Verfasst: 18.09.2016, 14:08
Hallo zusammen,
da ich seit längerem Besitzer einer KSD2080 bin, möchte ich diesen Thread einmal etwas beleben und die ein oder andere Information bereitstellen.
Bei Gelegenheit werde ich auch mal noch meinen Vorstellungsthread aktualisieren. Aber hier erst einmal etwas über die Home-Serie von KS Digital. Ich habe wie gesagt seit über einem Jahr ein Paar 2080er zu Hause stehen, mit den Seriennummern 5 und 6. Also wohl das dritte Paar.
Nach einer ersten Zeit bin ich mit den Lautsprechern doch nicht ganz so warm geworden und hab mir schon überlegt, ob es ein Fehlkauf war. Denn es gab ein paar Mängel, die letztlich aber alle weitestgehend behoben worden sind.
Los ging es damit, dass ich zu Hause abends auf einmal komische Pfeifgeräusche wahrgenommen habe. Es klang in etwa so, als ob draußen auf der Straße jemand eine Silvesterrakete startet. Nur eben recht leise, weil ja draußen. Ich dachte erst, dass meine Heizung ein Problem hat. Bis ich dann feststellen musste, dass es aus den Boxen kommt. Beim Händler und Hersteller war man auch erst ratlos bis sich dann das Problem herausstellte. Es waren die Netzteile, die einen Lüfter drin hatten. Und irgendwann „heulend“ losgingen. Und dass in regelmäßigen Abständen.
Behoben wurde das Problem, in dem Herr Kühn die Netzteile gegen lüfterlose Modelle austausche. Warum Netzteile mit Lüftern fragt man sich? Irgendwann später erzähle mit Johannes Siegler, dass der Netzteillieferant wohl eigenmächtig andere Netzteile geliefert hatte.
Das nächste Problem: zu starkes Grundrauschen. Das ist mir wohl am Anfang nicht so richtig aufgefallen. Aber das gibt es ja sowohl bei den B&M-Modellen als auch bei KS Digital. Ich hatte darauf einmal Johannes Siegler angesprochen, der mir das Problem u.a. mit dem Horn der 2080er erklärte, die ein Grundrauschen deutlich verstärkt. Aber dass es dennoch die Möglichkeit gibt, das Rauschen zu reduzieren. Also ab mit den Boxen nach Saarbrücken. Zurückerhalten habe ich Lautsprecher, die weniger Rauschen und noch mal deutlich besser klingen. Johannes Siegler und sein Team hat die 2080er noch mal neu eingemessen.
Jetzt höre ich Musik (frevelhafter Weise) über den digitalen Eingang mit digitaler Lautstärkeregelung im Steamer (im Audio-PC via Daphile und AFI-USB).
Ein weiteres Problem gibt’s noch. Im analogen Eingang hatte ich je nach Gerät ein massives Brummen. Erst Hr. Siegler hatte mir den richtigen Hinweis gegeben. Die 2080er (und dann vermutlich auch die anderen neuen Modelle) reagieren zickig auf ein unsymmetrisches Signal am analogen Eingang (also bspw. bei klassischen Chinch-XLR-Adaptern). Zur Lösung muss eine DI-Box her. Ich habe hier eine Palmer Pro PLI 04 DI-Box im Einsatz, die bestens funktioniert. Das Blöde an der Sache ist, dass man das erst mal wissen muss. Der Händler wusste es nicht, so dass ich doch relativ viel Geld in diverse Problemlöser ausgegeben habe, die nicht geholfen haben.
Vielleicht einmal noch etwas zu der Frage, warum KS Digital eine Home-Serie anbietet, da man ja bekanntermaßen B&M hat. Nun baut ja KS Digital im Vergleich zu B&M deutlich mehr Lautsprecher, die aber in einem deutlich umkämpfteren Markt (der Tonstudio-Lautsprecher) vermarktet werden und auch deutlich preisgünstiger sind. Bei den Tonstudio-Kunden gab es wohl den Wunsch, solche Lautsprecher auch zu Hause zu haben. Da hat man sich entschieden, diesem Wunsch nachzukommen.
So gibt es nun für den Hausgebrauch eben B&M und KS Digital, die sich schon in einigen Details unterscheiden. Bei B&M ist alleine der Gehäusebau deutlich aufwändiger / teurer. Technisch werden wohl bei B&M und bei KS Digital unterschiedliche Chassis verbaut. Warum auch immer. Ich hatte immer angenommen, dass man eine Plattformstrategie fährt, so dass letztlich die Elektronik mehr oder weniger die gleiche ist. Dem ist wohl nicht (mehr) so. Technisch unterscheidet sich die Elektronik insbesondere bei den neueren B&M-Modellen von den aktuellen KS Digital-Modellen. So erfolgt wohl bei meinen KSD2080 beim digitalen Eingang ein Reclocking, was es bei den B&M-Modellen angeblich nicht gibt.
Außerdem gibt es ja einige weitere Unterschiede in der Lautsprecherphilosophie, wie dass KS Digital auf Bassreflex und zum Teil auch auf die Coax-Technik setzt. Letzteres hatte mich im Übrigen zur KSD2080 geführt, da mir eine starke Bündelung lieber war, als eine breitere Streuung.
Zu was ich nicht wirklich etwas Sinnvolles beitragen kann, ist wie es sich anhört. Das muss man m.E. selbst hören und einschätzen. Ich habe bislang auch noch nicht die neuen Modelle neben der 2080er gehört. Vor einem Jahr gab’s die noch nicht. Rein optisch hätte mir auch die 2040er gefallen, insbesondere mit einem weißen Horn.
Viele Grüße,
Frank.
da ich seit längerem Besitzer einer KSD2080 bin, möchte ich diesen Thread einmal etwas beleben und die ein oder andere Information bereitstellen.
Bei Gelegenheit werde ich auch mal noch meinen Vorstellungsthread aktualisieren. Aber hier erst einmal etwas über die Home-Serie von KS Digital. Ich habe wie gesagt seit über einem Jahr ein Paar 2080er zu Hause stehen, mit den Seriennummern 5 und 6. Also wohl das dritte Paar.
Nach einer ersten Zeit bin ich mit den Lautsprechern doch nicht ganz so warm geworden und hab mir schon überlegt, ob es ein Fehlkauf war. Denn es gab ein paar Mängel, die letztlich aber alle weitestgehend behoben worden sind.
Los ging es damit, dass ich zu Hause abends auf einmal komische Pfeifgeräusche wahrgenommen habe. Es klang in etwa so, als ob draußen auf der Straße jemand eine Silvesterrakete startet. Nur eben recht leise, weil ja draußen. Ich dachte erst, dass meine Heizung ein Problem hat. Bis ich dann feststellen musste, dass es aus den Boxen kommt. Beim Händler und Hersteller war man auch erst ratlos bis sich dann das Problem herausstellte. Es waren die Netzteile, die einen Lüfter drin hatten. Und irgendwann „heulend“ losgingen. Und dass in regelmäßigen Abständen.
Behoben wurde das Problem, in dem Herr Kühn die Netzteile gegen lüfterlose Modelle austausche. Warum Netzteile mit Lüftern fragt man sich? Irgendwann später erzähle mit Johannes Siegler, dass der Netzteillieferant wohl eigenmächtig andere Netzteile geliefert hatte.
Das nächste Problem: zu starkes Grundrauschen. Das ist mir wohl am Anfang nicht so richtig aufgefallen. Aber das gibt es ja sowohl bei den B&M-Modellen als auch bei KS Digital. Ich hatte darauf einmal Johannes Siegler angesprochen, der mir das Problem u.a. mit dem Horn der 2080er erklärte, die ein Grundrauschen deutlich verstärkt. Aber dass es dennoch die Möglichkeit gibt, das Rauschen zu reduzieren. Also ab mit den Boxen nach Saarbrücken. Zurückerhalten habe ich Lautsprecher, die weniger Rauschen und noch mal deutlich besser klingen. Johannes Siegler und sein Team hat die 2080er noch mal neu eingemessen.
Jetzt höre ich Musik (frevelhafter Weise) über den digitalen Eingang mit digitaler Lautstärkeregelung im Steamer (im Audio-PC via Daphile und AFI-USB).
Ein weiteres Problem gibt’s noch. Im analogen Eingang hatte ich je nach Gerät ein massives Brummen. Erst Hr. Siegler hatte mir den richtigen Hinweis gegeben. Die 2080er (und dann vermutlich auch die anderen neuen Modelle) reagieren zickig auf ein unsymmetrisches Signal am analogen Eingang (also bspw. bei klassischen Chinch-XLR-Adaptern). Zur Lösung muss eine DI-Box her. Ich habe hier eine Palmer Pro PLI 04 DI-Box im Einsatz, die bestens funktioniert. Das Blöde an der Sache ist, dass man das erst mal wissen muss. Der Händler wusste es nicht, so dass ich doch relativ viel Geld in diverse Problemlöser ausgegeben habe, die nicht geholfen haben.
Vielleicht einmal noch etwas zu der Frage, warum KS Digital eine Home-Serie anbietet, da man ja bekanntermaßen B&M hat. Nun baut ja KS Digital im Vergleich zu B&M deutlich mehr Lautsprecher, die aber in einem deutlich umkämpfteren Markt (der Tonstudio-Lautsprecher) vermarktet werden und auch deutlich preisgünstiger sind. Bei den Tonstudio-Kunden gab es wohl den Wunsch, solche Lautsprecher auch zu Hause zu haben. Da hat man sich entschieden, diesem Wunsch nachzukommen.
So gibt es nun für den Hausgebrauch eben B&M und KS Digital, die sich schon in einigen Details unterscheiden. Bei B&M ist alleine der Gehäusebau deutlich aufwändiger / teurer. Technisch werden wohl bei B&M und bei KS Digital unterschiedliche Chassis verbaut. Warum auch immer. Ich hatte immer angenommen, dass man eine Plattformstrategie fährt, so dass letztlich die Elektronik mehr oder weniger die gleiche ist. Dem ist wohl nicht (mehr) so. Technisch unterscheidet sich die Elektronik insbesondere bei den neueren B&M-Modellen von den aktuellen KS Digital-Modellen. So erfolgt wohl bei meinen KSD2080 beim digitalen Eingang ein Reclocking, was es bei den B&M-Modellen angeblich nicht gibt.
Außerdem gibt es ja einige weitere Unterschiede in der Lautsprecherphilosophie, wie dass KS Digital auf Bassreflex und zum Teil auch auf die Coax-Technik setzt. Letzteres hatte mich im Übrigen zur KSD2080 geführt, da mir eine starke Bündelung lieber war, als eine breitere Streuung.
Zu was ich nicht wirklich etwas Sinnvolles beitragen kann, ist wie es sich anhört. Das muss man m.E. selbst hören und einschätzen. Ich habe bislang auch noch nicht die neuen Modelle neben der 2080er gehört. Vor einem Jahr gab’s die noch nicht. Rein optisch hätte mir auch die 2040er gefallen, insbesondere mit einem weißen Horn.
Viele Grüße,
Frank.