"El Monstro", oder kurz
"Monstro" so möchte ich "es" fortan nennen.
Den Namen verdient sich der aktive, geregelte Subwoofer allein' durch sein 15" großes PA Chassis welches die Basis für eine pegelfeste und kontrollierte Tieftonwiedergabe liefert.
Mein Wunsch war es einen Subwoofer zu haben, der tiefe Töne nicht nur raushustet (wie es leider die meisten kommerziell ewerblichen Subwoofer tun) sondern eine qualitativ hochwertige Tieftonwiedergabe, auch bei hohen Pegeln, ermöglicht.
Und das war der Knackpunkt, denn:
Subwoofer die Pegel liefern kann man haben, Subwoofer die Qualität liefern kann man auch haben.
Aber beides zusammen wird richtig, richtig teuer und erst recht keine kompakte Angelegenheit.
Was mich zum letzten Wunsch führt, denn: "Ich mochte mir einfach keine dieser üblichen würfelförmigen Subwoofer-Kisten hinstellen."
Den Platz habe ich nicht und das schaut auch nicht nett aus.
Mein zukünftiger Subwoofer sollte direkt an die Wand gestellt werden können, ohne dabei einen halben Meter in den Raum zu ragen und so
elegant und
effizient im Raum verschwinden.
Daher betragen die Aussenmaße des
Monstro wohraumfreundliche 56x46x26cm (HxBxT).
Was mir darüberhinaus die Möglichkeit eröffnet, mehrere Subwoofer unauffällig im Raum zu integrieren um den Raum damit gleichmäßiger anzuregen was wiederum akustisch von Vorteil ist da es dem typischen "Dröhnbass" vorbeugt + gleichzeitig die Pegelfestigkeit weiter erhöht.
(Momentan habe ich 2 Subwoofer im Einsatz, 1x Monstro und 1x Minion wobei der Monstro sowas wie der
Master ist und der Minion als
Slave fungiert. Das bedeutet im Detail, dass beide aktiv, geregelt sind und die Regelung des Monstro gemeinsam nutzen, denn nur der Monstro hat ein eigenes Mikrofon.)
Um alle diese vielfältigen Wünsche (Klangqualität und Pegelfestigkeit bei gleichzeitg flachem Gehäuse) die sich teilweise diametral gegenüberstehen umsetzen zu können benötigte ich zweifelsohne ein Wunder.
Und das kam auch.
... und zwar in Form dieses kleinen Kastens, welcher die AFB Regelelektronik beinhaltet und von Schanks Audio für mich angerfertigt wurde.
Es ist die neuste Iteration von Roman's AFB Regelung, welche ursprünglich für den Monitor 1 gedacht war, dann aber nie zum Einsatz kam da er den vielversprechenden Weg der Sensorregelung einschlug.
Nachdem Roman mir, der vorher noch nie einen Lötkolben in der Hand gehalten hat, erklärt hatte was alles wie gelötet und verbunden werden muss habe ich mich daran gemacht das Chassis mit einem Elektretmikrofon auszurüsten und schlußendlich über Mikrofonlitze mit der AFB Box zu verbinden.
Der ganze Aufbau ist momentan offen, das heisst die Regelelektronik ist genauso wie die Endstufe extern gelagert, aber das sollte einen nicht zu Experimenten ermutigen, denn die einzelnen Komponenten sind sorgfältig aufeinander abgestimmt. Mal eben ne andere Endstufe dranklemmen "is nich" und auch die Eigenschaften des Mic's sind logischerweise berücksichtigt, etc.
Das Gehäuse dient zurzeit allein dem Zweck dem Chassis ein geschlossenes Volumen zur Verfügung zu stellen. Die Optik wird zu einem späteren Zeitpunkt mit der klanglichen Qualität nachziehen. (Erste Ideen für ein zukunftiges Design gibt es weiter unten zu sehen.)
Und wie klingt's?
Die Regelung nach dem AFB Prinzip, ist die einzige mir bislang bekannte Regelung welche den Klang soundet statt sämtlichen Eigenklang zu vernichten.
Das heisst in der Praxis, dass der unentspannte, irgendwie verhärtet klingende ungeregelte Bass zu einem locker, smoothen und mühelos tiefreichenden wird der und das ist das Besondere an der AFB Regelung etwas "offbeat" spielt.
Dieser kleine Fehler lässt den Bass sehr "natürlich" wirken. Er klingt nicht so neutral-trocken wie ein sensorgeregelter Bass, aber hat gegenüber der ungeregelten Variante immernoch den Vorteil entspannter zu klingen.
Und wie.
Und was macht der Raum?
Ich habe vor kurzem den Versuch unternommen verschiedene mögliche Positionierungen der beiden zu testen und die akustische Auswirkung am Hörplatz zu messen.
Dabei habe ich in 9 Schritten die Positionen der beiden Subwoofer geändert, bei der ersten Messung war der Monstro links vom Hörplatz in der Ecke und der Minion rechts vom Hörplatz in der diagonal gegenüberstehenden Ecke. Und so habe ich die beiden Sub's dann durch den Hörraum aufeinander zu bewegt bis sich beide wieder diagonal gegenüberstanden nur diesmal in den anderen beiden Ecken.
Frequenzgang bei verschiedenen Aufstellungen:
Impulsantwort bei verschiedenen Aufstellungen:
Wie man sieht sind große Unterschiede feststellbar und die Aufstellung im Raum nimmt massiven Einfluss auf das erzielbare klangliche Ergebnis.
Momentan halte ich mich an die Empfehlung Nr. C von
Herrn Strassacker und habe den Monstro in der Mitte der linken und den Minion in der Mitte der rechten Wand aufgestellt. Was in meinem Raum zu einer ausgewogenen Basswiedergabe führt.
Ein Blick in die Zukunft:
Unten rechts im Bild zu sehen, ist ein eigens angerfertigtes Design, welches aufzeigt was mir in Sachen Design noch im Kopf rumschwirrt, denn bei einer MDF Kiste soll es nicht bleiben.
Grüße,
Frederik