Systemfrage: Streamer vs. Audio-PC

SolidCore
Aktiver Hersteller
Beiträge: 1889
Registriert: 12.12.2014, 10:38
Wohnort: NRW / Moers

Beitrag von SolidCore »

fr.jazbec hat geschrieben: 19.12.2023, 14:09 Hallo Falko
......Was das Ganze aber besonders bemerkenswert machte, die Quelle war ein MacMini mit Spotify 320kBps.
Seitdem hege ich eine gewisse Skepsis gegenüber dezidierten Streamern und HiRes Formaten. :wink:
Gruß Rüdiger
Hallo Rüdiger

Zweifel ich in keinster Weise an. Aber wer sagt denn jetzt, das ein anderer Zuspieler nicht "noch besser" sein könnte ?

Gruß
Stephan
Bild
bastelixx
Aktiver Hörer
Beiträge: 306
Registriert: 08.11.2015, 17:31

Beitrag von bastelixx »

hkampen hat geschrieben: 21.12.2023, 23:57 Deine Umsetzung ist ein Sonderfall.
Hallo Harald,

ich bin kein Sonderfall. Ich kenne noch ein Paar "Sonderfälle" aus diesem Forum, allerdings auf Windows Plattform. Es ist Uli (uli.brueggemann) und Holger (schokosylt)

VG, Stanislaw
Bild
StreamFidelity
Aktiver Händler
Beiträge: 1607
Registriert: 24.09.2017, 14:50
Wohnort: Hansestadt Rostock
Kontaktdaten:

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Harald,
hkampen hat geschrieben: 21.12.2023, 22:51 Wenn es dann an die teuren Geräte geht wie von Antipodes ..., dürfte auch bei allen Optimierungen dem Audio PC deutlich überlegen sein.
Ich greife ganz oben ins Regal: Antipodes OLADRA für 29.000 US$ (plus Zoll und Steuern).

Wenn ich mir den inneren Aufbau so anschaue, dann finde ich unten ein mutmaßliches Schaltnetzteil (Blauer Kasten), von dem Mark Jenkins schreibt: "Wir verwenden ein handelsübliches, hochwertiges AC/DC-Modul, das alle Zertifizierungsanforderungen in jedem Land der Welt erfüllt." Quelle: https://www.hifi-advice.com/blog/review ... es-oladra/

Oben links sind die drei Einschübe für die SATA Festplatten. SATA erfordert immer einen eigenen Controller, der auch seine Rauschsignatur hat und ich deshalb in meinem Audio PC deaktivere. SATA hat deutlich höhere Latenzen als NVMe.

Unter den SATA Slots muss sich der Server befinden, der nicht besonders leistungsstark sein kann. Sonst wäre eine aufwändigere Kühlung erforderlich. Rechts oben ist der USB Ausgang für Audio und darunter eine Platine mit weiteren digitalen Ausgängen.

Bild
Quelle: https://www.hifinews.com/content/antipo ... io-library

Wenn ich mir da jetzt überlege, welche Möglichkeiten ich mit einem Audio PC habe. Zum Beispiel eine externe lineare Stromversorgung mit geringstem ripple noise. Oder PCIe-Karten für die digitalen Ein-/ und Ausgänge mit hochwertigen Clocks und ebenfalls linearer Stromversorgung. Ein hochwertiges Motherboard mit echtem 24 x 105A +1+2 Phases Design und 8-Layer Server Grade PCB mit 2oz Thickened Copper. Oder 64GB Arbeitsspeicher mit geringen Latenzen. Oder Intel Optane Speicher ebenfalls mit geringsten Latenzen und direkt mit der CPU verbunden. ...

Die Liste lässt sich fortsetzen. Ich bin überzeugt mit einem Audio PC eine mindestens gleichwertige und in vielen Fällen sogar eine höherwertigere Bauteilequalität mit entsprechend positiven Klangsteigerungen bieten zu können, als im OLADRA vorhanden ist. Und das zu deutlich geringeren Kosten.

Grüße Gabriel
Bild
bastelixx
Aktiver Hörer
Beiträge: 306
Registriert: 08.11.2015, 17:31

Beitrag von bastelixx »

StreamFidelity hat geschrieben: 22.12.2023, 18:18 Wenn ich mir da jetzt überlege, welche Möglichkeiten ich mit einem Audio PC habe. Zum Beispiel eine externe lineare Stromversorgung mit geringstem ripple noise. Oder PCIe-Karten für die digitalen Ein-/ und Ausgänge mit hochwertigen Clocks und ebenfalls linearer Stromversorgung. Ein hochwertiges Motherboard mit echtem 24 x 105A +1+2 Phases Design und 8-Layer Server Grade PCB mit 2oz Thickened Copper.. Oder 64GB Arbeitsspeicher mit geringen Latenzen. Oder Intel Optane Speicher ebenfalls mit geringsten Latenzen und direkt mit der CPU verbunden.

Die Liste lässt sich fortsetzen. Ich bin überzeugt mit einem Audio PC eine mindestens gleichwertige und in vielen Fällen sogar eine höherwertigere Bauteilequalität mit entsprechend positiven Klangsteigerungen bieten zu können, als im OLADRA vorhanden ist. Und das zu deutlich geringeren Kosten.

Grüße Gabriel
Hallo Gabriel,

was du schreibst ist mit Sicherheit nicht verkehrt für ein PC, nur aus meiner Sicht zu weit überdimensioniert und "überoptimiert" für Audio-PC.
Es ist fraglich, ob die externe lineare Stromversorgung mit geringstem ripple noise großen Einfluß auf die Soundqualität hat (bei der DAC Stromversorgung schon).
Genauso die 64GB Arbeitsspeicher mit geringen Latenzen. Oder Intel Optane Speicher ebenfalls mit geringsten Latenzen und direkt mit der CPU verbunden.
In der Recording studios werden auch keine Supercomputer verwendet :wink:
Es ist viel wichtiger, dass im System den Soundprozessen sehr hohe Priorität eingeräumt wird.
Ich benutze Standard Mainboard mit Standard Speicher, normale SATA FPs und ein älteren 1150 Sockel i7 Pentium Prozessor und alles gespeist von einem vor 20 Jahren auf Passivkühlung selbst umgebauten Enermax 300W Netzteil (musste vor zwei Monaten die Kondensatoren auffrischen, die Spannung ist abgesackt)
Bei mir ist System CPU-last bei Realtime Audioprozessen mit -96 für Soundserver, MPD -91, brutefir -91 für Hauptpozess die 5 Tochterprozesse niedriger mit -10, PulseAudio, Calf EQs und weiteren Realtime Audioprozessen erreicht nicht mal 25-30% gleichzeitig auf allen 8 Kernen. Ich neben dem ungestörten Musikhören kann eine Systemaktualisierung durchführen, Internet surfen und @-Mail Schreiben ohne Einfluss auf Audioprozesse und Soundqualität. Die Soundqualität ist bei mir auf sehr hohen Niveau, fanden Viele, die mich besucht haben. :cheers:

VG, Stanislaw
Bild
Antworten