Hallo Volkmarquaternione hat geschrieben:Die Idee ist folgende: man gibt die genauen Raummaße ein, die Position der Lautsprecher im Raum sowie des Hörplatzes ...
.. Das Programm errechnet nun die relevanten Raummoden sowie einen Vorschlag zur Absenkung bestimmter Frequenzen. In meinem Falle sind die Raummoden bei 20,72Hz, 41,45; 60,99; 62,17 und 73,36Hz. Die empfohlene Absenkung bei der ersten Mode war -15,05db, die zweite -21,67db etc.
-15dB bei der ersten Mode mag ich noch glauben, -21,67dB bei der 2. erscheint aber mir sehr hoch gegriffen (ein Zahlendreher, 12 statt 21?) und die Resonanzfrequenz auf die 2.Stelle hinter dem Komma berechnen, setzt schon eine Temperaturkorrektur zum Realwert voraus und Raummaße auf den Millimeter genau, ähnliches könnte man zum dB-Wert sagen. Aber auch bei Sengpiel rechnet man mit 343 und gibt 2 Stellen hinter dem Komma heraus.
Glaubt man Wikipedia, 343,46m/s bei 20°C, wäre der Raum nach meiner Rechnung 8,287m lang, die 4. Mode bei 82,89Hz wird nicht erwähnt. Die 60,99Hz passen zu 2,816m und 73,36Hz zu 2,341m
wie passt das alles zusammen?quaternione hat geschrieben: Ein L-förmiges Wohn-/Esszimmer, 8,5m x 7,5m,
Das ist einer der Gründe, weshalb man zum Ausgleich den Bassbereich unter 100Hz gern etwas anhebt, durchaus +3 bis +5dB zwischen 50 und 80Hz, nachdem man die Modenfrequenzen unterdrückt hat. -21,67 dB absenken kann natürlich auch -wenn übers Ziel hinausgeschossen- Anlass für Unzufriedenheit sein. Aktive Entzerrung wird das Einschwingen und Ausschwingen des Raums bei den Modenfrequenzen nur wenig beeinflussen, aber deutlich hörbare Vorteile im Gesamteindruck erreichen, weniger aufgeblähte Einzeltöne, auch die Ortung betreffend.Weiterhin ist die allgemeine Erfahrung, dass die Standardwerte zwar im wesentlichen die Bassprobleme im Raum löst, aber meistens zu Lasten der Musikalität. Es gilt also den besten Kompromiss zu finden.
Ich würde immer neben der Simulation auch praktisch messen, oder eine praktische Messung mit einer Simulation begleitet vergleichen. Nur so vermeidet man Fehler, nur so kann man mMn richtig interpretieren und optimieren.
Grüße Hans-Martin