Dein Post ist schon beinahe rufschädigend für den VLC:
Der VLC verzerrt nicht per se. Wahrscheinlich hast Du eine Kalberei in Deinem Win7-VLC Setup übersehen, welche zu den von Dir festgestellten Verzerrungen geführt hat.snilax hat geschrieben: Mit Win7 ist der VLC sehr laut und extrem verzerrt ...
Ich habe zur Illustration der "VLC-Verzerrungen" schnell mal folgende Messung gemacht:
Hardware:
LenovoT61, M-Audio Transit per USB angeschlossen, Bypass-Audiokabel Out->In.
Software:
Win7 (out of the box, d.h. ohne Modifikationen), Audacity, ARTA, Acourate, VLC.
Testsignal:
Ein mit Audacity erstellter Sinus von 1600Hz (Dauer 2'), welcher mit einem Sinus von 160Hz 100% amplitudenmoduliert ist, Pegel 0.8. Dies erzeugt ein Mittensignal von 1600Hz mit zwei je um 160Hz versetzten Seitenbändern. Export in eine wav-Datei. In einem zweiten Schritt wurde die wav-Datei mittels Acourate überarbeitet und das Signal mit einem Blackman-Fenster versehen. Ich verwende solche Signale z.B. für Messungen von IM-Verzerrungen.
Messung:
Die wav über den VLC abgespielt (Pegel der VLC-Lautstärkeeinstellung bei 100%) -> M-Audio Transit out -> kleine Kabelstrecke -> M-Audio Transit in -> Multisampling und Spektrumanalyse mit ARTA
Resultat:
Interpretation:
Es sind keinerlei Verzerrungen oberhalb des Rauschteppichs des M-Audio Transit sichtbar. Der Rauschteppich liegt für den M-Audio Transit gerätespezifisch bei ca. -90dB unterhalb des Nutzsignals, was einem Diskriminierungs-Grenzwert für Verzerrungsprodukte von ca. 0.003% entspricht. Wenn der VLC also mehr als 0.003% verzerren würde, dann müssten entsprechende Verzerrungsprodukte im Plot nachzuweisen sein. Die Überhöhung des Rauschteppichs bis zu -90dB (auf der absoluten Skala) bei ca. 15kHz ist ein Setup-spezifisches Artefakt und ist auch ohne Eingangssignal vorhanden. Sie hat somit nichts mit dem Eingangssignal, resp. mit dem VLC zu tun.
Soviel mal zur Rehabilitation des VLC
Grüsse
Simon