Streaming - DLNA oder Netzlaufwerk?

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matze81479
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Streaming - DLNA oder Netzlaufwerk?

Beitrag von matze81479 »

Hi,

ich habe mir gerade eine Synology NAS zugelegt und JRiver MC unter Linux per DLNA mit dessen Library verbunden (bisher hatte ich die Files lokal auf dem JRiver PC). Gleichzeitig habe ich das NAS allerdings auch per NFS angebunden. D.h. ich könnte JRiver auch ohne DLNA direkt aufs NFS gehen lassen. Was ist denn besser?

Gruß
Matthias
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Rabl
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Beitrag von Rabl »

Hallo Matthias,

in der Verwaltung der Musik, Tagging, Sortierung, etc. bist du wahrscheinlich flexibler,wenn du die Musik nicht streamst, sondern per NFS direkt mit Jriver darauf zugreifst. Klanglich musst du mal ausprobieren, ob du überhaupt Unterschiede hören kannst. Eventuell kann die Synology auch nicht alle Formate streamen?

Viele Grüße,
Rainer
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matze81479
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Beitrag von matze81479 »

Hallo Rainer,

ich habe die Synology ja erst ein paar Tage und habe heute zum ersten Mal versucht, über die o.g. Konfiguration von der Synology über den Linux Laptop mit JRiver zum Antelope DAC zu streamen. Das war schon etwas träge in der Bedienung (Latenz zwischen Wiedergabe drücken und tatsächlicher Wiedergabe). Doch leider ließen sich auch keine hochauflösenden Files streamen, sondern wurden automatisch auf 44,1kHz konvertiert. In den Synology Einstellung habe ich dann alles was irgendwie herunter takten könnte deaktiviert, aber auch ohne Ergebnis ... Also in JRiver auf lokale Library gewechselt und dort die gesamte Bibliothek aufs NFS Laufwerk gesetzt. Schon das Einlesen der Bibliothek ging rasend schnell. Und der Bedienkomfort erst. Alles wieder wie zuvor mit lokalen Files ...

Ich frage mich halt nur, ob ich nicht was falsch gemacht habe beim Streamen?!

Gruß
Matthias
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vincent kars
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Beitrag von vincent kars »

The core of DLNA is UPnP, Universal Plug and Play
It indeed acts like Plug and Play but this time over the network.
The moment DLNA devices discover each other on the network, they start to exchange their properties. If e.g. JRiver report itself as a 16/44 capable renderer, the server will downsample everything to this format. Likewise if a device report itself as MP3 capable, the server will convert everything to MP3.
This is what makes DLNA so hard to configure, you must configure it right both at the server and the client side.

In case of JRiver you can go into Media network and set it to “audiophile” server.
Maybe this solves the 16/44 problem.

You might try a tool like this: http://opentools.homeip.net/dev-tools-for-upnp
Tells you a lot about settings.

Personally I prefer the file protocol when connecting to a NAS
- Crisp response
- You need it anyway to maintain your collection
- Easy to configure including bit perfect playback

However it is nice to have a DLNA server in the house if you do multi room
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Matthias,

ich arbeite mit - im Prinzip - demselben Szenario wie du. Nur habe ich ein Qnap-Nas mit Twonky als Server. Man muss Jriver in den DLNA-Einstellungen sagen, dass er das servierte Format nicht antastet, sondern das Original in 24 Bit und in der Originalsamperate weiterreicht. Ab Werk ist JRiver an der Stelle auf mp3 konfiguriert.

Wenn dann immer noch nicht das Original am Renderer ankommt und an der Synology-Software alle Konfigurationskünste nichts bringen, taugt möglicherweise die Serversoftware nichts. Die sollte man auswechseln können. Oder der Renderer im Wiedergabegerät ist fehlkonfiguriert.

Also: Es ist grundsätzlich möglich. Wenn du zudem schreibst, dass NFS performanter reagiert, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass der Synology-Server konvertiert/resamplet. Schau dem noch mal genau auf die Finger.

Gruß

Jochen
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