynamik.

Dann haben mir aber einige HiFi Freunde, gezeigt das es sehr wohl möglich ist auch ein Klipschhorn auf dem Punkt spielen zu lassen. Damit war ich Jahre lang zufrieden. Bis ca.

2003 Umbau des Haus mit richtigem Musikzimmer alles wird noch viel besser. Leider nicht. Also musste wieder alles akustisch neu ausgerichtet werden.

Meine Anlage heute, Naim CDX, Aqvox DAC Thorens TD 124 und TD125 ASR Emitter, Röhrenverstärker, NAS von Synology Laptop mit JRiver und JPlay. Die Klipschhörner sind geblieben, und für die Raumempfindung habe ich endlich für mich einen genialen Lautsprecher gefunden: Mechow Kugelschall Lautsprecher.

So das ist es erst einmal.

Viele Grüße
Friedhelm
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Hallo Friedhelm,

willkommen hier im Forum.
Fritze hat geschrieben:und für die Raumempfindung habe ich endlich für mich einen genialen Lautsprecher gefunden: Mechow Kugelschall Lautsprecher.
Ich habe direkt eine Frage bzgl. Deiner Kugelschall-LS. Ich bin bei dem Prinzip immer hin- und hergerissen. Weil das Rundherum-Abstrahlen ja gleichzeitig wieder vielfältigste Reflektionen hervorruft. Und denn eben auch Widersprüche zu finden sind:
Mundus-Prospekt hat geschrieben:Diese kugelförmigen Wellen durchdringen sich harmonisch im ganzen Raum. So entsteht ein holographisches, 3-dimensionales Klang-Bild, welches „4-dimensional fühlend“ wahrgenommen wird. Die Wahrnehmung am optimalen Hörplatz – zwischen beiden Lautsprechern sitzend – entpricht der eines Orchester-Dirigenten. Der übrige Raum entspricht dem Zuschauerraum.
und
www.Schubert-jens.de hat geschrieben:Der wesentliche Unterschied zwischen diesen Klangsäulen und herkömmlichen Lautsprecherboxen besteht in der Art und Weise der Schallausbreitung. Normale Boxen erzeugen im Wesentlichen gerichteten Schall, welcher im Hörraum erst nach mehreren Reflektionen versiegt. Die Reflektionen wiederum hinterlassen ihre Spuren als unerwünschten Hörraumhall in der Darbietung. Außerdem entstehen bei wandnaher Aufstellung Geisterschallquellen, welche die imaginäre Bühne zerstören.

Rundumstrahler verteilen dagegen ihre Schallenergie im Idealfall kugelförmig. Man müsste eigentlich zu dem Schluss kommen, dass das Schallereignis diffus im Raum schwebt, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Es kommt genau die Menge Direktschall zur richtigen Zeit am Ohr an, wie man sie auch von einer natürlichen Schallquelle empfangen würde. Das verblüffende Ergebnis ist eine äußerst präzise räumliche Darstellung.
Demgegenüber schreibt der Erfinder selbst
Patentschrift Mechow hat geschrieben:Klangkörper, bei denen Lautsprecher für unterschiedliche Frequenzbereiche gegen einen Doppelkegel strahlen, so daß der von dort reflektierte Schall, beide Frequenzbereiche umfassend, aus einem Punkt kommend abgestrahlt wird. Ein solcher Klangkörper strahlt mit Kugelcharakteristik in den Raum ab und kommt dem Ideal einer Kugelschallquelle, aus der alle Frequenzen kommen, nahe. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß bei Abstrahlung mit Kugelcharakteristik nur wenig Direktschall zum Hörbereich gestrahlt wird während der meiste Schall indirekt abgestrahlt wird.
und erfindet dann einen direkt hinter dem Lautsprecher angeordneten Reflektor.

Was ist nun richtig? Welchen LS betreibst Du denn?

Grüsse
Uli
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TheJoker
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Beitrag von TheJoker »

Noch ein Klipscher - freue mich - willkommen!
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Aquarius
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Beitrag von Aquarius »

Hallo Friedhelm,

herzlich willkommen - auch von einem Klipscher - bin aber am umorientieren :D

LG, Johannes
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Fritze
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Beitrag von Fritze »

Hallo Uli, Joker, Johannes
vielen Dank für die Begrüßung,

Uli, ich versuch einmal Deine Fragen zu beantworten.

Ich habe Rudolf Mechow vor ein paar Jahren kennen gelernt, und wir haben teilweise hitzige Diskussionen über das Lautsprechersystem geführt. Die ersten Lautsprecher mit Rundumabstrahlung wurden auf der Funkausstellung 1936 von Siemens vorgestellt, diese Anregung wurde von R. Mechow aufgegriffen, um den Kugelschall-Lautsprecher zu entwickelt.

Uli, ich hatte mir auch die Patentschriften über die Lautsprecher besorgt, aber von einem Reflektor hinter dem Lautsprecher habe ich nichts gefunden, es wird nur die Anordnung der Lautsprecher und der Campanoid, das ist der Kegel zwischen Mittelton und Hochtöner beschrieben.

Meine Lautsprecher ähneln denen der Fa. Mundus, mit der R. Mechow zu der Zeit noch zusammen gearbeitet hat. Die Lautsprecher auf der Seite von Schubert-jens sehe so aus, als währen es die Phönix-Klangsäulen die ersten Lautsprecher von R. Mechow aus der DDR Zeit.

Ich habe noch eine Bitte, nehmt es mir nicht Übel das ich erst so spät antworte.

Mit Gruß
Friedhelm
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Fritze hat geschrieben:Uli, ich hatte mir auch die Patentschriften über die Lautsprecher besorgt, aber von einem Reflektor hinter dem Lautsprecher habe ich nichts gefunden, es wird nur die Anordnung der Lautsprecher und der Campanoid, das ist der Kegel zwischen Mittelton und Hochtöner beschrieben.
Friedhelm,

siehe DE000019901866A1 (Antrag) und DE000019901866B4 (Erteilung), am besten über http://www.depatisnet.de

Grüsse
Uli
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Fritze
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Beitrag von Fritze »

Hallo Ulli,

vielen Dank für die Info.

R. Mechow hatte damals über ein Lautsprechersystem berichtet, wo ein gerichteter Kugelschall abgestrahlt werden konnte, ich wusste gar nicht das der Lautsprecher gebaut wurde. Dieser Lautsprechertyp sollte für Durchsagen in Hallen bzw. Bahnhöfen benutzt werden.

Mit Gruß
Friedhelm
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