Impedanzlinearisier im Signalweg

Player, Streamer, Wandler, Vorverstärker usw.
KSTR
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Beitrag von KSTR »

4wayActive hat geschrieben:Ich dachte irgendwer hätte hier ein wenig Erfahrung mit solch einem Gerät und deshalb habe ich hier meine Erfahrung geschildert.
Genau das ist doch das Problem, weil wir ja nichts in Erfahrung bringen konnten über das Gerät. Wie kann also jemand mit "ähnlichen" Geräten Erfahrung haben können, wenn die Ähnlichkeit nicht greifbar ist, da keine Merkmale angegeben werden?

Der Sinn des gesamten Threads erschließt sich hier irgendwie nicht... so in etwa wie :

"Habe im Dunkeln eine Pizza gegessen (ich vermute zumindest, dass es Pizza war). Der Koch möchte das aber nicht klarstellt sehen und erst recht nicht - wenn es Pizza war - mit was sie belegt war. Habt ihr Erfahrungen mit ähnlichen Pizzen?" (*allgemeines Stirnrunzeln*)

Sei's drum, gibt schlimmeres...
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4wayActive
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Beitrag von 4wayActive »

Fujak hat geschrieben:Ich denke, dass nun ausreichend klar geworden ist, dass Helmut der falsche Ansprechpartner dafür ist und der richtige Adressat, nämlich der Erbauer dieses Gerätes, sich dazu nicht äußern möchte. Damit werden zwangsläufig Fragen nach der technischen Wirkungsweise offen bleiben müssen. Ich verstehe, dass dies für manchen technisch Interessierten unbefriedigend ist, doch ebenso unbefriedigend bleibt eine Diskussion auf rein spekulativer Basis.
Hallo Fujak,

ich gebe dir recht, dass eine Diskussion auf spekulativer Basis nichts bringt. Bisher hatte ich allerdings noch nicht das Gefūhl, dass mir hier fundierte und schlūssige Erklärungen für meine Hõrerlebnisse unmittelbar abgefordert wurden. Mal abgesehen davon, dass ich kein absolut technischer Laie bin, muss es doch mõglich sein, hier ūber solche Eindrūcke zu informieren oder auch zu diskutieren. Mõglicherweise ergeben sich für den ein oder anderen durchaus neue Einblicke, die vorher nicht gesehen wurden. Auch hatte ich mit meinem Thread eigentlich die Absicht einmal zu schauen, ob hier Leute mitlesen, die etwas zu dem Thema Impendanzlinearisierung von Signalpegeln, zum Rõhrensound und der Ansteuerung einer MosFet Endstufe mitteilen kõnnen oder ähnliche Hörerfahrungen gemacht haben.

Ich ging bisher davon aus, dass hier auch ūber Erfahrungen, auch solche die technisch nicht sofort erklärbar sind geredet werden kann, ohne das man gleich alles mit Fotos des Innenlebens eines Gerätes belegen muss oder technische Daten zur Verfūgung stellt. Ich lese hier unendlich viel ūber unglaublich tolle Linn Geräte, Spitzenwandler die atemberaubend sind, Software die man unbedingt haben muss, Raumkorrekturen ohne die es nicht mõglich zu sein scheint guten Sound zu hõren. Aber so gut wie nie, gibt es irgendwelche technischen Details oder ausfūhrliche Erklärungen darūber warum das alles so gut ist und wie es genau funktioniert oder arbeitet. Hätte nicht Gerd ein paar dieser Geräte umgebaut, wūsste ich wahrscheinlich bis heute nicht wie ein Linn Gerät von innen aussieht. Sind denn die Fragen und Hõrerlebnisse von Selbstbauern, die durchaus manchmal mehr technisches Verständnis haben kõnnen als "HighEnder" die einfach nur superteure Geräte kaufen (womit ich diese selbstverständlich nicht diskreditieren möchte) , deshalb schon obsolet, weil das Gerät um das es geht keinen bekannten Namen hat und es keiner kennt ? Oder weil der technische Schaltplan hier nicht unmittelbar gepostet wird?

Ich muss gestehen, lieber Fujak, das ich mich mõglicherweise zu unrecht, gerade etwas abgewūrgt fūhle. Denn ich habe mir Mūhe gegeben, meine Texte hier sachlich korrekt auszufūhren und meine Erfahrungen unmittelbar zu beschreiben. Ich habe meine Fragen nett formuliert und im Kontext gestellt. Auf die Fragen der Leute bin ich jeweils ausfūhrlich eingegangen. Dein Statement klingt ein wenig so, als wenn du sagen wolltest, so nun reicht es, das bringt nichts mehr, machen wir den Thread mal besser zu. Hast du das so gemeint?

Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen.

Liebe Grūße

vom "klangbegeisterten technischen Laien"

Helmut :-)
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

hornblower hat geschrieben: zwei Dinge verstehe ich nicht. Warum soll eine Röhrenvorstufe in Class A etwas besonderes sein? Ich kenne keine Röhrenvorstufe, die nicht in Class A arbeitet. Ein Ausgangsübertrager in einer Vorstufe ist mir völlig fremd. Ausgangübertrager gibt es im Allgemeinen nur bei Röhrenendverstärkern.
Hallo Andreas,

Class A in Vorverstärkern ist klassische Normalität. Übertrager zwischen den einzelnen Stufen, schaut man Jahrzehnte zurück, ebenfalls nicht ungewöhnlich. Ich erinnere mich an alte Pläne mit 3 Übertragern in einem Monoverstärker.

Ebenfalls aufwändig und deshalb wohl ebenso ausgestorben ist die Möglichkeit, mit einer Anodendrossel statt Widerstand in der Anodenleitung einen höheren Wechselstromwiderstand zur Stromversorgung einzufügen.

Die Übertrager zwischen den Stufen waren bei den ersten Transistorverstärkern noch üblich, bald aber hieß es in der Werbung: eisenlose Transistorendstufe. Wer denkt heute noch 50Jahre zurück...
Hast Du den Ausgangsübertrager in dem Gerät gesehen oder hat Dir das der Entwickler gesagt? Wenn es einen solchen Übertrager tatsächlich geben sollte (es gibt ja auch 1:1 Übertrager), welchen Zweck sollte dieser haben?
Er könnte die hohe Spannung und den niedrigen Signalstrom durch die Röhre in niedrige Spannung bei niedrigerem Ausgangswiderstand transformieren und damit jede Leitung gut ansteuern. Besser als andere Röhrenvorstufen, die um 900 Ohm Ausgangsimpedanz für normal halten.

Eine simple Röhrenstufe mit Übertrager in der Anodenleitung könnte bei Spannungs-Verstärkungsfaktor 1 folgende Vorteile haben:
  • Totale Impedanzwandlung - von der Quelle sehr hochohmig abgenommen auf niederohmig zum Kabeltreiber umgesetzt.
  • Keine Rückwirkung von Kabel auf den Ausgang des Quellgeräts (wo es zurück über die übliche Gegenkopplung wandern würde), somit gute Entkopplung.
  • Der Übertrager trennt die Geräte galvanisch.
  • Rauschen und Brummen müssen im Netzteil wirkungsvoll herausgefiltert werden, sonst kann das Klangbild verschlechtert werden. Die Röhrencharakteristik (unlineare Kennlinie) ist im Signalweg.
  • Beim Übertrager kann die Polaritätsumkehr der Röhrenstufe aufgehoben werden.
  • Der Grad an Gegenkopplung kann an verschiedenen Stellen abgeglichen werden, bis hin zum Verzicht auf Gegenkopplung.
Das Kunststück liegt fast nur in der Wicklung eines geeigneten Ausgangsübertragers und Wahl geeigneten Kernmaterials.

Ich denke, anhand der vorliegenden Texte läßt sich zumindest eine denkbare Variante spekulieren und klar beschreiben: Eingangskoppelkondensator 0,1uF, Gitterableitwiderstand 100k, Katodenwiderstand z.B. 1k (je nach Röhre) mit Bypasselko, um die NF-Gegenkopplung auszuhebeln, in der Anodenleitung der Übertrager (ca. 10kOhm Innenwiderstand), Sekundärwicklung zur Cinchbuchse verkabelt. Als Röhre vielleicht ECC82 (oder ECC88, dann Katodenwiderstand anpassen)

Vor vielen Jahren gab es von Musical Fidelity den CD-Player "PAN", das war ein portables Gerät, Discman von Sanyo, gebaut in ein Hifi-Gehäuse, gefolgt von 2 kleinen Übertragern zu einer Röhrenausgangsstufe. Klang sehr schön. (es gab dann noch separat das legendäre X10D (oder 10XD?) mit 2 KT88).
Der Übertrager als supersimple Filterstufe im CD-Player ist geübte Praxis, da gibt es viele Seiten im WWW drüber.

Aber wie gesagt... alles Spekulation...

Grüße Hans-Martin
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4wayActive
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Beitrag von 4wayActive »

KSTR hat geschrieben:Der Sinn des gesamten Threads erschließt sich hier irgendwie nicht... so in etwa wie :
"Habe im Dunkeln eine Pizza gegessen (ich vermute zumindest, dass es Pizza war). Der Koch möchte das aber nicht klarstellt sehen und erst recht nicht -- wenn es Pizza war -- mit was sie belegt war. Habt ihr Erfahrungen mit ähnlichen Pizzen?" (*allgemeines Stirnrunzeln*)

Sei's drum, gibt schlimmeres...
Hallo KSTR,

in deinem Statement suggerierst du unterschwellig, und später sagst du es ja auch ganz unmissverständlich, dass dieser Thread ūberflūssig ist, allein weil keine technischen Details rüberkommen. Noch dazu diskreditierst du das bisher Gesagte und von mir und anderen Geschriebene durch einen aus meiner Sicht vollkommen unpassenden und unangemessenen Vergleich, der offensichtlich ausschließlich dazu dient dem Threadstarter sozusagen mal kräftig in den Hintern treten. Diese Umgangsform hätte ich hier nicht erwartet, obwohl ich Ansatzweise auch schon ähnliche Verhaltensweisen hier nachlesen konnte.

Die abfällige Schlussbemerkung wäre auch nicht notwendig gewesen.

Der Umkehrschluss aus deinem Statement wäre dann, dass man ūber eine Hõrerfahrung mit einem Gerät nicht reden darf, wenn man auf Anfrage nicht in der Lage ist detaillierte Funktionsweisen offenzulegen, das Gerät nicht sofort aufgeschraubt und präsentiert wird. Wenn das so wäre, kõnnte man das ganze Forum hier dicht machen.

Ich hatte nun mal keine weiteren Informationen ūber das Gerät und konnte bisher auch nicht viel mehr darūber erfahren. Ich selbst werde mich auch weiterhin bemūhen zu verstehen, was der Grund für diese klangliche Bereicherung ist. Mag sein, dass dies die Gemeinde langweilt, aber den Thread muss ja keiner lesen der sich langweilt. Dafūr gibt es ja den Titel. Also meine Empfehlung, einfach nicht mehr reinschauen und sich dabei obendrein die Arbeit mit unverschämten Kommentaren sparen.

Mit freundlichen Grūßen

Helmut
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Beitrag von 4wayActive »

Hallo Hans Martin,

Danke für diesen fundierten Kommentar der trotz Spekulation ein wenig Licht in die ganz Sache bringt. Denn genau zu dem was du hier ausfūhrst konnte ich einiges im Internet finden. Auch wurde mir mitgeteilt, dass das von dir beschriebenen Gerät von Musik Fidelity als Grundlage fūr die Entwicklung des von mir gehõrten Rõhrengerätes diente. Dazu passt auch, dass der Ausgangsübertrager tatsächlich extra gewickelt und angefertigt wurde. Auch wurde mir erklärt, dass hier keine teuren 300B Rõhren verwendet wurden, sondern andere speziell selektierte Rõhren und Bauelemente die basierend auf klangliche Eignung präzise fūr den Anwendungszwexk ausgesucht und eingebaut wurden. Auch die von dir beschriebene Impedanzwandlung, Pegelanpassung und Entkopplung findet hier ja offensichtlich statt. Ich denke mit deinem Statement kommen wir der Sache schon deutlich näher und es macht auch die Veränderungen die hierdurch stattfinden ein wenig deutlicher, ohne sie erschöpfend zu erklären, was sicher so oder so sicher schwierig ist.

Ganz herzlichen Dank, dass hilft mir sehr und passt zu dem was ich mir aus dem Internet darüber zusammen recherchiert habe. Nun hat meine Anfrage hier endlich die erhoffte Transparenz gebracht. Ich bedaure wirklich derzeit nicht mehr Licht ins Dunkle bringen zu kõnnen. Aber was soll ich machen, wenn es klanglich wunderbar ist, aber ich zuwenig Kenntnisse bezūglich der Rõhrentechnik habe und hier keine Bilder vom Innenleben posten kann.

Liebe Grüße

Hemut

P.S. Es geht doch, man muss nur fundierte Kenntnisse mitbringen, die ich leider so nicht habe., aber offensichtlich du lieber Hans Martin :-)
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Helmut, hallo Freunde,

ich denke, wir sind tatsächlich an einer Stelle angelangt, an der wir die "Pause-Taste" drücken sollten, bis neue Evidenz ins Spiel kommt.

Denn Helmuts Begehr, quasi rückwärts von seinen Höreindrücken auf die innewohnende Technik des Gerätes zu schließen - wo doch nichts naheliegender wäre als ein Statement des Entwicklers, zumal dieser nach eigenem Bekunden kein Geld mit dem Gerät verdienen will - erscheint mir nicht erfüllbar bzw. dahin zu führen, wo niemand hin will: zu wilden Spekulationen und abfälligen Kommentaren.

Ich schlage daher vor, dass wir uns eine Pause verordnen und Helmut die Diskussion erst dann wieder anstößt, wenn sich das Gerät in seinen Händen befindet.

Viele Grüße
Rudolf
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lessingapo
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Beitrag von lessingapo »

Hallo!
Wenigstens hätte einer doch mal den Eastern Electric BBA anschauen und
den dazugehörigenTest in einem amerikanischen Forum durchlesen können...
Schöne Grüsse aus Südafrika
Wolfgang
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4wayActive
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Beitrag von 4wayActive »

lessingapo hat geschrieben:Hallo!
Wenigstens hätte einer doch mal den Eastern Electric BBA anschauen und
den dazugehörigenTest in einem amerikanischen Forum durchlesen können...
Schöne Grüsse aus Südafrika
Wolfgang
Hallo Wolfgang,

danke fūr den Hinweis, das hõrt sich sehr nach dem an was ich mit meinem zukūnftigen Gerät empfunden und gehõrt habe. Es scheint hier also doch etwas zu geben, was man Impedanzanpassung mit einem Rõhrengerät nennen kann. Auch das von mir beschriebene Gerät verändert ja nicht den Frequenzgang meines Systems, was ja ein Zeichen dafür ist, dass es sich eben nicht um ein einfaches Effektgerät handelt.

Hier mal ein Link zur Beschreibung des von Wolfgang erwähnten Gerätes:

http://eeaudio.com/eeaudio_009.htm
http://www.dagogo.com/View-Article.asp?hArticle=264


Danke und einen schõnen Aufenthalt in Sudafrika. Ist das nicht toll, dass man ūber solche Distanzen so einfach kommunizieren und teilhaben kann ? :-)
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