Hallo Rudolf,
erfreut sich dein PC noch bester Gesundheit
ist schon etwas länger her aber ich versuche mich mal der Unterschiede/Vorteile zu erinnern...
Grundsätzlich ist das ASRock Q1900DC-ITX ein gutes Mainboard welches schon "out of the Box" 90% der Audio-PC User zufriedenstellend könnte. Wenn man nicht basteln möchte (Kühler montieren usw.) oder kann und sich wenig um BIOS Einstellungen schert würde ich es auch uneingeschränkt als günstigen Einstieg empfehlen. Im Vergleich zu den SOC Systemen von AMD ist auch die CPU Leistung höher weswegen ich es auch für Audio Anwendungen vorziehen würde (als Mediacenter mit Schwerpunkt Video macht natürlich AMD das Rennen).
Das ich es trotzdem zurück geschickt habe liegt an folgenden Schwächen aber auch Eigenheiten "meines" PC Aufbaus welche ich nicht auf andere Nutzer übertragen kann/möchte.
Der verbaute Wandler ist z.B. sehr empfindlich. Ich möchte hier nur kurz die Erinnerung an Rudolfs Brummproblem wach rufen ... Mein DAC (über USB angeschlossen) leitete sämtliche Störgeräusche vom Netzteil weiter und ich konnte meine Boxen im Gleichgang mit der Netzteilauslastung fiepen und trillern hören. Experimentiert habe ich dann natürlich mit unterschiedlichen Netzteilen. Am schlechtesten schnitten 19V Netzteile ab. Bei 12V gab es teils deutliche Schwankungen je nach Preisklasse der Netzteile. Wirklich still waren die Lautsprecher nur mit einem linearen 12V Netzteil oder der ppa USB-Karte mit eigener Stromversorgung. Bei der Karte war es übrigens egal ob ein lineares oder Schaltnetzteil verwendet wurde. Wenn man maximal 100€ für USB-Karte oder lineares Netzteil zusätzlich ausgibt und "normal" Musik hört kann man das Asrock ohne Bedenken kaufen.
Aber der Frank mußte ja ein Dual-PC Setup aufbauen und die Musikstücke in Echtzeit in DSD wandeln und mit JPLAY weiter schicken... Da hat der Celeron Prozessor natürlich gestreikt. Kann man für den Preis natürlich nicht erwarten. Das war der Hauptgrund warum ich das Asrock zurück geschickt habe. Der zweite (für euch unwichtige) Grund war das ich 2 Mainboards in einem Gehäuse verbauen wollte und zu faul war eine neue Montageplatte zu fräsen
Und drittens hatte ich hier noch einen audiophilen AC/DC Wandler den ich unbedingt behalten wollte.
Dann war es natürlich noch Neugierde was das speziell auf Audiozwecke optimierte Gigabyte Mainboard so drauf hat. Im BIOS kann man ungeheuer viel einstellen, der Audio-USB Ausgang hat eine abschaltbare Stromversorgung, der lan-Port ist zusätzlich geschirmt und ganz wichtig von Intel (super wichtig für JPLAY Dual Setup). Diese Vorteile (neben der Möglichkeit eine stärkere CPU zu nutzen) waren schlussendlich Kaufentscheidung.
Ich bin zwar mit dem Umbau noch nicht ganz fertig, aber wenn Interesse besteht kann ich mal Bilder oder die Daten zum aktuellen Projekt posten.
Gruß Frank