ich sitze hier in meinem halb fertigen Hörzimmer, welches von meiner Frau leibevoll als "Das Spielzimmer des Mannes" genannt wird, und genieße unter anderem meine alten Lieblings CDs. Nur würden alleine die CDs ohne Acourate, ohne AcourateFLOW, ohne LS-spezifische Vorfilter, ohne virtuellen DBA (Gegenbass) und somit auch ohne dieses Forum für den vollen Genuss nicht reichen.
Ich bin 35 Jahre jung und in Oberschwaben ansässig. Die HiFi-Wiedergabe beschäftigt mich mit zugegebener Maßen langen Zwischenpausen schon seit meiner Kindheit. Als ich noch 6 Jahre alt war, dürfte ich die erste HiFi taugliche Anlage mit einen wunderschönen Geräten "Radiotechnika RRR" russischer Herkunft auskosten. Die hatten damals in den 80igern einen 13cm Tief-/Mitteltöner mit 2cm Langhub in einer Bassreflexbox verbaut, welche sogar den Freifeld-FG als Zierde auf der Front zeigen dürfte. Ja, das war die schöne russische Klingonen-Technik, die sogar wunderbar klang. Jedenfalls wurde damals "Modern Talking" auf und ab gespielt... Später habe ich während meiner Schulzeit als Ferienjobber zwei Sommer lang geschuftet, um mir eine aus damaliger Sicht tolle Anlage leisten zu können. Tja, die Anlage gibt es jetzt fast zwanzig Jahre später immer noch und sie darf das Kinderzimmer einer meiner Töchter beschallen. Nach meiner Schulzeit kamen das Studium, Familie und Hausbau. Da geriet das Hobby in den Hintergrund.
Vor nicht ganz drei Jahren entdeckte ich die Leidenschaft für Musik und deren Wiedergabe wieder. Und habe seit dem einige Geräte gewechselt und eine Boxen probegehört. Ohne den aktiven LS Beachtung zu schenken habe ich mich relativ schnell für die I.Q System 300T entschieden. Jedoch war ich nie ganz glücklich und wechselte immer weiter die Elektronik. Auf der Jagd nach den alten Helden unter den Gebrauchtgeräten bin ich zufällig an eine Abacus 60-120B PE geraten. Der unscheinbare Verstärker brachte die Wende in meinem Denken. Denn es müssen nicht immer sehr kostspielige Geräte sein, um gut Musik Hören zu können... Ich bin somit durchaus ein Fan von Geräten, bei welchen der Wert anhand der Technik und Know-how und nicht anhand von Kilogramm Aluminium bestimmt wird. Ich hoffe Ihr versteht was ich meine.
So kam es wie es kommen musste. Ich habe Fujaks Beiträge im HiFi-Forum verschlungen und befinde mich, seitdem ich seine ansteckenden (Fujak ) Posts kenne, mehr oder weniger auf seinen Fußspuren. Da ich im meinem Hörzimmer, welches eigentlich noch eine Baustelle ist, den virtuellen DBA sehr erfolgreich einsetze, wurde mein Zögern mich hier vorzustellen durch Lust Erfahrungen über Acourate mit Euch hier auszutauschen abgelöst.
Vollständigkeitshalber ein kurzer Überblick meiner Wiedergabekette
- LS: die klassischen I.Q 300T mit einem SSC Upgrade, welche auf eine Aktivierung warten
- Amp:
- Abacus 60-120 (von 1989) wartet auf seien Einsatz zum Aktivieren des Basszweigs
- Abacus 60-120B PE treibt z.Z. die noch passiven LS bis in den Keller mit 28Hz an und mir Schweiß auf die Stirn - Quelle: Foobar, seit neuesten RME FireFace 400 mit PeakTech "Tuning"
- Raumkorrektur: AcouratePro, AcourateConvolver, AcourateFLOW, virtueller Gegenbass und LS spezifische Vorfilter
- Kabel: falls es jemanden interessiert, DIY mit Industrieware
- Sonstiges: invertierte Polarität sagt mir inzwischen auch etwas
grüße alle Forianer recht herzlich
Alex
PS: Die Langhüber der Radiotechnika RRR hatten damals ein Wahnsinns-Antrieb. Faszinierende Technik, welche heute als High-End in Kompakten/Schlanken LS für mehr Tiefgang sorgt. Übrigens Produziert RRR auch heute noch in Litauen LS mit selbst entwickelten Chasssis (http://www.rrr.lv/lv)