Verfasst: 10.01.2022, 00:49
Hallo Gert,
das ist schön, dass du mehr Information beifügst.
Ich hatte 2 Alternativen zum Messen der Verbindung nicht gepostet, weil ich dachte, sie sprengen den Rahmen oder erzeugen Verwirrung.
1. Wahl des höchsten Ohmbereichs, erst beide Prüfspitzen in beide Hände nehmen, ggf. mit befeuchteten Fingern und Druck den MOhm Wert lesen, dann eine Prüfspitze an Pin 2, eine an Finger, der andere Finger geht an Pin 1. Da der Lundahl sehr niederohmig ist, schließt sich der Stromkreis - oder nicht.
2. Statt 2 Finger nimmt man eine halbwegs geleerte kleine 1,5V Batterie, das Messgerät im 20 Volt= Bereich. Misst man die Batteriespannung, zeigt sich der Stromkreis als geschlossen.
2b. Mit 2 Fingern zwischen Battereie und XLR schließt man den Stromkreis, misst allerdings eine kleinere Spannung als direkt an der Batterie, trotzdem hinreichend, um eine Verbindung der Übertragerwicklung zu Pin 1 nachzuweisen, besonders hochohmig, besonders geringer Messstrom
***********
3. Ich habe einen Spannungsprüfer mit Flüssigkristallanzeige, den setze ich gern bei den empfindlichen MC-Tonabnehmern ein. Sobald auf einem Ende der Wicklung ein Potenzial anliegt, zeigt er es - selbst extrem hochohmig - auch an dem anderen Wicklungsende an. Da es sich dann meist um Wechselspannung handelt, wird eine Magnetisierung weitgehend ausgeschlossen.
Da bei Übertragern der Klirr ein von Herstellern gern verschwiegenes Problem ist, ist naheliegend, dass per Relais mittels Kurzschluss die Ein- und Ausschaltstromänderungen des Gerätes davon ferngehalten werden.
Gelegentlich benutze ich eine ausgediente Bildschirmentmagnetisierungseinrichtung, um ferromagnetische Teile in Geräten zum Zentrum ihrer Hysteresekurve zurückzubringen, während das Gerät eingeschaltet ist, also mit gewisser Vorsicht.
Die Wirkung kann verblüffend ausfallen. Angefangen habe ich mit Entmagnetisierung natürlich bei Tonköpfen (Magnetbandgeräte), gefolgt von Cinchsteckern mit Knickschutzspirale, und mein Weller WTCP Lötkolben hat schon lange ausgedient, nachdem mir klar wurde, warum Elkodrähte und Widerstände an ihm hängen blieben.
In Mumetall gekapselte Übertrager entziehen sich weitgehend solchen fremden magnetischen Wechselfeldern, da hilft nur noch ein Entmagnetisierungstrack, wie er früher auf einigen CDs verfügbar war: Abklingende Sinus- und Rauschkomponenten.
Michaels beschriebene Problematik ist eine herausfordernde Denksportaufgabe.
Ich habe -auch in diesem Forum- schon erleben müssen, dass anfängliche Beschreibungen nicht der später, nach wegen logischer Widersprüchen erfolgten Rückfrage, genauer betrachteten Wahrheit entsprachen, was zunächst in die Irre führte, der Lösungsfindung wenig zuträglich.
Aus der Entfernung hat die Schwierigkeit eine andere Qualität, weil man die Nebelkerzen als solche nicht immer gleich erkennt.
Wenn beide LS sich gleich verhalten, lässt sich ein Defekt bei einer Box weitgehend aussschließen, weist es eher auf ein prinzipielles Problem.
Mit Tongenerator, Multimeter und Oszi, dazu konfigurierbarem XLR-Stecker zur Kabeladaptierung ausgrüstet, dürfte es nach meiner Einschätzung einem Sachkundigen vor Ort innerhalb einer Stunde möglich sein, die Problemursache zu erkennen und abzustellen (plus Zugaben für die Wartezeiten zum Abschalten nach Audiosignalende).
Grüße
Hans-Martin
das ist schön, dass du mehr Information beifügst.
Ich hatte 2 Alternativen zum Messen der Verbindung nicht gepostet, weil ich dachte, sie sprengen den Rahmen oder erzeugen Verwirrung.
1. Wahl des höchsten Ohmbereichs, erst beide Prüfspitzen in beide Hände nehmen, ggf. mit befeuchteten Fingern und Druck den MOhm Wert lesen, dann eine Prüfspitze an Pin 2, eine an Finger, der andere Finger geht an Pin 1. Da der Lundahl sehr niederohmig ist, schließt sich der Stromkreis - oder nicht.
2. Statt 2 Finger nimmt man eine halbwegs geleerte kleine 1,5V Batterie, das Messgerät im 20 Volt= Bereich. Misst man die Batteriespannung, zeigt sich der Stromkreis als geschlossen.
2b. Mit 2 Fingern zwischen Battereie und XLR schließt man den Stromkreis, misst allerdings eine kleinere Spannung als direkt an der Batterie, trotzdem hinreichend, um eine Verbindung der Übertragerwicklung zu Pin 1 nachzuweisen, besonders hochohmig, besonders geringer Messstrom
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3. Ich habe einen Spannungsprüfer mit Flüssigkristallanzeige, den setze ich gern bei den empfindlichen MC-Tonabnehmern ein. Sobald auf einem Ende der Wicklung ein Potenzial anliegt, zeigt er es - selbst extrem hochohmig - auch an dem anderen Wicklungsende an. Da es sich dann meist um Wechselspannung handelt, wird eine Magnetisierung weitgehend ausgeschlossen.
Da bei Übertragern der Klirr ein von Herstellern gern verschwiegenes Problem ist, ist naheliegend, dass per Relais mittels Kurzschluss die Ein- und Ausschaltstromänderungen des Gerätes davon ferngehalten werden.
Gelegentlich benutze ich eine ausgediente Bildschirmentmagnetisierungseinrichtung, um ferromagnetische Teile in Geräten zum Zentrum ihrer Hysteresekurve zurückzubringen, während das Gerät eingeschaltet ist, also mit gewisser Vorsicht.
Die Wirkung kann verblüffend ausfallen. Angefangen habe ich mit Entmagnetisierung natürlich bei Tonköpfen (Magnetbandgeräte), gefolgt von Cinchsteckern mit Knickschutzspirale, und mein Weller WTCP Lötkolben hat schon lange ausgedient, nachdem mir klar wurde, warum Elkodrähte und Widerstände an ihm hängen blieben.
In Mumetall gekapselte Übertrager entziehen sich weitgehend solchen fremden magnetischen Wechselfeldern, da hilft nur noch ein Entmagnetisierungstrack, wie er früher auf einigen CDs verfügbar war: Abklingende Sinus- und Rauschkomponenten.
Michaels beschriebene Problematik ist eine herausfordernde Denksportaufgabe.
Ich habe -auch in diesem Forum- schon erleben müssen, dass anfängliche Beschreibungen nicht der später, nach wegen logischer Widersprüchen erfolgten Rückfrage, genauer betrachteten Wahrheit entsprachen, was zunächst in die Irre führte, der Lösungsfindung wenig zuträglich.
Aus der Entfernung hat die Schwierigkeit eine andere Qualität, weil man die Nebelkerzen als solche nicht immer gleich erkennt.
Wenn beide LS sich gleich verhalten, lässt sich ein Defekt bei einer Box weitgehend aussschließen, weist es eher auf ein prinzipielles Problem.
Mit Tongenerator, Multimeter und Oszi, dazu konfigurierbarem XLR-Stecker zur Kabeladaptierung ausgrüstet, dürfte es nach meiner Einschätzung einem Sachkundigen vor Ort innerhalb einer Stunde möglich sein, die Problemursache zu erkennen und abzustellen (plus Zugaben für die Wartezeiten zum Abschalten nach Audiosignalende).
Grüße
Hans-Martin