warum "light"? Nun, Leonidas Kavakos hat mit seinem neuen Album
die Violinkonzerte von Bach aufgenommen. Und das mit einem extrem kleinen reduzierten Kammerorchester, dem mir bislang unbekannten Appolon Ensemble, mit 5 Streichern und einem Harpsichord. Jede Stimme ist also nur einfach besetzt. Und das klingt berückend anders, frisch, intensiv, runderneuert, aufregend!
Kavakos habe sich 10 Jahre mit dem Bach-Spiel beschäftigt bevor er die Konzerte nun auch aufgenommen habe.
Das Booklet verrät dazu:
"... Als er sich wieder dem Bach-Spiel zuwandte, legte er diesen [den modernen Bogen] zugunsten eines edlen Bogens von François Xavier Tourte beiseite, der das Bogenmodell in den frühen 1800er Jahren perfektionierte. »Sie haben den Klang von Streichinstrumenten auf eine völlig neue Stufe gehoben und Artikulation und Klangfarben einen ganz neuen Horizont eröffnet. In diesem Sinne wollte ich auf die unendlichen Möglichkeiten, die ein Tourte-Bogen bietet, nicht verzichten, und deshalb war die Verwendung eines klassischen Bogens für diese Aufnahme keine Option mehr. Meiner Ansicht nach steht ein informierter zeitgenössischer Ansatz dem Versuch nicht im Wege, sich vorzustellen, wie diese Stücke zu Bachs Zeiten geklungen haben mögen.«
Auch wenn man diese Konzerte schon dutzende Male gehört hat - diese hier macht riesig Spaß!
Viele Grüße
Jörg
