Helmut (4-Wege Aktiv-Projekt)

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Gnom52
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Beitrag von Gnom52 »

Hallo Helmut

Willkommen. Ich freue mich, dass noch ein Selbstbauer dabei ist.
Mit Deiner Anlage hast Du ja schon gewaltig Eindruck hinterlassen.

Bevor Du Dich mit "... Geräten die offensichtlich ziemlich teuer sind... " auseinander setzt, möchte ich von meinen Erfahrungen berichten. Ähnlich wie du habe ich über akitve Weichen gedacht, bis mich folgender Post von Fujak http://xover.sourceforge.net/ auf eine andere Rille setzte, die mit Acourate von Uli noch schneller zu besten Ergebnissen führt.

EIn neuer Mehrweglautsprecher, aufgebaut und über die PC-Weiche mit Acourate eingemessen, spielt nach 1-2 Stunden. Ganz abgesehen vom klanglichen Gewinn.

Mit WIndows brauchst Du Dir keine größeren Sorgen machen, für den Anfang reicht ein nicht ganz alter Laptop mit XP allemal, um zB. mit Acourate, Foobar, VST-Convolver und einem günstigen ASIO-Mehrkanal-DAC (z.B. Terratec Producer Phase 26 USB,EBAY) die nächste Stufe des Wohlfühlens zu erreichen.

Grüsssssse
Wolfgang
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4wayActive
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Beitrag von 4wayActive »

Hallo Wolfgang,

lieben Dank fūr die Info und den Link, ich habe gleich mal nachgeschaut und finde das durchaus ein sehr intelligentes Konzept um zum Beispiel nachträglich zu aktivieren. Ich verstehe nur nicht so ganz, wie ich ūber diese Lõsung zwingend die nächste Stufe in der Klangqualität erreichen kann. Denn wie schon beschrieben, ist ja bereits alles fertig gestellt und ich denke bei einer richtig aktiven sollte die Elektronik dann auch komplett im Gehäuse mit verbaut sein.

Ich denke auch, dass es durchaus einige Kenntnisse verlangt, hier sachkundig und mit klaren Vorstellungen solch eine Klangverbesserung auch einzustellen. Denn eines hat sich mir auch bei der Entwicklung gezeigt und ist immer wieder auch bei hochqualitativen Systemen zu sehen, ein absolut linearer Frequenzgang muss noch nicht gut klingen. denn letztlich sind die Chassis und deren Eigenschaften fūr den guten Klang verantwortlich. ich habe gerade noch den Test zur B&M Line 30 gelesen, dort wird offensichtlich ähnlich gedacht und man kommt zu herausragenden Ergebnissen. Ich denke hier eher klassisch und schaue mir die Komponenten ganz genau an und verbessere die elektronischen Bauteile der Endstufen, sowie der aktiven Frequenzweiche um die optimalen Voraussetzungen fūr guten Sound zu schaffen.

Dies soll keine grundsätzliche Ablehnung fūr solch ein Konzept sein und ich bedanke mich sehr fūr die Anregung, aber nach der Entwicklung meines Prototypen, bin ich mit meinem Denkansatz doch ziemlich weit gekommen. Einen weiteren Bausatz mit jeweils vier erstklassigen Vintage Speakern von JBl habe ich schon hier liegen. Da werde ich dann versuchen noch einiges im Bereich Stromversorgung und Endstufen deutlich zu verbessern.

Noch ein Schlusssatz zu den ganzen Soundoptimierern, mit denen ich schon während meiner Studio- und Musikerzeit zu tun hatte. Immer waren die Ergebnisse erstmal spekatkulär und beeindruckend. nach längerer Nutzung haben wir diese Units aber immer wieder herausgenommen. Sicher sind die neuen Systeme nicht das Gleiche, aber ich bin der Meinung, so wenig Elektronik wie mõglich und nicht hinterher gerade biegen, was man mit den Komponenten nicht hinbekommt. Aber ich gebe zu, dass ich noch zu wenig Einblicke in dieses Thema habe. Ist nur meine derzeitige Einstellung dazu.

Lieben Dank nochmal und Gruß

Helmut
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Gnom52
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Beitrag von Gnom52 »

Hallo Helmut

Ein Detail in Deinem 2. BIld vom 11.0.12 wird von den meisten übersehen: der Schlitz vor dem Hochtöner...
ist wohl irgendwie bei den LS-BAuern in Vergessenheit geraten, oder?

Gruss
Wolfgang
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4wayActive
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Beitrag von 4wayActive »

Gnom52 hat geschrieben:Ein Detail in Deinem 2. BIld vom 11.0.12 wird von den meisten übersehen: der Schlitz vor dem Hochtöner...
ist wohl irgendwie bei den LS-BAuern in Vergessenheit geraten, oder?
Hi Wolfgang,

jetzt verunsicherst du mich ein wenig "lach" ist das als Joke gedacht. Stehe wohl gerade auf dem Schlauch ;-) denn den Schlitz kann man doch gut erkennen ;-)? Aber du hast recht, solche Hochtõner werden auch von Fostex so nicht mehr gebaut, obwohl unter Kennern gerade dieser Typ als extrem angenehm klingend hoch gelobt wird. Die Abstrakchrakteristik ist auch sehr gut. man kann sich daneben stellen und er klingt genauso wie direkt davor. Gleiches gilt fūr das Horn.

Gruss
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Gnom52
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Beitrag von Gnom52 »

Hallo Helmut

Kein Scherz. Du beschreibst genau das Verhalten, dass ich nach der Theorie so erwartet habe. Durch die Schlitzbeite, die kleiner als die Wellenlänge ist, wirkt der Hochtöner wie ein LineArray und erzeugt eine zylinderförmige Wellenfront und sorgt so für die ungebündelte Abstrahlung.

Gruss
Wolfgang
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4wayActive
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Beitrag von 4wayActive »

Hi Wolfgang,

das ist doch mal eine vernūnftige und verständliche Erklärung fūr die zylinderfõrmige Wellenfront, von der ich schon viel gehõrt habe, aber so richtig durchschaut habe ich das nicht. Auch habe ich keine richtige Erklärung fūr die Vorteile oder Nachteile der zylindrischen Wellenform gefunden. da werde ich jetzt noch mal ein wenig recherchieren. Wie sieht das denn bei dem Mittelhochton Horn aus, welche Abstrahlcharakteristik ist hier vorauszusetzen? Gestern erst habe ich in einem amerikanischen Forum, eine intensive Diskussion ūber constant directivity also CD Abstrahverhalten nachgelesen. Dies war ebenso schwer zu verstehen, denn soweit ich weiß mūssen cd Hõrner immer frequenzmäßig korrigiert werden, weil sie sonst im Hochtonbereich stark abfallen. die Vor- und Nachteile bestimmter Abstrahlcharakteristiken, ist sicher ein wichtiger Bereich, den man unbedingt besser verstehen sollte, wenn man gute System bauen oder einschâtzen mõchte. Das Messtechnisch solide zu erfassen, ist fūr die meisten wohl eher nicht mõglich und die Interpretation von Polardiagrammen ist auch etwas sehr abstraktes. Hieraus darauf zu schliessen, welche Vorteile dieses oder jenes Verhalten beim hõren bringt, ist ebenfalls schwierig.

Dieses Thema ist so vielfältig, das man das in einen separaten Thread behandeln mūsste.

Ich hab das gestern noch mal getestet und mich an die Seite des Hochtõners gestellt, da klingt er genau wie direkt von vorne, sogar der Pegel ist annähernd gleich, was erstaunt, weil man denkt das durch den Schlitz eigentlich alles nur nach vorne gebūndelt austritt. dies ist offensichtlich nicht der Fall.

Fūr eine Aufklärung in Punkto Mittelhochton Horn wäre ich dir dankbar, ich wusste es mal, aber die Info ist irgendwie länger nicht relevant gewesen, deshalb habe ich sie wohl vergessen. ich weiß nur noch, das ich bei diesem Horn frequenzmäßig keine Korrekturmaßnahmen vornehmen muss.

Grūße

Helmut
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Beitrag von Gnom52 »

Hallo Helmut

Meine letzten Mittelton-Hörner habe ich als Student gebaut. Die zunehmende Öffnung und Schnittpläne für die praktische Realisierung habe ich damals am Großrechner noch mit Fortran berechnet, aber mir danach keine weiteren Gedanken zu deren Charakteristik gemacht.

An dieser Stelle muss ich passen.

Gruss
Woflgang
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Beitrag von 4wayActive »

Hi Wolfgang,

ist nicht tragisch, denn der Hochtõner und der Mitteltontreiber mit diesem Horn wurden ja damals zusammen mit zwei großen Bässen als drei Wege System von Fostex so verkauft. Das passt schon zusammen da bin ich sicher.

Danke und einen schõnen Abend noch...

LG Helmut
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Beitrag von 4wayActive »

Ein Hallo an den oder die Interessierte/n,

ich erwähnte ja schon, dass ich auf alte JBL und Fostex Komponenten stehe, weil ich denke, dass diese Chassis auch heute noch ohne Probleme mit aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich mithalten können, wenn sie sie nicht sogar übertreffen. Gestern hatte ich das Glück über eine Auktion bei ihr wisst schon wo, ein Pärchen gut erhaltener Bass-Mitteltöner zu ersteigern. Diese Typen, die ausschließlich in den großen 4343 oder 4350 Studio 4 Wege Lautsprechern verbaut wurden, sind selbst in den USA extrem selten zu bekommen. Eine diesbezügliche Recherche dort hat nur drei Chassis ergeben, die mittlerweile auch schon wieder weg sind. Im ganzen letzten Jahr habe ich keines gefunden. Wenn man sich mal den Frequenzbereiche anschaut, kann man kaum glauben, dass man solch eine Linearität überhaupt erreichen kann. Die in meinem System verbauten 2118J sind schon extrem gut und gelten ebenso als außerordentlich im Klang. Doch bei den 2123 kann man wohl wenig verbessern. Hier mal ein Paar Bilder zur Veranschaulichung des gesagten. Nun kann ich für mein zweites aktiv Projekt zwischen einem Pärchen 2118 und den 2123 wählen. Noch dazu scheint dies ein gut erhaltenes Pärchen zu sein, welches wie angegeben nur im HiFi Bereich eingesetzt wurde.

Viel Spaß beim schauen und ein schöne Woche.

Helmut

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