Win 7 - Welche Dienste abschalten?

vincent kars
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Beitrag von vincent kars »

A nice experiment is to boot your PC and open the Windows Resource Manager at first opportunity.
You will see a hell of a lot of processes doing all kind of mysterious things.
After a while, they all cease and go to rest.
They sit there in memory doing nothing.
This raises an obvious question, can a process residing in memory but doing nothing affect sound quality?

A very simple experiment is:
Start your media player
Open the Task Manager
Kill processes

If Win tells you killing this process would crash the system, Win is right.
Otherwise you can simply kill it.
Now with each kill you will hear an improvement in sound quality or won’t you?
The funny thing is as you are killing processes but not changing the configuration, crashing the system won’t do much harm.

A very pragmatically approach is: anything not running can’t kick in and causes dropouts.

A nice guide: http://www.genesisloudspeakers.com/news ... _Anniv.pdf

Wanna know all: http://www.blackviper.com/windows-defau ... -services/
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hi Vincent,

that's a pretty nice and pragmatical way of approach. Thanks.

Kind regards
Fujak
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Liebe PC-Audiofreunde,

Nun gibt es ja seit einiger Zeit mehrere Disskussionen über Software und dessen Einfluß auf unser Hörvergnügen.
Ich bin nach wie vor der Ansicht, daß erhebliche Verbesserungen der Wiedergabe über PC gibt, wenn man das Betriebssystem von unnötigen Komponenten befreit.

Eine sehr einfache und effektive Methode dazu gibt das Program nLite für XP und vLite für Vista.

Und so funktioniert es :

Auf seinem normalen Bürorechner lädt man das gratis nLite herunter und installiert es.
Dann nimmt man eine (bootfähige) XP-Installations Disk und kopiert dessen Inhalt in einen neu erstellten Ordner auf dem Desktop.

Danach kann man in mLite genaustens Konfigurieren was, und was nicht, man auf seinem Musik-PC haben will.
Firewalls, Virenscanner, Netzwerkkram, Internet, Mailprogramme, Sicherheitsdienste, Cleanup- und Updatefunktionen, Fax, Telefonie, Wizards und, und, und....

Alle die gewählten komponenten werden dann entfernt bevor nLite dann eine reduzierte Installationsdisk neu brennt.
Dann einfach den Musikcomputer mit dieser neuen Disk eine neue Installation durchführen.....


Man kann mit dem Program immer weitere Komponenten enfernen und austesten, und damit die Schnelligkeit, den Jitter, Stromverbrauch und den HF Müll reduzieren bzw. optimieren.
...und in einer hochwertigen Anlage kann man es deutlich hören !

LG Leif
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Windows 7 Verwandte,

vielen Dank für Eure sehr interessanten Beiträge hier.

Obwohl bei mir schon einige W7 Dienste abgeschaltet sind wollte ich nun wissen welche DPC Latency ich auf meinem foobar Rechner ( Samsung Laptop mit I3 ) habe. Ich habe dazu das hier empfohlene Tool DPC Latency Checker benutzt.

Das Ergebnis ist ernüchtern, siehe:

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Nun möchte ich herausbekommen welcher Dienst/Treiber... der Verursacher ist. Mit welchem Tool oder Anleitung kann ich nun gezielt den Verursacher der hohen DPC Latency finden ?

Viele Grüße
Maximilian
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vincent kars
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Beitrag von vincent kars »

A very simple one is to open the Windows Resource Monitor
Look for processes peaking, excessive I/O on the HD, network traffic, etc.
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo,

danke für den Tipp, das habe ich ausprobiert, so einfach scheint der Bezug zwischen DPC Latency
und "processes peaking, excessive I/O on the HD, network traffic" ( auf meinem Rechner ) nicht zu sein
z.B. ist der Prozessor max. zwischen 1 und 2% ausgelastet und trotzdem kommt es alle paar Sekunden
zu einer DPC Latency von fast 8ms.
Ich habe auch schon "Prozess Explorer" und "Prozess Monitor" versucht.

Gibt es Tools oder Anleitung mit denen man den Verursacher leichter heraus finden kann ?

Viele Grüße
Maximilian
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vincent kars
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Beitrag von vincent kars »

Not really I’m afraid
You might try Resplendence LatencyMon as it gives you some reports about max DCP: http://thewelltemperedcomputer.com/SW/A ... ooting.htm

Look for things like virus scanner, WiFI network drivers.
But I must admid it is often a bit of trial and error
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Maximillian,

Es gibt mehere Tools mit denen man Computer trimmen kann, aber mit Sicherheit keine, die dir eine einfache, audio-relevante Antwort liefert.
-und es gibt keinen einzelnen Dienst der "Verursacher" einer Latenz, oder gesondert problematisch ist.
Es ist die schiere Menge von Prozesse in einem Computer die zusammenfallen.
Das ist wie die Wellen in einer unruhigen Nordsee !

Ein Betriebssystem führt auch nicht nur Dienste aus, aber verzweigt sich in einer Unmenge von Prozesse, Berechnungen, Sicherheitschecks, Treiber, Umwandlungen, Kommandos und Abrufe.....die alle mal starten und stoppen.
Dies können mehrere Tausende von Funktionen pro Sekunde betragen, und beeinträchtigt vornehmlich die 5 (!) verschiedene Stromkreise in einem Computer. Das ergibt Schwankungen auf allen Ebenen.

Wenn alle diese Schwankungen zusammenkommen können Intermodulationen entstehen, die sich periodisch zu bestimte Frequenzen äussern.
Viele kleinerer Wellen ergeben grössere Wellen, wie dein Latency-Checker auch zeigt, aber es ist die Akkumulation von vielen kleineren Prozesse.

Daher kan man auch getrost davon ausgehen, dass wenn im Computer weniger los ist, bekommt man weniger Jitter und bessere Audioeigenschaften.

LG. Leif
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Leif,

sehr schön beschrieben
Viele kleinerer Wellen ergeben grössere Wellen ...
ich kam mir in etwas so vor, als wenn man im Schlauchboot sitzt,
kein Land sieht, die Wellen immer höher werden und man nur einen Kompass hat. ;-)

Auf meinem zweiten PC, sieht die DPC Latency aber um Welten besser,
obwohl ich dort nichts optimiert habe.
Daher hatte ich die Hoffnung auf dem Laptop doch „einen“ Verursacher zu finden,
also gestern mit dem trial and error weitergemacht.
Die üblichen Verdächtigen, wie „windows search indexer“, Virenscanner etc.
waren noch schnell als Verursacher auszuschließen.
Jeden Windows Dienst auszuschließen hat dann schon deutlich länger gedauert.
Nächster Schritt war dann im Gerätemanager alle nicht unbedingt notwendige Hardware
zu deaktivieren und siehe da, Bingo, nach Deaktivierung der Netzwerkanschlüsse sieht
es deutlich besser aus:
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jetzt bin aber sehr Neugierig ob sich die Mühe gelohnt hat und man auf ruhiger See
besser Musik hören kann ;-)

Habt Ihr damit Erfahrungen ?

Viele Grüße
Maximilian
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Amati
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Beitrag von Amati »

mm2 hat geschrieben:Habt Ihr damit Erfahrungen ?
Ja, die dauernde "Abfragerei" von LAN und WLAN Adaptern kann die CPU Last ganz schon in Wallung bringen. Übrigens ebenso USB-Schnittstellen. Das Blöde ist nur, dass man bei deaktivierten LAN-Adaptern keine Remote-Möglichkeit per iPad o.ä. hat, auch der Betrieb vom NAS fällt dann aus, aber davon halte ich persönlich ohnehin wenig. Das taugt zum nebenbei Musikdudeln, mehr nicht. Bleibt nur großer Bildschirm und Funktastatur/Maus, die leider wieder meistens über USB laufen. Irgendwas ist ja immer.

Peter
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Udor
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Beitrag von Udor »

Amati hat geschrieben:
mm2 hat geschrieben:
Habt Ihr damit Erfahrungen ?

Viele Grüße
Maximilian
Ja, die dauernde "Abfragerei" von LAN und WLAN Adaptern kann die CPU Last ganz schon in Wallung bringen. Übrigens ebenso usb Schnittstellen. Das Blöde ist nur, dass man bei deaktivierten LAN Adaptern keine Remote Möglichkeit per IPad o.ä. hat, auch der Betrieb vom NAS fällt dann aus, aber davon halte ich persönlich ohnehin wenig. Das taugt zum nebenbei Musikdudeln, mehr nicht. Bleibt nur großer Bildschirm und Funktastatur/Maus, die leider wieder meistens über USB laufen. Irgendwas ist ja immer.

Peter
Kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt Netzwerkkarten bzw. Chipsets die husten 30mb/s übers LAN Kabel ohne das die CPU das juckt, es gibt allerdings auch welche die bei jeder kleinen Netztaktivität enorme CPU last verursachen. Ähnliches gilt für USB.
Gute Erfahrungen hab ich immer mit Intel gemacht gerade im Netzwerkbereich.

Gruß Udo
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Maximilian, hallo Udo,

bei mir habe ich trotz Netzwerk (WLAN für Remoting und Ethernet für Internet) eine durchschnittliche Latency von 140ms. Seltene Peaks liegen bei etwa 500ms.

Übrigens habe ich bislang nicht feststellen können, dass sich mit cplay klanglich etwas verschlechterte, wenn die Latency ansteigt.

Grüße
Fujak
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Beitrag von mm2 »

Hallo zusammen,

Vielen Dank für Eure Tipps und Erfahrungen. Da es viele Kombinationen aus HW und SW gibt, muss man das vermutlich leider immer im Einzelfall betrachten.

@Udo, ich hoffe es ist ein SW Problem und werde mal nach Treiberupdates suchen

@Fujak, Du meinst sicher µs und nicht ms ?

Erste (subjektive) Hörtests sind gemacht, es sind keine Welten und ich würde mich damit nicht in einen Blindtest trauen, aber ich bilde mir ein die Musik fließt noch etwas analoger als vorher. :cheers:

Vielen Grüße
Maximilian
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

mm2 hat geschrieben:@Fujak, Du meinst sicher µs und nicht ms ?
:oops: So ist es. :cheers:

Grüße
Fujak
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vincent kars
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Beitrag von vincent kars »

Latency is a delay e.g. between the moment you press play and the moment you hear the music. This is not necessarily related to sound quality.
The nicest paradox is probably memory playback.
You press play
The file is read from HD
The decoder transforms it to LPCM
Only and only after all this is completed playback starts.
This takes a couple of seconds so a high latency and the claim is it improves sound quality!

The only thing what probably might affect SQ is a fluctuating latency.
If this maps into periodic jitter and the DAC can’t cope with it and the level is such that it is above audible threshold than it can have an impact.

Personally I can only confirm Fujak’s experience.
Even a fluctuating latency doesn’t map into an audible difference in my system.
But of course: YMMV
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