Bernd Peter (Dynaudio Focus 60 XD)

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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Bernd Peter,

der kurze Adapter zwischen µRendu und USB-Regen ist nach meinen Erfahrungen ein unnötiger klanglicher Flaschenhals. Selbst ein preiswerteres USB-Kabel bringt nach meiner Erfahrung einen klanglichen Schub nach vorne. Ich hatte das mal zufällig ausprobiert, als mir die mechanische Belastung zwischen USB-Regen und meinem damaligen Audio-PC zu heikel wurde.
Zu Deiner anderen Beobachtung kann ich leider keine Erklärung beitragen.

Grüße
Fujak
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Fujak
Moderator
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ulli,
modmix hat geschrieben:Sicherheitstechnisch wie klanglich sind wohl die LiFe-PO4 vorzuziehen.
weshalb siehst Du die LiFe-PO4 klanglich vor den Lipos, die Bernd Peter einsetzt?

Grüße
Fujak
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

am Dienstag war Martin (cornoaldo) bei mir, wir hatten uns vorgenommen, Schritt für Schritt Veränderungen an der Hörkette bis zum AFI USB zu testen und zu bewerten.

Ausgangslage: Eigenbau NAS an microRendu und AFI USB, alles mit Linearnetzteilversorgung.

Anschließend zwischen microRendu und AFI USB den USB Regen mit Akku reingenommen.

Abschließend microRendu und AFI USB ebenfalls noch mit Akkus versorgt.


Natürlich braucht ein Gasthörer geraume Zeit, um die Anlage und den Raum mit sich in Einklang zu bringen, bevor es an die Arbeit geht.

Nach knapp einer Stunde des ungestörten Hineinhörens konnten wir aber starten.


Ein Berufsmusiker wie Martin orientiert sich leicht an Instrumenten und Stimmen, er selbst legt großen Wert auf räumliche Darstellung und Detailauflösung. Die hat er in der Ausgangskonfig auch vorgefunden.

Die Hereinnahme des USB Regen mit Akkuversorgung hat ihn doch sehr erstaunt ob der deutlich hörbaren Wirkung. Mehr Saft und Kraft im Klangbild.

Die anschließende Komplettumstellung auf Akkubetrieb empfand er dann nicht so ausgeprägt in ihrer Veränderung. Anders schon, aber nicht auf Anhieb so klar zuortbar. Für mich ein Indiz, wie schwer es doch ist und bleibt, sich in fremder Hörumgebung zurechtzufinden.

Dann haben wir als krassen Vergleich zu meinem Audionetzwerk ein Notebook direkt per USB an den AFI USB gesteckt, anschließend den Intona USB Isolator noch eingebunden, dann noch den USB Regen mit Akku. Anschließend Intona raus usw..

Hier hat sich der USB Regen zum Erstaunen Martins etwas deutlicher positiv bemerkbar gemacht als der Intona, denn bei ihm zuhause ist der Intona ein wirksames Mittel für eine spürbare Klangverbesserung.

Wir durften also - nicht zum ersten mal - feststellen, daß die Wirkung von Einzelgeräten in Abhängigkeit der verwendeten Kette durchaus variieren kann.

Zum Schluß bat Martin, nochmals mein Hifinetzwerk mit kompletter Akkuversorgung anstatt des Notebooksetups am AFI USB anzustecken.

Waren da wirklich Unterschiede vorhanden gewesen, schließlich klang das mit Intona und USB Regen aufgepeppelte Notebooksetup durchaus angenehm? Keine scharfen Höhen und ein guter Musikfluß konnten attestiert werden.

Zudem haben wir ja nur Veränderungen an der Datenstrecke vom Musikfilespeicher über den Renderer bis zum Eingang des AFI USB vorgenommen, die eigentliche Musiksignalerzeugung erfolgt ja erst anschließend.

Gespanntes Warten, ob wir nun gemeinsam Unterschiede klar erkennen werden.

Upps!

Es gibt einen Unterschied.

Das Audionetzwerk präsentiert uns einen Raum mit Sängerin, die Musik erwacht zum Leben.
Es wirkt nicht künstlich erzeugt, hier ist Musik, sie ist da und füllt den Raum.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

ganz vergessen, dieser Test stand ja noch aus:

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Man kann die beiden Geräte im eingerichteten Netzwerk einfach austauschen, funktionieren sofort.

Beide mit aktueller Firmware. Beide gleich angeschlossen. Beides Topgeräte.

Der SoTM sMS-200 ist oben herum etwas heller, das war es auch schon.

Damit wohl Geschmackssache, wie so oft in unserem Hobby.

Gruß

Bernd Peter
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Fujak hat geschrieben:Hallo Bernd Peter,

der kurze Adapter zwischen µRendu und USB-Regen ist nach meinen Erfahrungen ein unnötiger klanglicher Flaschenhals. Selbst ein preiswerteres USB-Kabel bringt nach meiner Erfahrung einen klanglichen Schub nach vorne. Ich hatte das mal zufällig ausprobiert, als mir die mechanische Belastung zwischen USB-Regen und meinem damaligen Audio-PC zu heikel wurde.
Zu Deiner anderen Beobachtung kann ich leider keine Erklärung beitragen.

Grüße
Fujak
Hallo Bernd Peter

Ich pflichte mich Fujaks Meinung zu 100% an. Habe mehrmals diesen kurzen Adapter gegen einen Eigenbau, als auch ein kurzes, hochwertiges USB Kabel getauscht. Der Adapter klang dagegen fast immer verwaschen,
mit wenig Klangfarben, und grenzte die höchste Auflösung hörbar ein.

Gruss
Stephan
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Stephan,

ich benutze die USB Kurzverbinder eigentlich nur für provisorische Aufbauten, gelegentlich rutscht mal einer dann mit aufs Bild.

Trotzdem Dank für den Hinweis.

Nette Grüße

Bernd Peter
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Bernd-Peter,

habe ich das richtig verstanden, ich habt zum Abschluß das

Eigenbau NAS an microRendu + USB Regen + AFI USB

gegen

Notebook + Intona USB Isolator + USB Regen + AFI USB

verglichen ? Ergebnis:
Upps!
Es gibt einen Unterschied.
das ist doch eine kleine Überraschung :shock:

VG
Maximilian
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Maximilian,

durch die sehr positiven Erfahrungen von Martin mit dem Intona Isolator bei sich zuhause, war die einfache Frage, ob es nicht mit "einfacheren Mitteln" auch möglich ist, die USB Strecke auf Topniveau zu bringen.

Das würde ja einiges an Geld sparen.

Deshalb dieser Vergleichstest, der für Martin Grundlage für weitere Entscheidungen ist.

Gruß

Bernd Peter
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Bernd-Peter,

wie sich Deine Audiokette über hochwertiges NAS plus microRendu/Sotm weiterentwickelt hat,
kam bei mir der Eindruck auf, um den Laptop Klang zu steigern führt daran kaum ein Weg vorbei.
war die einfache Frage, ob es nicht mit "einfacheren Mitteln" auch möglich ist, die USB Strecke auf Topniveau zu bringen.
schön zu hören, dass Ihr einen Weg gefunden habt.
Ich habe bei mir einen W4S Rur im Einsatz, habe leider noch zu wenige Vergleiche ob der ähnliches bewirkt, die werden sich in Zukunft hoffentlich noch ergeben.
Bis dahin höre ich zufrieden mit meinem Laptop :)

Grüße
Maximilian
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Maximilian,

Vergleiche schaden nie, wobei die derzeitigen Spielereien mit meinem zweiten Audionetzwerk und dem SotM, 2 DDCs (AR-T Veloce und im Metallkästchen das WaveIO), Kabeltausch (Kupfer- und SilberUSB Kabel von Stephan) oder Änderung der Spannungsversorgung die Klangsignatur immer - etwas - verändern.

Selbst der seltene AR-T Veloce wird ordentlich erkannt:

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Betrieb mit dem WaveIO:

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Gruß

Bernd Peter
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Bernd-Peter,
Es gibt einen Unterschied.
@taggart, danke für den Hinweis.

meine Sehzellen haben da wohl ein "k" vor dem "einen" hinzu phantasiert :shock:

@Bernd-Peter, trotz Akkuversorgung erstaunlich dass USB-Isolatoren trotzdem eine Verbesserung bringen
oder habe ich da was falsch verstanden ?
Der SoTM sMS-200 ist oben herum etwas heller, das war es auch schon.
so klein ist der Unterschied ?

Grüße
Maximilian
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Der SoTM sMS-200 ist oben herum etwas heller, das war es auch schon.
Hallo Bernd-Peter,

da würde ich mir auch noch mehr, etwa die unsicheren Unterschiede wünschen.

Viele Grüße

Horst-Dieter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

microRendu wie SotM sind Topgeräte, dabei bleibts.

Wenn ich nur diese Renderer austausche und alles ansonst unverändert lasse, erkenne ich bei mir eine leichte Höhenpräsenz beim SotM.

Man könnte sagen, der hat etwas mehr Pepp, ein anderer Hörer würde darauf vielleicht entgegnen, der microRendu ist im Klangbild homogener.

Wichtiger erscheint mir die sich ergebende Aufspaltung im Bereich Renderer/DDC.

Der große Vorteil des mit diesen Geräten verbundenen modularen Aufbaus im Kernbereich der Musiktaktung ist die mögliche Reduzierung von vagabundierenden Strömen und der einfache Einsatz von Akkus auf Grund des dort bestehenden geringen Stromverbrauchs.

Ich habe mir derzeit zwei Audionetzwerkketten in etwas unterschiedlicher Zusammensetzung unter Beachtung dieser "Gestaltungsmöglichkeiten" eingerichtet und darf sagen, es macht mit beiden setups wirklich viel Spaß, dieses räumlich so authentisch wirkende lebendige Klangbild zu genießen.

Gruß

Bernd Peter
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cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Hallo Bernd,
ich wollte mich etwas verspätet noch für den schönen und lustigen (Helau!) Hör-Nachmittag am letzten Dienstag bedanken und dir nochmals zu deiner absolut souverän aufspielenden Digitalkette gratulieren.
Die Musik kam unglaublich flüssig und in sich logisch aus den Lautsprechern und der ständige Wechsel der Klangfarben, die Giora Feidmann mit seiner Klarinette erzeugt, wurde perfekt weitergegeben. Ich glaube, was den Digitalteil deiner Anlage betrifft, bist du angekommen. Jetzt braucht es nur noch ordentliche Diffussoren anstatt des Parfümfläschchensetzkastens! :wink:

Bezüglich des Regens bietet Thomas Kreder ein Tuning an:
http://kreder-audiotuning.de/s/cc_image ... 1486110351
Hat das jemand schon mal ausprobiert?

Gruß Martin
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Martin,

ich denke, wir waren beide sehr neugierig und interessiert, welche Ergebnisse unsere Versuchsaufbauten liefern würden.

Hat sich gelohnt, den freien Nachmittag auf diese Weise miteinander zu verbringen. :cheers:

Gruß

Bernd Peter
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