Windows im RAM - Die Krönung?

nad911
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Beitrag von nad911 »

Hallo Horst,

werde ich Abends mal so versuchen.

Danke für eure Unterstützung.

Gruß aus Tirol
Edi
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Hallo Horst und andere,

das Compacten von System2 auf System3 bedeutet ja das Rauswerfen von vielen Dateien und Verzeichnissen. Wobei das VHD_W8_Compact ja eigentlich für Windows8 konzipiert ist. Insofern gibt es beim Server wohl Nebeneffekte.
Einer ist bei mir z.B. dass die Powershell kurz anstartet und sich dann beendet. Es scheinen also Dateien zu fehlen.

Weiss nun jemand, was man wiederum dazu kopieren muss, damit die Powershell wieder läuft

Grüsse
Uli

PS: beim Compacten bleiben z.B. nur bestimmte Verzeichnisse z.B. in \Program Files über. Insofern macht es keinen Sinn im System2 Installationen vorzunehmen (ausser man kopiert dann im System3 wieder dazu). Z.B. geht von System2 nach 3 auch das Verzeichnis C:\AO verloren.
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

uli.brueggemann hat geschrieben:Hallo Horst und andere,

... Weiss nun jemand, was man wiederum dazu kopieren muss, damit die Powershell wieder läuft
Hallo Uli,

Ich hatte hier schon 2x beschrieben wie es geht.
Bitte den kompletten Microsoft.net-Ordner (594 MB) aus einer Komplett-Installation (System 1 oder 2) in das gemountete System 3 kopieren.
Der Dienst "Windows Verwaltungsinstrumentation" sollte auch laufen, damit der Server-Manager Systeminformationen sammeln kann. Die PowerShell funktioniert dann einwandfrei. Der Server-Manager erst mal scheinbar auch.
Real fehlen im aber einige Dateien, die er bräuchte, um Features die auf Available gesetzt sind, nachinstallieren zu können. Andererseits benötigen wir keine weiteren Features, wenn denn die vorhandenen einwandfrei funktionieren würden.

Gruß,
Horst
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Ohrpfropf
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Beitrag von Ohrpfropf »

uli.brueggemann hat geschrieben: Man soll ja laut der pdf von Horst bei der Erstellung des Systems 3 mit VHD_W8_Compact NICHT die NTFS-Komprimierung anmarkern. Man kann aber dann, wenn das System 3 ohne Probleme bootet auch hergehen und z.B. mit System 1 mittels Datenträgerverwaltung die W864DEP1.vhd als virtuelles Laufwerk öffnen, es wird dann auch ein Laufwerksbuchstabe zugewiesen.[...]
Und man kann dann per Rechtsklick - Eigenschaften auf das Laufwerk im Explorer dann auch die Komprimierung einschalten. Was dann zusätzlichen Platz schafft.
Dabei gewisse Meldungen mit 'Alle Ignorieren' überspringen, da einige Bootdateien nicht komprimiert werden können. Zum Bootzeitpunkt wird eben noch nicht dekomprimiert.
Hallo Uli,
das funktioniert bei mir nicht. Weder beim Start des "großen Systems" (1) vom Boot-Stick noch normal von der SSD. Die VHD kann ich zwar per Datenträgerverwaltung ("Aktion: Virtuelle Festplatte anfügen") oder im Explorer durch Auswählen der betreffenden VHD - Rechtsklick: "Bereitstellen" dem System zur Verfügung stellen, aber mehr eben nicht. Dateioperationen sind allerdings möglich. Beim Versuch zu komprimieren erscheint die Meldung: "Die Komprimierung ist für dieses Laufwerk deaktiviert". Das kann man zwar ignorieren, aber die Größe ändert sich nach dem dann startenden "Pseudodurchlauf" nicht. Auch ein Aufruf des Explorers über die Konsole mit Administratorrechten half nicht weiter.
Grüße,
Lutz
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Lutz,

es geht wohl zum einen nur, wenn das zugrundeliegende Laufwert mit NTFS formatiert ist.
Ich hab übrigens dabei mein Win7 verwendet.

Grüsse
Uli
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Ohrpfropf
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Beitrag von Ohrpfropf »

uli.brueggemann hat geschrieben: es geht wohl zum einen nur, wenn das zugrundeliegende Laufwert mit NTFS formatiert ist.
Ich hab übrigens dabei mein Win7 verwendet.
Hallo Uli,
bis auf den Boot-Stick läuft bei mir alles auf NTFS. Es wird wohl an den unterschiedlichen OS liegen.

Für alle, die die Core-Version testen wollen (bringt gleich bei der 3,9GB-Version ca. 1,3GB freien Speicher mit): Es empfiehlt sich von der "großen VHD" (System 2) vor dem Aufruf des Service-Tool des AO eine Sicherungskopie anzulegen. Ist der Core-Mode erstmal aktiviert, was in der gewohnten Zeit abläuft, dauert der umgekehrte Prozess zur GUI extrem lang, bzw. habe ich den deswegen noch nie bis zum Ende durchlaufen lassen. Das Zurückspielen der Sicherung geht nämlich wesentlich schneller ... Also für das Erstellen weiterer Compact-VHDs z. B. mit GUI ist das Prozedere sicherer.
Grüße,
Lutz
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Moin,

es ist richtig, wenn Ihr annehmt, dass mich mehr interessiert, den AcourateConvolver zusammen mit dem Windows im RAM an Laufen zu bekommen, als MQn + Co.
Tatsächlich war es eine Herausforderung für mich, als dass dabei auch das ACRemote Control funktionieren muss. Was dann die Frage aufgebracht hat, an welcher Stelle nun der Audiophile Optimizer einzusetzen ist. Da gibt es ja diverse Meinungen.

Nun, es rennt nun bei mir. Mittlerweile mit der 3.9 GB ramdisk, wobei Windows und Anwendung (AcourateConvolver + Foobar) zusammen nur 2.5 GB Platz brauchen.

Dabei habe ich noch ein paar interessante Stellschrauben herausgefunden, an denen man drehen kann:

a)
das VHD_W8_Compact ist eigentlich für Window8 gedacht, da hat keiner den Windows Server berücksichtigt. Es macht definitiv Sinn, seine Anwendungen zu planen. Dann kann man z.B. Installationen bereits in System2 vornehmen. Was nun eigentlich beim Erzeugen des Systems3 verloren geht.
Aber man sollte sich die Mühe machen und z.B. mal in die Dateien im Ordner VHD_W8 reinzuschauen. Mir ist noch nicht alles klar ob der Vielfalt. Aber wenn z.B. Foobar installiert ist, kann man in die Datei copy_8vhd.txt die Einträge

Code: Alles auswählen

\Program Files (x86)\foobar2000\*.*
\Users\Administrator\AppData\Roaming\foobar2000\*.*
dazunehmen. Dann wird die Installation mitkopiert und erscheint im System3 wieder.
Entsprechend Sinn macht z.B. auch

Code: Alles auswählen

\Program Files\AudioVero\*.*
\ProgramData\AudioVero\*.*
\Users\Administrator\AppData\Local\AcourateConvolver\*.*
\AO\*.*
Entsprechend gilt eben auch für Eure Programme wie MQn, JPlay etc. Dabei alles mitkopieren, was für jedes Programm nötig ist, die Beispiele zeigen hier auch Einträge im normalerweise versteckten Verzeichnis \AppData.
Wenn man also die Powershell weiterhin haben möchte, kann man den Window-NET-Ordner ebenfalls hier angeben und muss dann nicht nachträglich kopieren.

Es gibt dann auch mehrere exclude-Dateien, so dass man auch wiederum andere Kopieraktionen ausschliessen kann. Welche der Dateien nun massgeblich ist, habe ich aber bisher nicht getestet.

b) Firewall
By default scheinen die verstärkten Firewall-Regeln aktiviert zu sein. Diese sollten im System 2 durch Aufruf des Server Managers bei der lokalen Konfiguration ausgeschaltet werden. Danach ist die firewall noch aktiv. Ein Programm welches nun auch im Netzwerk aktiv ist, kann dann angestartet werden, es kommt das übliche Fenster, ob der Netzwerkzugriff zugelassen werden soll. Dies bestätigen, damit wird das Programm in den Firewall-Regeln eingetragen.

c) AO
Der Optimizer sollte bereits in System2 laufen und eingestellt werden. Das ACRemote hat bei Optimierung in System3 nicht funktioniert. Ich vermute, dass Probleme mit JRemote evtl. auch davon herrühren.
Also besser ist es, das System2 ordentlich mit allen gewünschten Programmen/Funktionen ans Laufen zu bringen und dann das korrekte System nach System3 zu transferieren. Siehe dazu eben a)
Den AO erst anwenden, wenn alle Netzwerkzugriffe nach/von aussen klappen.

d) Reduktion
Das VHD_W8_Compact kopiert reichlichst Systemdateien ausSystem32 und SysWOW64 mit. Nun hat der Windows Server viele Features, die nicht benötigt werden. Die blasen aber die Installation mächtig auf.
Wenn man nun alle Programme installiert hat und System2 prima läuft, dann kann man beginnen Unnötiges rauszwerfen.
Ein super Powershell-Kommando ist dabei

Code: Alles auswählen

Get-WindowsFeature | Where-Object -FilterScript { $_.Installed -Eq $False } | Uninstall-WindowsFeature -Remove
Das wirft alle Features raus (inkl. Löschen von zugehörigen Dateien), die NICHT installiert sind. Und die braucht man auch nicht, weil ja alles bereits ordnungsgemäß läuft. Wichtig! Wenn man z.B. das WLAN-Feature nutzen will, dann vorher installieren. Nachher geht es nicht mehr bzw. man greift einfach auf ein vorheriges Backup einer vhd-Datei zurück.

Weiterhin empfiehlt es sich, temp-Ordner zu suchen und dann evtl. zu löschen. So gab es einen richtig vollen Ordner \Windows\Winsxs\Temp. Braucht kein Mensch.

Sprachdateien: ich habe alle Sprachdateien ausser de-DE und en-US rausgeworfen. Das macht Platz und Spass. Weil es unglaublich ist, an wieviel Orten diese Platz verschwenden. Der Bootstick verkleinert sich von 44 MB auf < 10 MB (dabei auch die Fonts rauswerfen, die > 100 kB sind).
Es gibt also mehrere Orte (nicht unbedingt vollständig aufgezählt):
\Boot
\Boot\Fonts
\EFI\Boot
\Windows\System32
\Windows\System32\Fonts
\Windows\SysWOW64
\Windows\Boot\EFI
\Windows\Boot\PCAT

Zuletzt kann man die Tips von Fujak anwenden und mit Unlocker unnötige Dateien rauswerfen.

e) System3
Nun erzeugt man das System3. Kurz vor Abschluss kommt ja die Anzeige, dass die VHD als Ordner \XYZ: zur Verfügung steht. Hier kann man die Gelegenheit nutzen und weiter aufräumen.
Also nochmal den Ordner durchforsten. Z.B. alle temp-Ordner prüfen, ob nötig. Dann alle *.log-Dateien suchen und löschen.

Nach dem Aufräumen im Explorer das Laufwerk rechtsklicken + Eigenschaften. Dann Indizieren von Inhalten ausschalten und NTFS-Komprimierung einschalten. Beim Durchlauf Fehlermeldungen mit 'Alle Ignorieren' bestätigen. Es wird nur komprimert was eben zu komprimieren geht.

Danach per Defraggler defragmentieren.

Am Ende habe ich nun nur noch 2.5 GB Platzbedarf.

Und jetzt erst VHD_W8_Compact mit OK beenden.

f) Test
Ich hatte anschliessend keine Problem mit dem Starten des Systems3, es braucht sich nichts zu "setzen", wie hier zuvor mehrfach beschrieben.
Achja, ein paar Verschönerungsarbeiten auf dem Desktop, Anlegen von Verknüpfungen auch in der Taskleiste etc.
Alle Programme laufen wie gewünscht. Abruf des Updatestatus vom Webserver, ACRemote, Teamviewer-Zugriff von aussen, Musikwiedergabe usw.

Aufruf dann als ramdisk. Super, es rennt.


So, ich hoffe nun nach dem langen Beitrag, dass euch die Tips als kleiner Beitrag für die Community doch das eine oder andere bringen.

Grüsse
Uli
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Lieber Uli,

vielen Dank für die vielen Tipps!

Ich habe zwischenzeitlich meine Fehler gefunden (und natürlich war der ich und nicht der Computer, die Hardware o.ä.)

Ich habe versehentlich (trotz Hinweis) den Server Datacenter installiert. (nicht Standard). Benötigt man kein Jremote, dann läuft auch im Datacenter alles bestens. Immerhin diese Erkenntnis kann man mitnehmen...

Mit Server Standard Gui 2012, dem Eintragen der FIrewall Regeln (Jriver, Remotedesktop) im System 3, vor dem AO läuft alles wie geplant. Wunderbar!

Uli, eine Frage noch:

ad c) Du installierst auch alle Treiber (DAC, DDC) schon in System 2?
ad d) Die Reduktion von der Du schreibst, findet auch in System 2 statt?

und hierzu sei noch bemerkt:
Ich hatte anschliessend keine Problem mit dem Starten des Systems3, es braucht sich nichts zu "setzen", wie hier zuvor mehrfach beschrieben.
Das kann ich auch bestätigen. Bei meinen Installationen, sowohl Datacenter als auch Server Standard, haben alle Systeme immer ohne Probleme beim ersten Mal gestartet. Einmal ging es nicht, und zwar bei System 3, also bei der Verkleinerung. Da bekam ich eine Fehlermeldung: Grund war ein defekter USB Stick. Da konnte man natürlich nicht mehr booten. Also Stick weggeworfen, die Sicherung des Sticks auf einen neuen formatierten/präparierten kopiert, die Compact VHD ebenfalls gekübelt und nochmals verkleinert. Alles bestens.

Herzliche Grüße, Horst
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

cantusfirmus hat geschrieben: ad c) Du installierst auch alle Treiber (DAC, DDC) schon in System 2?
ad d) Die Reduktion von der Du schreibst, findet auch in System 2 statt?
Horst,

ja, ich installiere alle Treiber schon in System 2. Dabei kann ich noch ergänzen:
Der Gerätemanager zeigt ja an, wo ihm Treiber fehlen. Und ich bin da pragmatisch vorgegangen und habe dann für jeden Treiber die Installation vom Rechner gewählt, dabei als Startverzeichnis sogar mein Win7/64 als Quelle verwendet, nämlich \Windows\System32\DriverStore inkl. Unterverzeichnis. Da stehen alle benötigten inf-Dateien bereits drin. Die Installation ging damit bequem, man muss also nicht unbedingt im www Treiber suchen. Und das VHD_W8_Compact kopiert die Treiber mit.
Nur für das Fireface habe ich dann das RME-Paket extra genutzt, weil da ja noch Mixer und Settings mitinstalliert werden.

Und ja, ich habe das meiste in System 2 reduziert. Dort auch getestet, ob alle Programme wie gewünscht laufen.
In System 3 wie beschrieben nur noch am Ende gegengecheckt, die Logdateien dort gelöscht. Da passiert dann auch nichts, weil das System 3 zu diesem Zeitpunkt ja nicht aktiv ist. Würde man das in System 2 machen, gibt es eine Reihe von Dateien, die eben noch im Systemgebrauch sind.

Grüsse
Uli
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mFidelity
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Beitrag von mFidelity »

Woran liegt das, dass bei mir die Installation des Win2012 über den Bootstick (Schritt / System 2) bereits einen Fehler bringt, dass die Installation nicht abgeschlossen werden kann? Hat da jemand eine Idee? Stick defekt, Hardware inkompatibel? Bei mir läuft das Win2012 SSD regulär einwandfrei. Danke vielmals. Gruß, Maik
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo Uli,

ich habe es mir eigentlich abgewöhnt im System 2 bereits Programme zu installieren, weil ich in meiner Installation festgestellt hatte, dass manchmal gewisse Programmteile im System 3 dann fehlen.
Was der Systemmanager haben will, installiere ich schon im System 2 aber übertreibe es auch nicht.
Einen DDC Treiber oder ähnliches kann man auch im System 3 einfügen.
Aus dieser Philosophie ist auch meine Anleitung entstanden.
Spezielle Anfoderungen wie z.B. ein Dual-PC-Setup erfodern aber möglicherweise eine andere Herangehensweise. Ich konnte das aufgrund meines Single-PC-Setups nicht testen.

Dass du die Treiber, die du installierst, gleich aus dem System 1 holst, soweit passend, finde ich eine gute Idee.

Klar gibt es noch einiges an Potential Dateien rauszuwerfen, die man gar nicht benötigt.
Es wäre halt interessant zu wissen, ob es sich auch klanglich lohnt in System 2 oder System 3 Dateien zu entfernen, die im Arbeitsspeicher wohl auftauchen, aber nicht aktiv sind in Form von Prozessaktivität.

Im Server-Manger sind bei mir ein paar wenige Features installiert. Da ich im System 3 später ja nichts nachinstallieren will, habe ich tatsächlich auch mal deinen Tipp befolgt und über ein Script alle Features die auf "available" standen (das sind sehr viele!) probeweise entfernt, so dass sie alle mit dem Befehl get-windowsfeature als "removed" angezeigt wurden. Ein daraus erstelltes System 3 klang bei mir nicht besser, obwohl man damit alleine schon ungefähr 700 MB einspart. Außerdem habe ich eh genug Arbeitsspeicher.

Ich hatte hier ja neulich schon geschrieben, dass es Möglichkeiten gibt die Text-Files, die das Compact-Tool zum Kopieren oder Ausschließen von zu installierenden Dateien nutzt, zu editieren. Bisher hat mich das persönlich aber nicht wirklich interessiert.
Wenn du dies austesten möchtest und dem Forum die Infos zur Verfügung stellen möchtest, dann ist das natürlich sehr willkommen. Danke schon mal dafür.

Ich persönlich möchte nun das mittlerweile schon seit Februar 2013 andauernde Audio-PC-Projekt abschließen, da ich mit meinem klanglichen Ergebnis und auch der Systemstabilität mehr als zufrieden bin.
Abschließend wird es noch in diesem Jahr eine Aktualisierung meines Vorstellungs-Threads mit aktuellen Bildern geben, die den entgültigen Aufbau inkl. der aktuellen USB-Karte mit Clock und Akkuversogung zeigen.
Da ich immer wieder neue Herausforderungen suche, wird es Anfang 2015 ein neues Hifi-Projekt geben.

@Maik
Gibt es zu deiner Fehlermeldung auch einen Screenshot oder sonstige nähere Informationen?
Ein Abbrechen der Installation kann alle möglichen Ursachen haben. Es ist schwierig mithilfe deines Beitragsinhalts weiterzuhelfen.
Ich hatte so etwas schon mal als ich eine System 2 Installation abgebrochen hatte und dann dachte ich könnte sich einfach neu starten. Es musste jedoch der Rechner neu gestartet werden oder sogar der Bootstick auf den Stand vor der Installation zurückgesetzt werden.
Gut, wenn man auch davon Backups hat.
Außerdem hat sich auch mittlerweile gezeigt dass oft doch in der Anleitung eine Kleinigkeit überlesen wurde und daher etwas anders gemacht wurde.
Einige mittlerweile erfolgreiche Nutzer der Ramdisk können das sicher bestätigen.

Die Anleitung wurde übrigens mittlerweile fast 200 mal heruntergeladen.
Da es bisher keine Updates gab, dürften das also fast 200 Interessenten sein.

Gruß,
Horst
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Trinnov hat geschrieben:Klar gibt es noch einiges an Potential Dateien rauszuwerfen, die man gar nicht benötigt.
Es wäre halt interessant zu wissen, ob es sich auch klanglich lohnt in System 2 oder System 3 Dateien zu entfernen, die im Arbeitsspeicher wohl auftauchen, aber nicht aktiv sind in Form von Prozessaktivität.

Im Server-Manger sind bei mir ein paar wenige Features installiert. Da ich im System 3 später ja nichts nachinstallieren will, habe ich tatsächlich auch mal deinen Tipp befolgt und über ein Script alle Features die auf "available" standen (das sind sehr viele!) probeweise entfernt, so dass sie alle mit dem Befehl get-windowsfeature als "removed" angezeigt wurden. Ein daraus erstelltes System 3 klang bei mir nicht besser, obwohl man damit alleine schon ungefähr 700 MB einspart. Außerdem habe ich eh genug Arbeitsspeicher.
Horst,

ich bin immer wieder erstaunt, wie locker bei manchen das Geld für Investitionen in PCs und iPad & Co. sitzt. Mich hat nun interessiert, eben keinen PC mit Maximalausbau zu verwenden. Insofern war das Ziel einen Laptop mit bisher Win7 und 8 MB Ram ans Laufen zu bekommen.
Was also das 3,9 GB System bedeutet. Befolge ich allein Deine Anleitung bekomme ich mit mit dem VHD-W8_Compact Speicherüberlauf. Nun bin ich mittlerweile bei 2.5 GB runter und habe noch Platz um so manch anderes zu testen. Neben AcourateConvolver für Musikwiedergabe mit Faltung dann auch Acourate und AcourateNAS etc. Da nun Platz auf der Filedisk von 1.3 GB übrig ist, klappt es. sicher für manche Projekte.
Das Ziel der Speicherverkleinerung ist also für mich nicht eine Klangverbesserung.

Grüsse
Uli
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Uli,

ich kann natürlich dein Streben verstehen die VHD-Größe zu reduzieren um es auch mit weniger RAM realisieren zu können.
Bei mir musste aber zu Beginn der Geldbeutel für 16 GB RAM locker sitzen, auch wenn du das nicht verstehen kannst.
Denn als ich damals damit begonnen hatte mit Ramdisks zu experimentieren, passte das Ergebnis eben noch nicht in 8 GB RAM. Hätte ich es dann lassen sollen?
Jetzt habe ich eben 16 GB RAM, die ich sicher nicht wieder ausbauen werde.
Damals hat hier im Forum auch noch niemand über eine Ramdisk gesprochen.
Insofern finde ich es ja schön, dass es mittlerweile möglich ist es mit 8 GB RAM zu machen und dies dem Forum nützt.
Ich habe auch vor ein paar Tagen so eine 2,6 GB Version gemacht, kann dem aber für meine Anwendung nichts abgewinnen.

Gruß,
Horst
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L_Hörer
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Beitrag von L_Hörer »

Liebe Forenten,
lieber Uli,
uli.brueggemann hat geschrieben: es ist richtig, wenn Ihr annehmt, dass mich mehr interessiert, den AcourateConvolver zusammen mit dem Windows im RAM an Laufen zu bekommen, als MQn + Co.
Zu MQN kann ich etwas beitragen. Bisher hatte ich 2 PCs im Einsatz - eben weil MQN und Jplay mit dem AcourateConvolver beim online-Convolving nicht knackfrei zu betreiben waren (siehe Vorstellungsthread). Jetzt ist die 1 PC Lösung mit MQN gelungen.

Hierzu habe ich die VHD des AC-Rechners genommen und MQN reinkopiert. Im Filedisk-Betrieb ist zunächst der Buffer der Soundkarte so einzustellen, dass die relativ knackfreieste Wiedergabe gewährleistet ist. Hier ist MQN zickig, das ging bei meinem FF400 nur mit 64 Samples, aber auch nicht ganz sauber. Betrieb über FF-ASIO, der MQN-Wiedergabekanal wird per Loopback dem AC-Eingang zur Verfügung gestellt.

Im folgenden RAMBoot störungsfreier Betrieb, keine Knacker, aber MQN legt alle Prozesse auf die ersten beiden Kerne. Also mit tasker.exe AC auf Core 3 realtime, MQNplay auf Core 2 realtime und den Rest mit below normal auf Core 0+1.

Das Ergebnis: störungsfreier Betrieb bei gleicher Qualität wie mit der 2 PC-Lösung, CPU-Last 3-4 % bei online-Convolving. Offensichtlich kann man dem RAMBoot viel an Arbeit zumuten, ohne dass es sich negativ auf die Wiedergabe auswirkt.

Das Ganze gilt für meine Konfiguration:
FullServer im RAM (10GB) , PC mit i5 4570, AO-Ultimate-Optimierung mit Abschaltung der Dienste, aber wegen MQN im Minimum Server. AcourateConvolver mit 2-Wege-Convolution online, 44kHz, 131 kTaps.

Ich plane:
- Änderung des FF-Buffers, um ein Gefühl für den „Sicherheitsabstand“ im RAMBoot-Betrieb zu bekommen
- Betrieb MQN über den AcourateASIO-Treiber, wenns denn geht
- Versuche mit Jplay, das im RAM ja vielleicht auch mit dem AC und online-Convolving läuft.

Schönen Sonntag, Heinz
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo zusammen,

da verschiedene User Probleme mit dem Absturz des Compact-Systems haben, dies bei mir aber bisher nicht aufgetreten ist, konnte ich kaum zur Lösungsfindung beitragen.

Gestern ist mir wieder eingefallen, dass ich zusätzlich zur Portable Variante auch eine Mini 8-Version gemacht hatte, ich diese aber wieder verworfen hatte, da sie sehr unstabil lief und des öfteren beim Booten abstürzte und nochmals durchstartete, bis sie dann endlich lief. Daher hatte ich bisher auch von der Mini 8 Variante abgeraten.

Mithilfe der unstabilen Mini 8 Variante habe ich dann eine Lösung dieses Problems gefunden.

Mittlerweile läuft bei mir auch die Mini 8 absolut stabil und zwar inklusive der kompletten Optimierung im AO 1.30 also auch mit deaktivierten Treibern und Diensten (komplette Ultimate-Optimierung).
Ein nochmaliges sporadisches Durchstarten ist jetzt Geschichte.
Ich werde das noch ein wenig testen und dann wieder berichten, denn die veränderte Vorgehensweise bei der Installation könnte die Lösung für so manch anderen hier sein.

Gruß,
Horst
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