Spikes und oder Dämpfer?

Uwe
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Spikes und oder Dämpfer?

Beitrag von Uwe »

Hallo zusammen,
nachdem ich einige Seiten über Spikes und Dämpfer zum an und abkoppeln von Lautsprecher gelesen habe
bin ich jetzt total verunsichert.
Da ich meine neuen Nachbarn vor Unannehmlichkeiten durch meine Anlage schützen möchte suche ich eine Lösung für meine B&M 18.
Die Boxen werden in der neuen Wohnung auf einem Fliesenboden mit Fußbodenheizung stehen.
Ich habe im Zubehörhandel diese Dämpfer gesehen.

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Was haltet ihr davon oder habt ihr vielleicht andere Vorschläge für Boxen mit 80kg Gewicht.
@alle B&M18 Besitzer
Worauf habt ihr die Boxen stehen?
Grüße Uwe
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qwe
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Beitrag von qwe »

Weder noch, meine LS stehen immer direkt auf dem Boden.

Klingt, natürlich, total cremig. :mrgreen:
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Uwe
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Beitrag von Uwe »

Ich habe kein gutes Gefühl die Boxen direkt auf die Fliesen zu stellen.
Meinst du nicht das würde dröhnen?
Grüße Uwe
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Hallo Uwe,

meine BM18 stehen auch direkt auf Parkettboden.
Ich hatte mal testweise Styropor druntergelegt und keinen Unterschied hören können.
Denke, bei dem hohen Gewicht stehen die wie ein Fels :wink:
Beim "Handauflegen" bei höheren Lautstärken stelle ich auch nicht viel Unruhe fest in der Box, deshalb habe ich das mit Spikes/Dämpfern auch wieder verworfen und stelle sie einfach ohne auf.

Grüße
tom
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versuchstier
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Beitrag von versuchstier »

Hallo Uwe,

wie Du sicher bereits gelesen hast, koppelt man mit Spikes an und mit Absorbern ab. Von daher würde ich an Deiner Stelle die Lautsprecher mit Spikes auf eine Granitplatte stellen und die Granitplatte dann mit Absorbern vom Fußboden entkoppeln. Die Nachbarn werden es Dir danken...

Gruß Wolfgang
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Die Ankopplung über 3 (kippelt nicht) Kantenpunkte oder 4 Eckpunkte, wo das Boxengehäuse besonders stabil und vibrationsarm ist kann unverrutschbar über Spikes oder etwas federnd über Dämpferfüße geschehen. Die Rückstoßkräfte des Tieftonantriebs werden mit Spikes unmittelbar abgeleitet, bei federndem Gummi reflektiert, was der Hochtonauflösung nicht gerade zuträglich ist. Bei schwingend schwimmend verlegtem Laminat oder Parkett finde ich Dämpfer besser.
Auf einen Teppich zwischen Box und Hörplatz würde ich nicht verzichten. Boxen auf Teppich profitieren von den Spikes noch mehr. Die große Quadral Titan war meine erste Spikes Erfahrung mit großen schweren Boxen, der Zugewinn an Abbildungspräzision und Lebendigkeit war verblüffend (Teppichboden auf schwimmend verlegtem Zementestrich), man brauchte 2 Personen, um die Boxen zu bewegen.
Bei 4 Spikes auf unebenm Untergrund muss ein Höhenausgleich möglich sein, hat 1 Spike Spiel zum Boden, kann die Wiedergabe obenrum hart und scharf werden.
Grüße Hans-Martin
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Uwe
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Beitrag von Uwe »

Danke für die Antworten.
Im Moment stehen die Lautsprecher auf einem Parkettboden
hierfür habe ich diese Konstruktion gewählt.
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Ich glaube das werde ich auch auf de Fliesen probieren.
Ein dicker Teppich kommt zwischen die Boxen.
Für weitere Ideen bin ich dankbar.
Grüße Uwe
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meroVinger-audio
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Beitrag von meroVinger-audio »

Hallo Uwe,

speziell bei diesen Dämpfern wäre ich vorsichtig. Sie tragen zwar das Gewicht, neigen aber dazu, dass die chromfarbenen Plastikringe brechen, wenn das Gewicht zu hoch wird oder wenn man beim Aufstellen mit der Box zu sehr kippelt.

Wenn es Pucks sein sollen, dann werden für derart hohe Gewichte die Jumbo-Pucks von Transrotor (keine Ahnung ob noch im Handel) gerne empfohlen.

Viele Grüße
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nemu
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Beitrag von nemu »

Ich habe unter meinen BM18 einfache, selbstklebende Filzgleiter. Diese dienen eigentlich nur zum besseren verschieben der Boxen. Die Boxen stehen auf Parkett. Virbration kann ich nicht feststellen.
Gruß Stephan
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vierzigo
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Beitrag von vierzigo »

Hallo Uwe,

als meine noch auf Laminat standen, hatte ich Gleiter mit einer Teflonbeschichtung unter die LS geklebt, hatte den Vorteil das man die LS besser verschieben konnte, den Tipp gab mir damals Andreas Kühn vom Servicecenter Süd.

Grüße

Oliver
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Takler
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Beitrag von Takler »

Der absolute Geheimtipp zum entkoppeln von LS vom Boden sind die RTOM Moongel Dumper.
Eigentlich gedacht zum dämpfen von Trommeln.
Preis/Leistung top. Nur optisch nicht grad der Hit.

http://www.amazon.de/RTOM-Moongel-Dampe ... 004VD3FTA/
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Uwe
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Beitrag von Uwe »

Ich werde es mal mit und ohne Granitplatte versuchen.
Ohne sieht auch besser aus.
Das die oben genannten Dämpfer aus Plastik sind hätte ich nicht gedacht.
Danke für den Hinweis, fast 100,-€ gespart.
Grüße Uwe
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Andreas,
ich glaube, Du bist hier falsch.
Ein echter Haiender will doch keine Billiglösungen. :mrgreen:

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, daß die Teile wirklich belastbar sind.
Die sehen so aus, als ob die einfach zerquetscht werden.
Und ich könnte mir auch vorstellen, daß die LS oder andere Geräte darauf hin und her"schwabbeln" - oder nicht?

Gruß,
Kai
frankl
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Beitrag von frankl »

Hallo,

in meinem Hörraum habe ich Teppichboden auf Fliesen. Ich dachte auch eine ganze Zeit, dass meine 50kg Lautsprecher "wie ein Fels" auf diesem Untergrund stehen. Irgendwie bin ich dann doch mal darauf gekommen, die Lautsprecher mit Spikes an den Fliesenboden zu koppeln. Ich kann nur jedem, der Lautsprecher direkt auf einem festen Untergrund stehen hat, empfehlen, das mal zu probieren. Ich habe mich jedenfalls ein wenig geärgert, dass ich das nicht früher probiert habe.

Auch auf die Gefahr, dass Kai jetzt in Ohnmacht fällt, verrate ich auch noch, welche "Spikes" ich benutze: die sehen ungefähr so aus und ich habe sie in unserer Schraubenkiste gefunden. Damit man die Lautsprecher darauf stellen kann, wurden die in kleine 4mm Sperrholzplättchen geschraubt und mit einem dünnen Metallblech beklebt, damit die Schraubenköpfe nicht eindrücken. Jeder Lautsprecher steht auf dreien davon und schwebt ganz knapp über dem Teppichboden.

Viele Grüße,
Frank
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Uwe hat geschrieben: Bild
Ein dicker Teppich kommt zwischen die Boxen.
Hallo Uwe
irgendwann habe ich mal gelernt, dass Federn sich so verhalten/rechnen wie Kondensatoren, schaltet man 2 in Serie, halbiert sich der Wert, schaltet man einen großen und einen kleinen Wert in Serie, dominiert der kleine Wert.
In dem Bild sehe ich von der Box ausgehend Filz, Metallscheibe, Filz, Granit, Filz.
Da kann man sich die Metallscheiben und einen Filz jeweils sparen, sie bewirken theoretisch und auch praktisch nichts, außer dass die ganze Schose eher ins Rutschen kommen kann.

Da könnte man alternativ bei geringerem Materialeinsatz die Granitplatte oben auf die Box packen und unten 4 Filzfüße zwischen Box und Boden.

Ich würde bei verklebtem Parkett zwischen Box und Holzboden 3 Holzplättchen legen, die haben etwa denselben Elastizitätsmodul und koppeln die Box minimal rutschend und damit reibungsverlustbehaftet an, ohne weitere Eigenresonanzen zu erzeugen. Reibung zwischen Box und z.B. Dame/Mühlestein nach oben und auch unten zum Parkett.
Bei schwimmend verlegtem Parkett fehlt Stabilität, Biegeschwingungen können über die Oberfläche wandern, da könnte man die Granitplatte plan auflegen und die Box auch wieder über Einkopplungspunkte, diesmal aber harte, die zwischen Box und Stein vermitteln, sowas wie Hutmuttern, die runde Seite zum Holz.

Sowas wie Franks Billiglösung funktionierte bei mir sehr gut, ich hatte allerdings 10mm MDF-Platte und die Spax-Schrauben leicht eingesenkt, dass der Kopf nur 1mm herausragte, die Spitze unten aber noch den Teppichboden durchbohrte.

Wozu kauft man sich große Boxen, wenn sie einen zudröhnen, und man dann mit schwingenden Massen (in Federn = Filz aufgehängt) zwischen Box und festem Untergrund ein Hochpassfilter einbaut?
Was Füße, Entkopplung, Ankopplung betrifft, fehlen uns solide physikalisch/mathematisch verlässliche Grundlagen. Ich habe jedenfalls bisher keine gefunden.
Dabei ist es doch ein elementares Thema, für Boxen wie für die Quellgeräte, die selbst Schwingungen erzeugen oder auf Körperschall reagieren.
Grüße
Hans-Martin
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