Gunther (Backes & Müller BM 10D)

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Träumerli
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Beitrag von Träumerli »

Nabend zusammen,

Weiter gehts in meiner kleinen Fortsetzungsgeschichte.

Nun machte ich mir also meine Gedanken, welche Monitore aus dem Pro Bereich mir gefallen könnten und ging auf die Reise um Höreindrücke zu sammeln.

In Frankfurt bei der Fa. Session Music konnte ich mir KS Digital und Adam anhören:



Kandidat 1: KS Digital C88

Der Vorführraum entsprach von den Maßen ca meinem Hörraum, vielleicht einen Tacken länger. Raumakustische Massnahmen hab ich nicht gesehen, aber kleine Bassfallen sind ja auch die Speaker ( im Regal an der Seite und im Rücken ). Ein Klatschen zeigte auf jeden Fall mal auf den ersten Blick großen Probleme. Die Speaker konnte ich mir frei positionieren und auch Ständer für jede Höhen waren vorhanden. Ich stellte die KS Digital C88 liegend auf. Die Basisbreite waren ca 2m an den Aussenflanken. Die Hörentfernung war ca 1,80- 1,90. Also ähnliche Verhältnisse wie bei mir.


Die C 88 siht auf den ersten Blick definitiv nicht nach Studio aus eine Schöne Holzfront als Schallwand un der Korpus an den Seiten ist in Schwarz gehalten,insgesamt seht ordentlich verarbeitet. Optisch fügt sich die KS Digital auch problemlos in ein Wohnzimmer ein. Die Hochtöner waren genau auf Ohrhöhe und nach einer kurzen Einweisung in die Technik durfte ich loslegen.


Die C88 ist ein neutraler Lautsprecher mit einem leichten Touch ins warme. Holzinstrumente wurden mit samt dem Korpus dargestellt. Stimmen wurden realistisch wiedergegeben. Was mir persönlich fehlte war die Ortungsschärfe wie ich sie an meiner Sehring 701 SE kenne. Auch in Sachen Räumlichkeit merkt man der KS Digital, den Studiomonitor an. Sie zeichnet keine künstliche Räumlichkeit ins Klangbild, wie das meine KEF XQ 1 machte. Die C88 ist ein Monitor mit harmonischen Klangfarben, sie zerrt nicht jdes Fitzelchen an Klang auf die Bühne, sondern zeigt eher das Ganze Musikgeschehen. Der Bass war ausreichend tief und kam präzise und eher unauffällig daher.

Insgesamt ist die KS Digital ein in sich stimmiger neutraler Lautsprecher mit einem super Preisleistungsverhältnis, wenn man bedenkt das in den 2100€ schon die Endstufen mit drin sind. Da muss man in der Hifiwelt, für diese Performance deutlich mehr Geld auf den Tresen legen.

Ihr merkt schon vom Sockel hat mich die C88 nicht gehauen, aber insgesamt ein Top Lautsprecher mit Wohnzimmeroptik.


Kandidat 2: Adam S3X V


Aufgestellt hab ich die Adam wie die KS Digital, nur stehend halt. Auch die Hochtöner waren auf Ohrenhöhe. Optisch muss man bei der Adam ein wenig leiden, aber nicht so dramatisch wie die Adam auf Fotos rüberkommt. Halt ein Studiomonitor, Form follows Funktion, ist hier die Prämisse, ber auch wirklich gut verarbeitet. Die S3X ist ein waschechter 3 Wegerich mit AMT Hochtöner und konventionellem Mitteltöner.

Schon beim ersten Ton beeindruckt die Adam mit einer wahnsinnigen Räumlichkeit und Ortungsschärfe, ohne dabei einen künstlichen Raum darzustellen. Die Instrumente werden realistisch abgebildet. In der Nullstellung ist der Hochtöner ein wenig zu vorlaut und neigt ein wenig zu Schärfe, ein halbes dB den Tweeter runter und alles ist gut. Auch der Bass wird präzise und knackig dargeboten. Überhaupt die Adam ist in Sachen Neutralität und Präzision schwer zu schlagen. Ich kenne bisher keinen Lautsprecher in dieser Größe der das besser macht und ich hab schon so Einiges gehört. In Sachen Abbildungsschärfe spielt die ADAM S3X ähnlich wie die Sehrings auf, in Sachen realistische Räumlichkeit, dürfte sei der Sehring überlegen sein. Jetzt kommt das aber, die Adam ist mir zu neutral, Holzinstrumente fehlt der Körper und die Natürlichkeit im Klang. Auch bei der Stimmwiedergabe zeigt die für mich Schwächen, vollmundigen SängerInnen raubt sie das Volumen. Auch hatte ich den Eindruck das der AMT nicht ganz perfekt an dem Mitteltöner angekoppelt ist. Insgesamt kommen in mir keine Emotionen hoch wenn ich der Adam lausche. Die Adam S3X hat für mich einen Werkzeugcharakter, bestimmt ein idealer Monitor fürs Studio, aber nix für mich zum entspannenden Musikhören.


ZUm Schluss durften die KS Digital C88 und die Adam S3X gemeinsam vorne stehen und ich hab noch mal ne einen Direktvergleich gemacht ( beide Boxen waren eingepegelt ). Hier konnte ich noch einmal so einiges Vergleichen und so besser die Charakteristica der Beiden wie ich sie Euch oben geschildert habe, rausarbeiten. Die Adam geht als klarer Sieger aus dem Vergleich hervor. Leider ist die Adam too much Monitor für mich. Vielleicht könnt man der Adam mit ner vollmundigen Röhre ein paar Emotionen anerziehen, das könnte aber auch in die Hose gehen.




To be Continued......



Gruß Gunther
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tinnitus
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Beitrag von tinnitus »

Hallo Günther,

ja gibt es denn sowas
Träumerli hat geschrieben:die Adam ist mir zu neutral
???
Die Aussage ein LS ist neutral ist für mich die uneingeschränkt beste Qualitätsstufe. Da gibt es nichts Besseres mehr. Wobei ich nicht weiss wie Du die Neutralität bewerten kannst, wenn Du das Original gar nicht kennen kannst.

Ich möchte dieses Forum vor "Audiogeschwurbel" bewahren, daher bitte etwas mehr Subjektivität.

Gruß Roland
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Träumerli
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Beitrag von Träumerli »

Träumerli hat geschrieben:die Adam ist mir zu neutral, Holzinstrumente fehlt der Körper und die Natürlichkeit im Klang. Auch bei der Stimmwiedergabe zeigt die für mich Schwächen, vollmundigen SängerInnen raubt sie das Volumen. Auch hatte ich den Eindruck das der AMT nicht ganz perfekt an dem Mitteltöner angekoppelt ist. Insgesamt kommen in mir keine Emotionen hoch wenn ich der Adam lausche. Die Adam S3X hat für mich einen Werkzeugcharakter, bestimmt ein idealer Monitor fürs Studio, aber nix für mich zum entspannenden Musikhören.
Nabend Roland,

sorry, ich verstehe nicht was Dein Posting bezwecken soll, da ich nach dem zitierten "die Adam ist mir zu neutral " versuche zu erklären wie es mir damals ergangen ist. :roll:


Gruß Gunther
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gunther,

für mich ist die Aussage, ein LS sei neutral ebenso wie für Roland das beste Gütesiegel in Sachen Tonalität und deshalb nicht zutreffend, wenn ein LS als steril oder mit fehlendem Körper beschrieben wird. Hatte Deine "vollmundige Sängerin" bei der Aufnahme Körper (in der Stimme), dann muss das auch im LS rüberkommen, sonst ist er in meinen Augen nicht als neutral zu bezeichnen sondern als steril. Tonal gesehen bedeutet dies, dass etwas in der Mittenwiedergabe fehlt. Auch wenn Du sagst, der Hochtöner sei nicht korrekt an den Mitteltöner angekoppelt, dann kann man nicht von neutral sprechen sondern eher von fehlenden Mitten.

Ich selbst kann diesen Eindruck übrigens nicht bestätigen, dass etwas in den Mitten fehlt. Was ich aber bestätigen kann, ist dass dieser LS sehr feinfühlig auf die Qualität der Programmquelle reagiert. Ich hatte ihn zunächst an einem CD-Player mit regelbaren Ausgang von Denon gehört und dann mit meinem Netbook mit Fireface. Im ersteren Falle unnatürlich hell, im zweiten Fall seidiger und wärmer. Für mich ist die S3X-V ein neutraler LS im besten Wortsinne.

Vielleicht kann Gregor, der diesen LS in seinem Hörraum einsetzt, noch etwas dazu sagen, sofern er mitliest.

Grüße
Fujak
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Träumerli
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Beitrag von Träumerli »

Nabend zusammen,

Mein letzter Beitrag ist mittlerweile ne Weile her, aber seit heute gibt es aktuelle News. Auch ich gehöre nun zu den aktiven Hörern.

Tja wie kommt's, eigentlich war ich ja mit meinen Sehring 701 SE in Ver bindung mit einem Velodyne DD 10 zufrieden. Aber gerade der geregelte Subwoofer trieb mich weiter. Diese Klarheit und Kontrolle vermisste ich ein wenig bei meinen passiven Lautsprechern.

Auch die Hörsessions bei Frank aka taube Ohren der die KS Digital ADM 20 mit einem Velodyne DD 10 kombiniert hat, nagten an mir und meiner Zufriedenheit. Hier hörte ich eine Räumlichkeit wie ich sie zuhause nicht kannte.

Also machte ich mir so meine Gedanken, wenn aktiv dann aber am liebsten voll geregelt. So vor knapp zwei Wochen entdeckte ich im Audiomarkt ein Angebot und ich begann zu recherchieren. Viel habe ich nicht im Netz gefunden habe bewog mich mit dem Verkäufer Kontakt aufzunehmen. Schnell war ein Termin zum Probehören vereinbart und praktischer Weise führte der Händler auch Sehring so das ein direkter Vergleich vor Ort stattfinden konnte.

Nach einer unruhigen Nacht an einem verkehrsarmen Samstag morgen führte mich bei schönem Wetter mein Weg in die Domstadt Köln mitten in die Innenstadt wo mein Navi leider öfters zickte und ich nur mit Haken schlagen zum Ziel kam.

Pünktlich um 11.00 Uhr morgens klingelte ich bei Bernd Müllers Hifistudio, Ich wurde freundlich empfangen und nach einem kleinen Vorgespräch konnte das Hören der Backes&Müller BM 10D losgehen. Nach ein paar Songs zog ich im Stillen mein erstes Fazit. Tolle Räumlicheit, feine Details wurden selbstverständlich rüber gebracht ohne aufdringlich zu wirken. Holzinstrumente und Stimmen klangen für mich authentisch. Das ganze spielte wie aus einem Guß. Nun ging ich auf Fehlersuche, doch so sehr ich auch suchte ich fand keine Fehler. Mittlerweile waren wie im Fluge zwei Stunden vergangen. Nun durften die Sehring 704 Se zeigen ob sie mich mehr in den Bann ziehen konnte. Tja die Sehring bemühten sich und machten alles richtig. Ja sie spielten so ähnlich wie ich sie auch von zuhause kannte. Aber die BM 10D hatte für mich einfach mehr gepunktet. Scheinbar ist sie ein Wanderer zwischen der alten Classic Serie und der neuen Line Serie und hat von beiden Serien ein paar Gene bekommen.

Nun war noch die Frage wie würde die BM 10D in meinem kleinen aber akustisch sehr unkomplizierten Raum aufspielen, also die Boxen ins Auto geladen und für mich drei Tage probiert. Anfangs kämpfte ich mit dem zu dicken Bass, den ich aber mit dem PPG schnell in den Griff bekam.

Ja ich ab endlich meinen passenden Hut gefunden und mittlerweile kann ich so einiges was hier beschrieben wird besser verstehen.

Ich möchte mich noch bei einigen Menschen bedanken erstens Manuel aka Nimron, ohne den ich wohl nicht den aktiven Weg beschritten hätte. Frank aka taube Ohren dessen Kette mich unruhig gemacht hat. Ralph Gottlob bei dem ich zum ersten mal mit geregelten Lautsprechern in Berührung kam. danke für Deine Geduld Ralph.


Rudolf kannst Du bitte den Titel anpassen, danke im Voraus...


Gruß Gunther
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Gunther!

Ja, an Sehring 701 hängen viele Leute fest. Ich habe sie nie gehört, aber immer Gutes darüber gelesen. Es ist sehr interessant, daß ausgerechnet die doch etwas zwiespältig beleumundete BM 10D einen so guten Eindruck bei Dir macht, daß Du ins Aktiv-Lager wechselst! Die BM 10D waren lange Zeit meine Traumlautsprecher, aber leider nicht finanzkompatibel.

Ich freue mich sehr für Dich und wünsche viele schöne Musikstunden! :cheers:

Gruß,
Winfried
PS: Zeigst Du uns Fotos? :wink:

1738
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frmu
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Beitrag von frmu »

Hi Gunther ...

diese Schuld nehme ich auf mich, da sie meiner kleinen, aber feinen Kette geschuldet ist.

Viel Spaß weiterhin mit den B&M und bereite Dich schon einmal auf Manuels und meinen
Besuch nach Ostern vor ... :wink:

Gruß
Frank
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Träumerli
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Beitrag von Träumerli »

Nabend Frank,

Natürlich warst Du gemeint, und der Frank, der hier als frmu angemeldet ist, hat statt einer KS Digital ADM 20 eine ADM 30 mit geregelten Tieftonchassis.


Gruß Gunther
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gunther,
Träumerli hat geschrieben:Rudolf kannst Du bitte den Titel anpassen, danke im Voraus...
Rudolf ist zur Zeit in fernen Landen. Sobald er wieder zurück ist, wird er den Titel entsprechend ändern. Schöner Bericht übrigens; was ich besonders interessant daran finde ist der direkte Hörvergleich zwischen der passiven - und wie Winfried schon sagte als sehr gut klingend geltenden - Sehring und einer geregelten aktiven B&M.

Viel Freude mit Deinen neuen Lautsprechern wünsche ich Dir.

Grüße
Fujak
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SirAeleon
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Beitrag von SirAeleon »

Hab den Titel geändert ;) Lasst Rudolf seinen Urlaub genießen...

Chris
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Wurde schon das Thema BILDER angeschnitten?
SirAeleon hat geschrieben:Lasst Rudolf seinen Urlaub genießen...
Das schein bei Rudolf mittlerweile die Regel zu sein.....

Gruß,
Kai
Franz
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Beitrag von Franz »

Glückwunsch Gunther und willkommen im Club der geregelten Aktivhörer. :cheers:

Gruß
Franz
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Träumerli
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Die Suche nach einem Vorverstärker

Beitrag von Träumerli »

Tach zusammen,

Jetzt stehen meine BM 10 D schon sechs Wochen bei mir und ich will Euch berichten wie es mir ergangen ist und was sich noch so getan hat.

Die BM 10 D spielten ja an meinem Musical Fidelity KW 550 wirklich schön und um so mehr machte ich mir Sorgen welcher Vorverstärker die Nachfolge antreten sollte. Zwar hätte ich den KW als Vorstufe nutzen können in dem ich die integrierten Endstufen nicht mit Strom versorgte, jedoch wäre für mich diese Lösung halbherzig gewesen und mein Umstieg auf Aktiv sollte ja komplett vollzogen werden.

Quad 24 Pre
Dieser Vorverstärker aus der Röhrenserie von Quad war eine Leihgabe meines Stammhändlers. Oh je wie vermisste ich in den ersten Stunden meinen KW 550. Der Quad machte zwar wirklich schöne Mitten, aber im Hochton lies er für mich einfach zu viele Details unter den Tisch fallen. Auch der Bass spielte mir persönlich zu rund und zu voll. Die Präzision fehlte hier völlig.


Omtec CP 10 Arakis
Den Omtec fand ich über den Audiomarkt. Im Netz fand ich über den Arakis verdammt wenige Informationen nur über den kleinen Bruder Omtec CP 2i Anthurion. Den hatte ich sogar vor einigen Jahren schon mal zuhuse an meinen Geithain ME 100 gehört. Also ging ich das Wagnis ein und kaufte den Omtec. Erst hörte ich noch ein paar Songs mit der Quad. Dann klemmte ich um und war sehr erstaunt. Der Omtec spielte sehr detailreich auf, klang auf den ersten Blick neutral, lies jedoch bei Holzinstrumenten auch die Klangfarbe nicht vermissen. Nur der Bass wirkte zu schlank. Nachdem ich mit dem PPG eine neue Einstellung gefunden hatte, war ich mehr als platt. Was dieser schwarze Kasten an Tönen aus den BM 10 D herauslies war in den ersten Tagen unglaublich. Ich entdeckte viele Aufnahmen die ich vermeintlich gut kannte neu.

Backes&Müller Phase 2
Eigentlich war ich ja mit meinem Omtec sehr zufrieden, aber Ihr kent das ja mit den alten Lieben. In die Phase 2 hatte ich mich schon in den 90er Jahren ziemlich verguckt und letztens Jahr bei meinen Besuchen der Aktiven Börse in Zweibrücken was das alte Feuer neu entfacht worden. Da ich ja wusste das Ralph eine weisse Phase 2 in Zweibrücken stehen hatte, machte ich mich auf den Weg. Im Gepäck war natürlich die Omtec Arakis CP 10. Gehört wurde an den BM 30 erst eine Restek Sector und dann die Phase 2. Gegenüber der Restek, vermittelte die Phase 2 mehr Rauminformationen, klang auch etwas detailreicher. Jedoch war in Frauenstimmen eine gewisse Kühle nicht zu überhören. Alles in allem waren die Unterschiede zwischen der Restek und der Backes&Müller Vorstufe eher klein, ich persönlich würde die Phase 2 vorziehen.

Nun schlossen wir die Omtec an die BM 30 an. Ich hörte die gleichen Lieder wie vorher durch. Eigentlich hätte ich nach dem ersten Song schon aufhören können. Nach dem dritten Stück kam Ralph zu mir und sagte: Du brauchst keine neue Vorstufe.


Damit habe ich den zweiten Schritt in Sachen aktive Kette für mich abgeschlossen.


Gruß Gunther
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Träumerli
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Beitrag von Träumerli »

Tach zusammen,

Lang lang ist mein letztes Posting in meinem Vorstellungsthread her. Der Grund es stellte sich bei mir ein entspanntes, zufriedenes Musikhören ein und der Wunsch nach Veränderung oder das Streben nach mehr war nicht mehr vorhanden.

Doch erstmal meine aktuelle Kette
Lautsprecher: Backes & Müller BM 10D
VorVerstärker: Omtec CP 10 Arakis
D/A Wandler 1: M2Tech Young mit Linearnetzteil
D/A Wandler 2: AMC DAC 9 (Röhrenausgangsstufe )
USB–SPDIF Converter: M2Tech Hiface EVO mit Linearnetzteil
Externe Clock: M2Tech EVO Clock mit Linearnetzteil
Zuspieler: Macbook mit Audirvana Plus V 2.0.8

Das Hören mit 2 verschiedenen Wandlern ist bei mir chronologisch entstanden. Zuerst kam nämlich mein AMC Dac der dank NOS Wandlerchps und Röhrenausgangsstufe seinen eigenen wohligen Sound mit dem Portion Extra Schmelz in den Höhen macht so wie die alten Monitore der BBC. Der AMC ist nicht mein Hauptdac und läuft im Verhältnis zum M2Tech Young auch eher selten meist gezielt bei Frauenstimmen.

Der M2Tech Young ist mein Hauptdac im Zusammenspiel mit den anderen M2Tech Komponenten ergibt sich ein ehrliches, detailreiches Klangbild in meiner Kette mit guter Ortbarkeit, einem präzisen Bass und einer realistischen Größenabbildung. Der einzige Pferdefuß der reinen M2 Tech Kette ist das ich Musik je nach Musik gerne einen Tacken weniger Realismus hätte und stattdessen ein wenig mehr Emotion. Aber das ist eher ein Jammern auf hohem Niveau.

Zusätzlich nervte mich das manuelle Umschalten der beiden Clock Frequenzen je nach Musikmaterial. Ohne Bibliothek in der alten Audirvana Plus Software ging das noch gut da waren die Ordner mit dem Album einfach mit den Frequenzen des Materials ergänzt. Aber mit der Bibliothek der Audirvana V2 Version war die äußerliche Erkennbarkeit nicht mehr gegeben oder ich hätte auf die Libary verzichten müssen. Also machte ich mich auf die Suche nach einem neuem Digitalformatwandler.

Der erste Testkandidat war für einen neuen USB—SPDIF Konverter war der Audiobyte Hydra Z. Jepp der machte seinen Job wirklich gut. Die Musik klang fein aufgelöst und hatte eine guten Flow. Die Hydra spielte anders als meine EVOs auf aber um wirklich umzusteigen war mir der Zugewinn den die Hydra brachte in Summe zu wenig.

Letzte Woche wars dann soweit ich entdeckte endlich das Mutec MC 1.2 Audiointerface bei Thomann. Also schnell bestellt und pünktlich zum Wochenende kam das Teilchen erdbebensicher verpackt bei mir an. Während der MC 1.2 bei Zimmertemperatur langsam sich akklimatisierte, las ich erstmal die Anleitung, den das Dinglein hat verdammt viel LEDs. Doch das wäre gar nicht notwendig gewesen, denn nachdem alle Kabel angeschlossen das Device am Mac ausgewählt war spielte die Musik direkt los.

Was da in den ersten Sekunden passierte wow. Ich hörte erst mal 4 Stunden Musik, die Test Playlist blieb unangetastet. Ich entdeckte neue feine Details in der Musik, die ich bisher noch nicht wahrgenommen hatte. Die Raumabbildung war realistischer, die Ortungsschärfe verbesserte sich und Musik die ich schon lange kannte galt es neu zu entdecken. Was mich irritierte war der Fernsehton, da saß der Nachrichtensprecher plötzlich in meinem Zimmer….

So das waren erstmal die ersten Eindrücke von mir, ich brauch noch ein paar Tage bis ich detailliert über das Mutec MC 1.2 Audiointerface berichten kann.

Gruß Gunther
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Träumerli
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Beitrag von Träumerli »

Tach zusammen,

Hier die Fortsetzung zu meinem Bericht über das Mutec USB Audiointerface MC 1.2.
Höreindrücke im Zusammenspiel mit dem M2Tech Young D/A Wandler:

- Sehr gute Auflösung feinster Details, die aber nicht in den Vordergrund gerückt werden sondern wie selbstverständlich zum Musikgeschehen gehören

- tolle Raumdarstellung
- punktgenaue Ortung einzelner Instrumente die auch den Korpus des einzelnen Instrumentes erahnen lassen

- natürliches Klanggeschehen ohne Effekthascherei, die des Ganze der Musik betont
- schöner Ton von Holzinstrumenten
- verblüffend realistische Stimmwiedergabe
- sehr präziser und punktgenauer Bass
- Höhen ohne Härten

Weitere Beobachtungen:
- das MC1.2 Interface stellt ganz klar die Qualität des Zuspielprogramm dar, es klingt super im Zusammenspiel mit Audirvana Plus V2

- mit dem Mac Player von Wimp Hifi bricht der Raum ein und alle Instrumente stehen auf einer Linie zwischen den Lautsprechern

- mit dem Player von Qobuz, spielt das MC1.2 nur zusammen wenn ich auch die generelle Wiedergabe von Tönen das Interface im System zulasse, was sich wiederum klanglich negativ bemerkbar macht

- der Mac wird automatisch über die Clock des MC 1.2 getaktet, das habe ich bisher noch bei keinem anderen USB Interface festgestellt

Also ich bin wirklich beeindruckt was das kleine bunte Kästchen sotut, to be continued……


Gruß Gunther
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