Jupiter hat geschrieben: ↑14.05.2023, 13:30Ergebnis: das von Harald (Nihilsinecausa) entwickelte H-Kabel hat alle auf die Plätze verwiesen.
Einige der hier im Forum verweilenden Kollegen, sowie auch Hans-Martin, der die Entwicklung damals auch begleitet hat, können sicherlich einiges dazu bemerken.
Hallo Harald,
ich halte mich lieber aus dieser Diskussion heraus, da ich keine persönliche praktische Anwendung für NF-symmetrische Kabel in meinen bevorzugt rein digitalen Ketten habe. Und der Plattendreher verlangt ein geschirmtes Kabel.
Was ich aber mit Bestimmtheit sagen kann, ist ein deutlich hörbarer Zusammenhang mit anzustrebender geringstmöglicher Kabelkapazität, und der Vereinfachung zum Positiven durch Verzicht auf Abschirmung.
Ich führe das auf den Aspekt von Dielektrischer Absorption zurück, die krasser bei höherer Signalspannung und besonders bei höherer Kapazität auffällt.
Bei Koax-Kabeln ist letztere noch überschaubar, das Feld um den Leiter homogen, bei symmetrischer Leitung gibt es sowohl einen kapazitiven Bezug jedes Innenleiters zum Schirm und auch einen zum anderen Leiter, dazu kommt die Verdopplung der Spannung zwischen beiden Innenleitern - in der Summe gibt einige Problem mehr.
Und allgemeiner Sprech ist, dass man bei symmetrischen Leitungen beliebig weit störungsfrei übertragen kann, was ich als eine Verballhornung von herausgepickten Teilaspekten ansehe, besonders, wenn man daraus ableiten möchte, dass es zugleich klangverlustfrei bedeutet.
Wer anspruchsvoll ist, ist auch sensibel für Nuancen und gibt dem Isoliermaterial eine ähnlich hohe Priorität wie der Reinheit und Kristallstruktur des leitenden Drahtes.
bastelixx hat geschrieben: ↑14.05.2023, 17:53Ich habe etwas anderes Verfahren, da mein Kabel auf volle Länge geschirmt ist und deutlich dünner
Leiterquerschnitt je Hot und Cold Ader: 0,02mm²
Leitermaterial: Kupfer, solid core, versilbert
Hallo Stanislaw
dieser genannte Querschnitt entspricht einem Durchmesser von 0,16mm. nach meinen Erfahrungen wird da der Klang auch schon "dünn" und im Bass tendenziell substanzloser, aber in den Höhen luftiger als bei 0,2mm.
Natürlich gibt es diesen Querschnitt nicht als Litze, sondern nur als Massivleiter (der nicht sonderlich reißfest ist) - und darauf eine gleichmäßige Versilberung zu bekommen, scheint mir ein großes Kunststück zu sein.
Ich habe AWG 30 in versilbert und Tefzel Isolation( ähnlich PTFE, Teflon) einst als Wire-Wrap Draht mit 0,25mm zu bekommen, aber ab AWG32 und dünner wird der Markt schon sehr rar (bei Google habe ich nichts mit 34AWG gefunden).
Hast du versilberte Litze auseinandergenommen und daraus Einzelleiter verwendet?
Ich habe solch dünne Leiter durch die Kammern doppelt geschirmter HF-Luftdielektrikumkabel gezogen, fand die Ergebnisse aber nicht überzeugend.
Grüße
Hans-Martin