Hallo Freunde,
das erste Februarwochende hatte ich Gelegenheit, den DAC/CD-Player
MPS-3 der Firma
Playback Designs zu testen. Diese Firma und ihre Produkte sind ja in Deutschland noch ziemlich unbekannt, deshalb hier schon mal vorab ein Bild des Testobjekts:
1. Warum Playback Designs ?
Diese Geräte interessieren mich aus den folgenden Gründen:
- die Geräte wurden von Andreas Koch, einem der namhaftesten
Entwicklerpersönlichkeiten im Bereich professioneller digitaler Geräte entwickelt
- die Geräte lösten bei zahlreichen Musikliebhabern und Studioprofis in den USA,
u.a., Geräte von EMM-Labs ab
- die Modelle MPS-5/MPD-5 können zu einem Mehrkanalsystem ausgebaut werden.
Dies ist eine wichtige Voraussetzung für mich, meine ca. 500 SACD’s bzw. DSD-
Downloads auch im Surround zu genießen.
2. Konfiguration der Testgeräte
Die Eingabeseite sieht wie folgt aus:
Der
Denon AVP wurde nur im „Pure Direct“ Modus betrieben, d.h. es erfolgt dabei nur eine analoge Lautstärkeregelung und der SUB bekommt sein Signal über ein analoges Filter.
Die Ausgabe erfolgte natürlich über meine
Silbersand FM 701 und den SUB
Velodyne DD18:
Als Zuspieler war ein Laptop
HP ENVY m6-1201sg mit 8 GB Speicher unter Windows 8.1 im Einsatz. Als Playersoftware wurde
JRiver Media Center 19 eingesetzt. Zur Vorbereitung auf diesen Test installierte ich den ASIO-Treiber
AK-Design-USB(Download von Playbck Designs) und JRiver wurde entsprechend eingestellt, siehe das folgende Bild:
Zum Abspielen von DSD wurde „DSD over PCM“ eingestellt:
Verglichen wurde mit einem MytekStereo192-DSD aus meinem derzeitigen Setup für Mehrkanal:
JRiver bzw. die Mytek-Mehrkanaltreiber wurden so konfiguriert, dass nur so viele Kanäle ausgegeben werden, wie der abgespielte File auch enthält. Natürlich wurde zum Vergleich mit dem MPS-3 nur Stereomaterial herangezogen….obwohl ich mir sonst meist Mehrkanal-Aufnahmen gönne.
Der Mytek war also durchaus etwas benachteiligt, da er nur mit Cinch-Kabel von Sommerkabel spielen durfte, während der MPS-3 mit den hervorragenden XLR-Silberkabel von
db system La Rosita betrieben wurde. Aber da wir nur 24h Testzeit hatten, haben wir auf’s Umstecken der Kabel verzichtet. Die Lautstärken beim Vergleichshören wurden aber mit Pentatone Testfiles genau angepasst.
Im folgenden Bild sieht man den
Playback Designs MPS-3 im Finite-Elemente-Rack, wie er sich, ca. eine Stunde, warmläuft. Darüber ist der Mytek-Stack zu sehen, der gerade DSD128 abspielt (Hdsd in der Anzeige). Hagen Schöngarth hat ja die weite Reise nach Oberbayern auch deshalb angetreten, weil er schon lange mal Surround-Streaming hören wollte.
3. Testmaterial
Als Testmaterial verwendeten wir CDs, Files , die davon mit
dBpoweramp in .aif gerippt waren, DSD64 Files aus Downloads bzw. SACDs, DSD128 Files aus Downloads, PCM 24/128-Downloads und DSD-Files der gleichen Aufnahme. Die genauen Titel der Alben und Tracks sind in den Grafiken zum Hörtest dokumentiert.
Die für mich absolut überraschenden Klangeigenschaften des MPS-3, die sich im Hörtest über alle Aufnahmen, ob CD, .aif-Files, DSD-Files oder 24/192-Material ergaben, werde ich morgen Abend hier ausführlich darstellen.
Gruß
Sigi