Neu in der Streaming-World

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schmittlack
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Neu in der Streaming-World

Beitrag von schmittlack »

Danke für die Willkommensgrüsse in dem Starter- Forum!! :D :D

Nun also gleich zu meiner ersten Frage:

Ich würde gerne meine Musik von einer Festplatte streamen, dafür habe ich ja schließlich die ganze Sammlung digitalisiert.

Der Weg von meinem Macbook via optischem Kabel in meinen PS Audio-Wandler klingt ja schon mal zumindest nicht schlechter als von meinem C.E.C. CD Laufwerk, was ja für mich schon eine kleine Überraschung war. Aber ein Macbook neben meinem Röhrenverstärker nebst unkomfortabler Bedienung mit Amarra und Remote App Fernbedienung über das iPad sind für mich weder vom Klang noch vom Wohlfühl- Faktor akzeptabel. Und ewig muss man doch den Bildschirm aufmachen, eigentlich komme ich vor lauter Einstellerei dann meist gar nicht mehr zum entspannten Hören und leg doch wieder ne CD oder LP rein, auflegen, hinsetzen - fertig.

Ich brauche also wohl einen Streamer und eine NAS Platte wie ich das nach Recherche verstanden habe. Welche Geräteklasse muss ich denn auffahren um das Niveau meine Restanlage zu halten ggf. zu toppen? Die Lebenserfahrung sagt mir lieber gleich was Vernünftiges anstatt zweimal zu kaufen.

Reicht ein Linn Malik DS? oder sollte es gleich ein Akkurate DS evtl. gebraucht mit einem Upgrade einer sog. Gertifiizierung sein? Ist Linn da überhaupt das Maß der Dinge oder unterliege ich da einem Markenwahn? Worauf muss ich bei der Wahl einer NAS Platte denken, gibt es da auch audiophile No-Goes oder ist die Wahl des NAS egal?

Und schließlich, ist es richtig dass Linn nicht über ein W-LAN mit der NAS Platte kommuniziert sondern nur über eine LAN-Verbindung? Könnte das evtl. auch ein G-LAN also über die Steckdose sein? Ein Kabel kann ich nämlich nicht in den ersten Stock legen vom Erdgeschoss in dem der Router steht.

Vielleicht gibt es ja Mitglieder die vor ähnlichen Problemen stehen.
Gruss :? :?
Dieter
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Dieter,

wenn der Bedienungskomfort deine höchste Priorität ist (meine ist es!), dann kommst du nach meiner Erfahrung an einem Sonos Streamer nicht vorbei. Einem G-Sonos möglichst, denn dann hast du die optimalen Voraussetzungen, um mit Hilfe deines PS Audio DACs jede Menge aus dem von Gert ruhig gestellten Digitalsignal herauszuholen. Falls dir die gebotene Klangqualität irgendwann einmal nicht mehr ausreichen sollte, ist dies kein herber Verlust, weil die Sonosse einen hervorragenden Wiederverkaufspreis haben.

Hochqualitative Netzwerkfestplatten bekommst du z.B. von QNAP und Synology. Auf beiden NASen sind bereits Medienserver (z.B. Twonky) vorinstalliert, die du zwar nicht für den Sonos brauchst, möglicherweise aber später mal für einen anderen Streamer. Meine NAS hängt im Keller direkt an unserem Router, ebenso wie die Sonos Bridge, die den Sonos ZP 90 (und weitere Sonosse) drahtlos mit Musik versorgt. Seit dem letzten Firmwareupgrade kann man den Sonos sogar direkt ins WLAN einbinden.

Natürlich gibt es (noch) besser klingende Streamer, aber keiner ist so flexibel und angenehm in der Bedienung wie der Sonos, insbesondere dann, wenn du mal Multiroom-Streaming betreiben möchtest.

Viele Grüße
Rudolf
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Dieter,

da Du einen ordentlichen Wandler hast kannst Du günstig mit einer Streambox DS plus einsteigen, ich hatte auch ein CEC Laufwerk, das konnte nicht mithalten. Für ein wenig mehr gibt es einen gebrauchten Majik. Einen echten klanglichen Mehrwert könnte ich am gleichen Wandler nicht ausmachen.
Mit einem Akurate geht allerdings noch einiges, vor allem wenn er gertifiziert wurde.
Derzeit bekommt man aufgrund Exakt Umstellungen immer wieder mal günstig gebrauchte Linns.
Aber auch andere Mütter gaben schöne Töchter.
Außer beim Project ist aber m.E. immer ein Tablet zur Bedienung Pflicht.
Zur Anbindung braucht es LAN, also in Deinem Fall eine WLAN-Bridge oder Powerlan, letzteres sicher unter Klangesichtspunkten eher keine optimale Lösung.
Bei NAS gibt es zwei große Hersteller QNAP und Synology, die sich nicht viel schenken.
Ich habe Synology und bin damit sehr zufrieden und das kann ich auch über die vielen Nutzer sagen, die ein solches auf mein Anraten gekauft haben. Nicht vergessen, dass die Daten z.B. auf eine externe USB Platte gesichert gehören.
Soll nur Musik auf das NAS.
Selbst wenn ja, wenigstens ein 2 Slotgerät kaufen, mit den Möglichkeiten wachsen die Bedürfnisse schnell.

Evtl. findest Du einen Forumskollegen in der Nähe, der ein Objekt der Begirde Dir zu Ohren bringen kann,
persönlicher Austausch ist sehr zu empfehlen.

Grüsse Jürgen
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

schmittlack hat geschrieben:dafür habe ich ja schließlich die ganze Sammlung digitalisiert.
Hallo Dieter,

mit welcher Auflösung und in welchem Format hast du das denn gemacht? CDs vermutlich gerippte 16/44? Und die LPs? Wurde alles platzsparend auf mp3-Format gebracht bzw. in ein Apple-kompatibles oder wurde alles verlustfrei (ggf. komprimiert) belassen?

Gruß

Jochen
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schmittlack
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Beitrag von schmittlack »

Hallo Joclhen,
Nein die LP` natürlich nicht, die werde ich weiter Analog hören, die CD´s mit Audirvana Plus im Aiff Format
Gruß
Dieter
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Dieter,

wenn es um Bedienkomfort geht, ist vermutlich dann tatsächlich der Sonos erste Wahl [1], auch wenn es da http://sonos-de.custhelp.com/app/answer ... n%3F#var_h heißt:

"Sonos empfiehlt nicht die Verwendung des AIFF Formats für Ihre Musikbibliothek da AIFF nur begrenzt bzw. keine Metadateien unterstützt."

Gruß

Jochen

[1] Ich kenne den Sonos zwar nicht aus eigener Anschauung, habe aber aus dem Bekannten-/Freundeskreis auch nur Gutes gehört zum Bedienkomfort.
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vierzigo
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Beitrag von vierzigo »

Hallo Dieter,

welchen PS-Audio hast du denn, bei dem PWD MK II kann man ja optional eine Bridge nachrüsten, dann hast du ja deinen Streamer.

Ansonsten kann ich den Sonos auch empfehlen, hatte den ja sehr lange und der ist von der Bedienung wirklich schön.

Grüße

Oliver
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schmittlack
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Beitrag von schmittlack »

Hallo Jochen,
die Lp`s natürlich nicht, die wollte ich weiterhin analog hören, die cd´s als Aiff
Guss
Dieter
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo zusammen,
Melomane hat geschrieben:wenn es um Bedienkomfort geht, ist vermutlich dann tatsächlich der Sonos erste Wahl [1], auch wenn es da http://sonos-de.custhelp.com/app/answer ... n%3F#var_h heißt:

"Sonos empfiehlt nicht die Verwendung des AIFF Formats für Ihre Musikbibliothek da AIFF nur begrenzt bzw. keine Metadateien unterstützt."
Das kann ich nicht bestätigen, da scheint denen etwas durcheinander gegangen zu sein:
Bei den Containern für PCM zeichnet sich AIFF gerade durch bessere Metadatenunterstützung aus, im Unterschied zu WAV (wo es zwar auch Metadaten gibt, aber keinen Standard und Player deshalb meist nichts anzeigen oder speichern).

Ich hatte wie Dieter von vornherein alle CDs als AIFF abgelegt und konnte/kann keinen Nachteil erkennen, alle Metadaten lassen sich vorbildlich pflegen und werden in der Datei gespeichert, eventuelle neue Player importieren sie.

Viele Grüße
Ludger
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Ludger,

ich vermute, da wird flac zum Vergleich herangezogen für die Metadaten.

Gruß

Jochen
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schmittlack
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Beitrag von schmittlack »

Hallo Ludger,
ich schließe daraus das du auch einen Sonos dein Eigen nennst?
Gruß
Dieter
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llucki
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Beitrag von llucki »

Sorry Leute!

Ich hatte nicht genau hingeschaut und das für eine allgemeine Formatbeschreibung gehalten. Tatsächlich geht es da ja nur darum, was der Sonos kann oder nicht kann...

Ich selber gehöre der Audio-PC-Fraktion an. Klanglich bringt das vorzügliche Ergebnisse, erfordert aber, dass man sich etwas mit der (Computer-) Technik beschäftigt, also nicht jedermanns Sache.

Letzlich ist das dann auch ein Streamer, der per Smartphone-App gesteuert wird. Welche Formate abgespielt werden können, hängt von der verwendeten Player-Software ab. (Bei mir z.B.: JRiver + AIFF in allen Auflösungen = kein Problem.)

Viele Grüße
Ludger
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FDurm
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Beitrag von FDurm »

Hallo,

wenn du schon Mac und iPad hast, warum willst Du dann unbedingt noch eine olle NAS-Festplatte ? Bequemer als mit der Remote-App geht's doch gar nicht. Stellt sich nur die Frage, ob der Mac mit dem Verstärker fest verkabelt werden muss oder lieber abseits steht (z.B. auf dem Schreibtisch). In letzterem Fall schlage ich eine drahtlose Verbindung mittels Apple Airport Express oder Apple TV vor - beide haben digitale optische Ausgänge. Kosten wenig und sind voll funktionsfähige Streamer; die Daten gelangen verlustlos vom Mac zum DAC.

M.E. kann SONOS (fast) nichts, was Apples Airplay-Technik nicht auch kann. Einfach mal ausprobieren. Amarra halte ich persönlich für überflüssig, erschwert nur die Bedienung.

Viel Spaß,

Frank
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo,

bei Daniels sonstigen Bedingungen würde reines Airplay wahrscheinlich zum Flaschenhals, da dort Zwangs-Resampling auf 48 kHz stattfindet und sonstige für die Klangqualität suboptimale Dinge. Verlustlos würde ich das nach meinen Erfahrungen nicht nennen. Vielleicht kommen alle Bits und Bytes an, aber dazu auch Jitter und sonstige Verunreinigungen des Signals, die über eine gute Kette als Beeinträchtigung des Klangs wahrgenommen werden. Ich mache das Qobuz-Flac-Streaming der Einfachheit halber über iPhone/iPad per Airplay über ein AppleTV, dann optisch auf den sehr guten DAC. Je besser die Anlage wurde, desto besser wurde auch das, aber einem Vergleich mit dem Audio-PC hält das bei weitem nicht stand.

Zu dem drahtlosen Ansatz mit Apple-Geräten fällt mir ein, dass hier im Forum ein getunter Airport Express Adapter besprochen wurde, der sich le@udiophil von Hartmut Alt nennt und klangliche Vorteile bringen soll oder kann. Die Besprechungen hierzu sind unterschiedlich. (Bitte die Such-Funktion bemühen.)

Ein Streaming-Gerät, das den DAC drahtgebunden per USB oder S/PDIF ansteuert, scheint mir jedoch generell weitergehende Möglichkeiten zu haben, was die Güte des Klangs angeht. WLAN in Richtung der Musik-Dateien muss wohl nicht zwingend ein Nachteil sein, wobei ich persönlich das noch nicht ausprobiert habe (ich habe eine Bohrmaschine mit einem langen Bohrer :D ) .

Grundsätzlich hilft hier natürlich wie immer nur, verschiedene Geräte und Konzepte in der eigenen Umgebung zu hören und nach den eigenen Vorlieben und den Möglichkeiten der sonstigen Komponenten zu entscheiden. Und natürlich auch nach der Höhe der Investition. Die in Frage kommenden Geräte sind hier im Wesentlichen wohl schon genannt worden.

Viele Grüße
Ludger
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