PreOut ǂ PreOut?

delorentzi
Aktiver Hörer
Beiträge: 825
Registriert: 15.11.2011, 10:01
Wohnort: Andernach

Beitrag von delorentzi »

Hi,

ich weiss nciht genau wozu Du einen AVR benötigst. Ich habe auch ein Heimkino, aber den AVR rausgeschmissen.

Grüße,
Thomas
Bild
Apfelstrudelmampfer
Aktiver Neuling
Beiträge: 292
Registriert: 23.11.2011, 10:17

Beitrag von Apfelstrudelmampfer »

Tja ... frei nach einigen Forenkommentaren kann man sagen kein Umschalter ist der beste Umschalter, denn "no lunch is for free" (gell Ulli?).

Aber als ganz passable AV-Schaltzentralen, die man noch mit unter 2.000 € realisieren kann, finde ich die beiden aktuellen von MARANTZ, LINN KINOS oder LINN KISTO bzw. EMOTIVA oder AUDIOLAB ganz ordentlich. Darüber rangieren noch ganz andere Kaliber, die aber etwas mehr finanzieller Aufmerksamkeit bedürfen.

Gruß!

PS: Den Herren hinter DODOCUS kann man auch leicht per eMail über technische Details befragen, da er auch Einzelwünsche individuell umsetzt (eigene sehr gute Erfahrung).
Bild
delorentzi
Aktiver Hörer
Beiträge: 825
Registriert: 15.11.2011, 10:01
Wohnort: Andernach

Beitrag von delorentzi »

delorentzi hat geschrieben:Hi,

ich weiss nciht genau wozu Du einen AVR benötigst. Ich habe auch ein Heimkino, aber den AVR rausgeschmissen.
Ohne die Frage zu beantworten brauchen wir auch nicht über Umschalter oder Qualität der Line Ausgänge zu fachsimpeln.

Grüße,
Thomas
Bild
EnduMan
Aktiver Neuling
Beiträge: 165
Registriert: 11.05.2012, 07:11
Wohnort: Sachsen

Beitrag von EnduMan »

Hallo Thomas,

bisher hatte ich einen AVR als Schaltzentrale für diverse Audio- und Videozuspieler. Also Radioempfang über Kabel, DVD-Player, HTPC mit Mediaportal. Diverse Videos von Online-Videotheken.

Neu ist die Musikwiedergabe über HTPC, DAC und Aktivboxen. Eigentlich wollte ich beides weiter betreiben und die Aktivboxen als FrontLS benutzen.

Sicher gäbe es verschiedene Einzellösungen, aber mir schwebt halt eine Fast-Komplett-Lösung vor. Über Alternativen habe ich mangels Kenntnis nicht nachgedacht.

Gruß Bernd
Bild
delorentzi
Aktiver Hörer
Beiträge: 825
Registriert: 15.11.2011, 10:01
Wohnort: Andernach

Beitrag von delorentzi »

Hi,

ja, das Thema ist in er Tat nicht einfach und ich brüte da schon über Jahre drüber.

Erst mal muss man sich überlegen, was man hat, will, wirklich braucht. Ich kann mal aus meinem eigenen unausgegorenen Nähkästchen plaudern:

In der heutigen Zeit kommt der Mehrkanalton über HDMI raus. Gibt aber auch Geräte die direkt selber einen Decoder haben und analoge 7.1 Ausgänge haben.
Auch sollte man wissen, dass es externe Decoder gibt.

Eingang HDMI (ja, auch 1.4, nicht nur 1.3)
Ausgang HDMI (nur noch Bild) für den TV
und eben analoge 7.1 Ausgänge

Es gibt gute HDMI Switche.

Man kann also mehre HDMI Quellen über einen einzigen Decoder anfackeln und hat dort analoge 7.1 Ausgänge und kann von daher ganz auf so einen AVR verzichten.

Radio - geht das nicht über Deinen HTPC ?

Es gibt Lösungen, das asymmetrische, schlappe 1-2V -10dB Signal auf symmetrische 17V+4db zu konvertieren. Damit kann man dann ohne Sorgen einige Meter weite Kabel treiben.

Hat man Aktiv-LS mit eigenem Lautstärker regler, köntne man also direkt dort rein - ohne Umwege über eine Vorstufe. "Umschalten" müßte man also nur noch für die Front Kanäle.

Einen Haken sehe ich hier aber noch. Erstens haben nicht alle Aktiv-LS einen Lautstärke Regler, zweitens kann es bei dem Umweg der Front L+R durch einen aktiven "Umschalter" zu einer längeren Laufzeit kommen. Bei einem passiven Umschalter vielleich tauch - habe da keine Erfahrungswerte.

Meine momentanen Aktiv-LS an der Frotn haben keinen Regler, daher stehe ich da nich auf der Klemme. Potentielle auserkorene neue Probanten auch nicht .. großer Muff....

Aber Du siehst, prinzipiell gibt es viele Wege die nach Rom führen - man muss nicht immer einen AVR betreiben.

Grüße,
Thomas
Bild
Speedy
Aktiver Hörer
Beiträge: 353
Registriert: 28.11.2009, 17:10

Beitrag von Speedy »

Hallo Bernd,
EnduMan hat geschrieben: Hallo Speedy, da entnehme ich aus dem Anhang der Anleitung nur die folgende Information:
AVR-Anleitung hat geschrieben:Klirrfaktor
AV5 etc bis Front (Pure Direct):
(20 Hz bis 20 kHz, 50 W, 8 Ohm) ... 0,06% oder weniger
Wie ist das einzuordnen?
da hier 50W/8Ohm angegeben sind, würde ich vermuten das die Endstufen gemeint sind. :wink:

Beste Grüße
Speedy
Bild
delorentzi
Aktiver Hörer
Beiträge: 825
Registriert: 15.11.2011, 10:01
Wohnort: Andernach

Beitrag von delorentzi »

Hallo Ulli,

vielen Dank für Deinen Input. Das habe ich mir glatt mal als Word ausgedruckt, für meinen Bastel-Elektrik-Ordner.

Ich werde zum Thema Stereo & Heimkino meine (ständig neu aufpoppenden) Gedanken in meinem Thread fortführen.

Grüße,
Thomas
Bild
KSTR
inaktiv
Beiträge: 1221
Registriert: 08.05.2008, 11:51

Beitrag von KSTR »

Sengpiel hat geschrieben:Der Homerecording-Pegel von −10 dBV bedeutet 0,3162 Volt, entsprechend −7,78 dBu
Die 100%-Pegelmarke: +4 dBu für (USA) Pro Audio (1,228 V) oder +6 dBu für (ARD) Pro Audio (1,55 V) und −10 dBV (0,3162 V) für Consumer Audio.
Diese "100%-Pegelmarke" sorgt immer wieder für Verwirrung. Ausserdem ist sie für den Endanwender eigentlich irrelavant. Gedacht war sie als der Pegel, bei dem ein analoges Mischpult "0dB" anzeigen soll (in Form der integrierenden, langsamen VU-Anzeige), aber eben keineswegs die Vollausteuerung/Clippinggrenze. Bis zu dieser ist noch eine Menge Platz (der aber heutzutage voll ausgeschöpft ist, ganz anders als früher).

Im Falle von Consumergeräten findet man häufig 2Vrms == +6dBV (== 2.83Vpeak) als Clippingrenze bzw. digitale Vollausteuerung (0dBFS). Praktisch jeder CD-Player und jede Soundkarte (INs wie OUTs) haben diese Empfindlichkeit. Der willkürliche(!) "Nominalpegel" von -10dBV liegt also 16dB darunter (Faktor 0.16 bzw 1:6.3), wird aber eben heute von fast allen fertigen Tonträgern als Durchnittspegel überschritten ("Loudness-War").
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9164
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

delorentzi hat geschrieben: Einen Haken sehe ich hier aber noch. Erstens haben nicht alle Aktiv-LS einen Lautstärke Regler, zweitens kann es bei dem Umweg der Front L+R durch einen aktiven "Umschalter" zu einer längeren Laufzeit kommen. Bei einem passiven Umschalter vielleich tauch - habe da keine Erfahrungswerte.
Hallo Thomas
Das halte ich für eine urbane Legende. Eine relevante Durchlaufverzögerung konnte ich auf meinem Oszilloskop nicht sehen. Weder auf langen Kabeln *) noch in digitalen Verstärkern mit Gegenkopplung, geschweige denn analoge Vor/Endstufen, kurz und vereinfacht: überall, wo lineare Frequenzgänge angesagt sind.

Wo Filter oder digitale Bearbeitung /DSPs im Signalweg liegen, gibt es Verzögerung. Die ist aber für beide symmetrische Kanäle gleich.
Und bei AVReceivern kann man Center, Effektkanäle und LFE verzögern und eine denkbare externe Durchlaufverzögerung korrigieren. Die könnte ja auch in der Aktivbox mit Equalizern liegen.

*)Nur der Vollständigkeit halber: Bei Digitalkabeln kann man die Pulsverschlechterung durch Reflexion sehen, wenn das Oszilloskop hinreichend Bandbreite hat. Abstand zum Audiobereich etwa 1000-10000-fach...

Erreicht eine Durchlaufverzögerung etwa 60ms (entsprechend ca 20m), wird der Lautsprecherschall eine Rückkopplung bei unterhalb 16Hz bewirken. Nicht nur, dass man quasi vom Festspeicher spielt, wird auch die Rückwirkung auf die Quelle so verzögert, dass es keinen Ton im Audiobereich gibt, der in seiner empfindlichen Anstiegsflanke dadurch noch gestört werden kann. Die enthält bekanntermaßen alle Frequenzen des Tons und das Hören wertet sie aus, z.B. bei der Ortung.
Aber das ist ein eigenständiges Thema, mit dem jeder experimentieren kann, der Gerätschaften mit Delay-Feature besitzt. Der Effekt ist hörbar, liegt aber in der Wahrnehmbarkeit für mich noch eindeutig unter Polaritätswechsel.
Grüße Hans-Martin
Bild
delorentzi
Aktiver Hörer
Beiträge: 825
Registriert: 15.11.2011, 10:01
Wohnort: Andernach

Beitrag von delorentzi »

Hallo Hans-Martin,

bei mir gab es das damals, weil ich verschiedene Verstärker hatte.
Das Setup müßte so aus gesehen haben:

AVR Pre OUT MAIN -> Line In von Vor- Endstufe -> passive Front LS
AVR Speaker OUT Center -> passiver Center

Das war nicht harmonisch, es "hallte" leicht.

ich weiss, dass man in AVR die Laufzeiten über den DSP regeln kann, war aber nix verstellt. Kann ich übrigens in meinem jetzigen BlueRay für die analogen 7.1 Ausgänge auch regeln.

So eine Regelungs-Option ist eigentlich Standard in Heimkino Technik. Ich glaube das ist dem Umstand geschuldet, dass so gut wie niemand im Kreis seiner LS sitzt, sondern weit von MAIN/CENTER aber nah bei REAR.

Kann sein, dass in einem Setup ohne AVR ein Umschalter "unsichtbar" ist, besser gesagt "unhörhbar", so soll es jedenfalls sein.

Grüße,
Thomas
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9164
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Thomas
Im Mehrkanalsetup sollen alle Signale gleichzeitig am Hörer eintreffen.
Für Gleichklang müssen die Lautsprecher gleiche Wandentfernung haben.
Also müsste der Raum entweder rund sein oder man gleicht mit Delay aus.
Den von dir beschriebenen Hall kann ich nicht erklären.
Dass der Vorverstärkerausgang dieselbe Verzögerung zu externen wie zu internen Endstufen bringt, ist logisch.
Grüße Hans-Martin
Bild
delorentzi
Aktiver Hörer
Beiträge: 825
Registriert: 15.11.2011, 10:01
Wohnort: Andernach

Beitrag von delorentzi »

Hi,

ich dachte, es wäre logisch, das ein AVR schneller ist als eine Kombi aus Röhren-Vorstufe und eine folgenden Röhrenendstufe. Aber ehrlich gesagt, ich habe das nur mal ausprobiert und dann wieder verworfen.
Ich kann es nicht mehr nachvollziehen, da der AVR schon lange verkauft ist.

Grüße,
Thomas
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9164
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Thomas
Der AVR ist gewiss langsamer als eine Röhrenkombi. Denn der Durchlauf durch den Prozessor und die Verzögerungszeiten über die Stereolautsprecher hinaus bedingen einigen Zeitversatz. Früher war das Bild schneller, der Ton langsamer. Heute kann es umgekehrt sein. Stichwort Lipsync.
Grüße Hans-Martin
Bild
Antworten