Was das Organisatorische angeht, muss man bei MQn sicher eine gewisse Leidensfähigkeit mitbringen. Wenn er aber spielt, dieser Player, dann wird man mehr als entschädigt! Wer keine Lust hat, die fast 280 Seiten des o.g. Threads im Tír-Forum durchzulesen, kommt vielleicht auch anhand der folgenden Anleitung und Informationen ans Ziel:
Die absolute Minimal-Version, um MQn Töne zu entlocken besteht aus genau drei Dateien. Zwei davon "MQnControl.exe" und "MQnPlay.exe" müssen von der Google Drive Freigabe des Entwicklers herunter geladen werden:
https://drive.google.com/folderview?id= ... sp=sharing
Im Verzeichnis "Main" dieser Freigabe findet ihr von beiden Programmen mehrere, meist aktuelle Varianten, die alle mit zusätzlichen Angaben hinter dem eigentlichen Dateinamen bezeichnet sind. Jeweils eine (passende) davon müsst ihr herunterladen und anschließend in "MQnControl.exe" bzw. "MQnPlay.exe" umbenennen. Ggf. vor dem Umbenennen die Datei kopieren, damit man später noch weiß, welche Variante es war.
Welche MQnPlay-Version die richtige ist, hängt zunächst einmal vom Audio PC selbst ab:
- Wer über einen Audio PC mit Core iX Prozessor verfügt, kann die SSE2-, SSE4- oder AVX-Varianten verwenden
- wer über einen Audio PC mit Atom Prozessor verfügt, kann nur die SSE-Varianten verwenden
Die MQnControl-version muss zur ausgewählten MQnPlay-Version passen. Die Variante "mqncontrol.exe 10ms R1.1" passt aber zu allen neueren MQnPlay-Varianten.
Auf einem Ivy Bridge Core i5 Audio PC verwende ich derzeit:
"mqncontrol.exe 10ms R1.1" + "mqnplay.exe 24 bit avx 10ms R2.30 win8.1-r2" oder
"mqncontrol.exe 10ms R1.1" + "mqnplay.exe 24 bit sse2 10ms R2.36 win8.1-r2"
Nach Download und Umbenennen der Dateien speichert ihr diese in einem Verzeichnis eurer Wahl. Für die weiteren Beschreibungen gehe ich hier von "C:\MQn" aus. In diesem Ordner erzeugt ihr euch nun eine Datei "Files.txt" (mit großem "F", das ist wichtig!). In diese Datei schreibt ihr mit einem Editor den vollständigen Pfad einer oder mehrerer vorbereiteter 16/44.1 Wav Testdatei(en), also z.B. "D:\Musik\Test1.wav" und "D:\Musik\Test2.wav". Jeder Eintrag in eine separate Zeile, dann diese Datei speichern und schließen.
Wenn WASAPI auf eurem Rechner verfügbar ist, euer DAC als Standard-Audiogerät eingerichtet ist und auch sonst alles passt, dann könnt ihr die Wiedergabe starten per:
C:\MQn\MQnControl.exe --file C:\MQn\Files.txt
MQnControl.exe analysiert daraufhin die Wav-Dateien, die in der Files.txt hinterlegt sind, startet MQnPlay.exe (diese Datei wird nie direkt vom Benutzer gestaret), lädt den PCM-Datenstrom aller aufgelisteten Dateien in den Speicher und weist MQnPlay.exe an, diese abzuspielen.
Soweit die prinzipielle Arbeitsweise von MQn. Nun ist es jedoch recht mühselig, die Files.txt jedesmal manuell erstellen zu müssen, wenn man Musik hören möchte. Daher musste ein Mechanismus her, der diese Datei dynamisch anhand der Auswahl des Benutzers erstellt. Die Lösung des Entwicklers dafür besteht aus einer Batch und einer weiteren Exe-Datei:
Von der o.g. Google Drive Freigabe ladet ihr euch die Dateien "MQn.bat" und "Paste.exe" herunter und speichert beide im MQn-Verzeichnis. Dann öffnet ihr die Datei "MQn.bat" mit einem Editor und passt in der dritten Zeile den Pfad an. "C:\musicplayer" müsste also in "C:\MQn" geändert werden. Die Wiedergabe von ein oder mehreren Dateien kann nun gestartet werden, indem man die Wav-Dateien auswählt, per Strg+c in den Zwischenspeicher kopiert und die Datei "MQn.bat" startet. Die Batchdatei erstellt anhand der Dateipfade im Zwischenspeicher die Datei "Files.txt" und startet dann die Wiedergabe.
Darüberhinaus gäbe es noch so einiges mehr zu MQn zu sagen, soweit aber mal für den Anfang.
Ich hoffe es hilft weiter und wünsche viel Spaß damit!
Christoph