Hallo Leute,
Habe heute die Gelegenheit genutzt ein paar neue Bilder zu machen sowie kurz und knapp zu berichten, was Stand der Dinge ist.
Wie Kai (aston 234) schon berichtete habe ich mich für die CG in komplett schwarz entschieden. Es mag ein wenig dem Umstand geschuldet sein, dass die Titan ebenfalls in schwarz ausgeführt war. Irgendwie haben wir uns mit dieser Farbe gut arrangiert und mit dem Orange der Stirnwand ergebt sich ein fescher Kontrast. Passt wahrscheinlich nicht überall ... uns gefällt es
Wirklich grosse Freude macht mir die MT/HT-Einheit. Nicht nur subjektiv bildet sie sehr schön klar, brilliant und dabei ganz unaufgeregt ab. Der Meßschrieb zeigt ja eindrucksvoll, dass ohne weitere Maßnahmen der Frequenzgang am Hörplatz oberhalb von 100hz wirklich schön gerade verläuft ... so soll es auch sein.
Ein Hingucker sind auch die vier mächtigen Tieftöner. Habe heute auch mal meine Yello-Alben durchgehört ... was soll man sagen
eigentlich sollte ich nach solchen Sitzungen wohl öfter die Mauern auf Risse untersuchen. Wie der Frequenzband aber auch zeigt, findet sich in meinem Raum eine Mode (bei etwa 12hz bis 25hz ansteigend). Wiederholungen zeigen sich dann erwartungsgemäß bei den Vielfachen (50hz, 75hz, 100hz) und das auf den rechten Kanal neu deutlicher als links. Es liegt der Schluss nahe, dass dies insbesondere mit der ecknahen Aufstellung der rechten Box zusammenhängt.
Hilfreich ist, dass für dieses Problem schon einige Bordmittel zur Verfügung stehen, deren Kombination und Wirkung aber für meinen Raum noch optimiert werden muss. Das Anschlussfeld auf der Rückseite bietet u.a. Regler für die untere Grenzfrequenz, Pegeleinsteller für den Bass und die MT/HT-Einheit. Die CG wird bei mir symmetrisch über "lutzifiziertes" Kabel mit den guten Neutrik-Steckern versorgt.
Die am letzten Wochenende ermittelten Messdaten habe ich aber auch genutzt, um mich unter dankenswerter Mithilfe von Uli Brueggemann mit dem Thema offline-Convolving zu beschäftigen. Auf Basis der Messungen hat er ein Filter erstellt und einige flac-Files, die ich ihm zugesendet habe, für mich gefaltet und zurückgesendet. Nunmehr war ich in der Lage, die positive Wirkung des Convolving in einem A/B-Vergleich unmittelbar bei mir daheim beurteilen zu können. Und die Wirkung war sehr verblüffend und deutlich wahrnehmbar. Die Schallquellen empfand ich jetzt noch deutlich präziser im Raum abgebildet, das Geschehen tiefer angelegt und damit viel besser zu differenzieren. Sehr angenehm zu hören ... der Bass schön trocken ohne eine Tendenz zum Wummern, selbst wenn man den Pegel deutlich erhöhte. Das hat mich echt überzeugt!
Es wäre aber wohl inkonsequent, bei der Optimierung ausschliesslich auf acourate abzustellen, wenn man mit weiteren Maßnahmen unterstützen und damit den Grad der Eingriffe durch die Software begrenzen kann. In einem ersten Schritt wurden daher die Aufstellung der Lautsprecher etwas angepasst. Die Basis des Hördreieckes wurde um etwa 1m verkürzt und beträgt jetzt 2,95m bei einem Abstand zum Hörplatz von 3,60m. Die rechte Box kommt damit gut 50cm weiter von der Seitenwand weg, hier betragen die Abstände jetzt 1,25m nach hinten und zur Seite. Bei der jetzigen Einwinkelung zielen die Innenseiten der Boxen auf den Hörplatz.
Den Roll-off der rechten Box habe ich auf 26Hz eingestellt, rechts ist der Bass um 2,5dB zurückgenommen, links um 1,5dB. Mit diesen neuen Einstellungen bin ich jetzt erst einmal einen Schritt nach vorne gekommen. Allerdings möchte ich die subjektiv positive Wirkung auch nochmals mit einer Messung dokumentieren bzw. die Veränderungen am FG überprüfen. Den Rest erledigt dann hoffentlich Acourate und möglicherweise dann auch noch ein paar dezente Bass-Absorber in den Ecken (insbesondere zunächst rechts).
Größerer TV bzw. 4k ist bei uns kein Thema. Aber wenn meine Frau und die Kinder irgendwann mal mit HD-Beamer und Leinwand anfangen wollen bin ich dialogbereit.
Grüße aus dem Allgäu
Matthias