Hallo werte Forenkollegen,
nun auch von mir ein Beitrag zum Hörerlebis der MBHs.
Heute kam, gestern erst von Frankreich losgeschickt, das Expresspaket mit zwei Exemplaren an. Was auffaellt ist, dass in dem Harz wohl kleinste Kupferspäne eingegossen sind. Ausserdem gibt es neben immer wieder kleineren Blaeschen durch das Gussverfahren bei beiden Exemplaren auf der Unterseite eine Struktur, die das Ende eines Drahtes (oder eine groessere Blase) darstellen koennte. Eine Interpretation dieser Details überlasse ich technischen Experten. Fotos lade ich gerne hoch, wenn einer mir nochmal die Kurzanleitung zukommen laesst, wie das hier im Forum geht.
Also, nach vorherigerger Netzwerkisolatorsession (siehe bald dort) auf die beste und urspruengliche, also gewohnte Konfiguration umgesteckt und die beiden Teile wie angedacht am G-ADS0 angebracht, eines lose aufgelegt ueber dem Trafo von Gerts Netzteil auf den Deckel gelegt, das andere mit einem Klebestrip seitlich auf der Seite des Dynamiknetzteils angeklebt. Vorher sah besser aus, klar. (auch hier kommt dann ein Foto). Ganz getreu des Linn'schen Mottos, source first, die Anlage an der Quelle behandelt. Und am Geraet mit dem duennsten Blechkleid. Noch ein Vorteil des Akurate.
Dann, bereits gut auf meine bewaehrten Teststuecke eingehoert, die Hoerprobe. Gespannte Erwartung schwankend zwischen "Du machst Dich zum Trottel", "gleich null Effekt fuer viel Euro" und "mal sehen, was Du Dir einbildest". Ton an.
Erste Notizen nach wenigen Sekunden: Bass praeziser, etwas mehr Details. Einige Stuecke und glueckliche Notizen spaeter hier nun die Zusammenfassung meiner weiteren Eindruecke:
(neben einem besseren Bass und hoeherer Detailfuelle:) feinste Klangfarbennuancen werden herausgeschält, bessere Feindynamik und Impulsschnelligkeit und das vielleicht Bemerkenswerteste, eine grossartige Zunahme an Plastizitaet, an Greifbarkeit, Luft um die Ereignisse und Natuerlichkeit.
Das ganze ist allerdings nicht bei allen Passagen und in allen Stuecken vernehmbar, dann aber kommen Stellen, bei denen klar ist, SO hast Du das noch nicht gehoert, Wahnsinn, wollen die mich verarschen, kann nicht sein, genial. Dann wieder Passagen, hmmm, kein Unterschied. Gerade aber bei gut aufgenommenen Passagen immer wieder erhebebende Momente. Und je mehr man sich eingehoert hat, umso sicherer ist man. Klasse, knackigerer Bass. Beispiel fuer die geradezu holografisch gewordene Plastizitaet waere die Manger-CD, Track 2, das Hoerspiel, die zweite Haelfte, da die Uhr und der eine Dampflok imitierende Junge. Wahnsinn.
Bemerkenswert finde ich, wie meine Notizen sich mit Franz' Beschreibung decken. Ich hatte das vorher nur einmal bei Beginn des Threads gelesen und nichts mehr davon im Kopf. Alle seine Punkte auch auf meinem Zettel, sonst aber keiner. Interessant.
Ein letzte Sache noch, auch ich nahm die Teile dann nach einer Stunde mal vom Geraet, derselbe Track hoerte sich dann genau gleich an. Verwunderung und Verunsicherung. An Autosuggestion glaube ich hier aber nicht (gleichwohl man nicht davor gefeit ist, dazu schreibe ich nochmal was im Netzisolatorthread), ich habe die Dinger wieder angebracht, eine Pause gemacht, und dann einge weitere gute bekannte Aufnahmen gehoert. Immer wieder derselbe Eindruck, so gut hast Du das noch nicht gehoert. Eine Erklaerung habe ich nicht. Aber einen positiven Effekt.
Alles in allem herzlichen Dank an Franz dafuer, dass er sich, wohl ahnend, dass dies auch Ungemach bringen koennte, die Muehe machte, Interessierte auf so etwas aufmerksam zu machen. Die Dinger haben meine Kette wieder ein hoerbares Stueckchen besser gemacht, und darueber bin ich sehr happy. Ich wuerde ihren Effekt auf der Hoehe eines guten Netzwerkisolators einordnen und kann jedem Interssierten jedenfalls empfehlen, sie auszuprobieren.
Beste Gruesse,
Andi