Foobar als Server + Control Point für Linn-DS Netzwerkplayer

Fortepianus
Aktiver Hersteller
Beiträge: 3692
Registriert: 17.12.2008, 12:41
Wohnort: Stuttgart

Beitrag von Fortepianus »

Hallo Franz,
Franz hat geschrieben:Ach so meinst du das. Nein, dann dauert das schon länger. Ich lass eigentlich die NAS immer eingeschaltet.
ja, ich auch. Aber mir ist der Geduldsfaden gerissen, als ich die NAS mitnahm zu Ralf ins Tonstudio, um gemeinsam mit Rainer die Linn-Straemer zu vergleichen. Da habe ich mir geschworen, mir was anderes zu kaufen. Man baut alles auf, schließt alles an und der Twonky rödelt vor sich hin und kein Ende ist in Sicht. Kurz danach war dann das Forumstreffen in Zweibrücken, und da war's genau wie ich befürchtet hatte, nämlich dass ich am Sonntag Morgen meine Boxen plus Peripherie einschalten will und merke, dass eine gute Seele aus Sorge, dass nicht irgendwas über Nacht abbrennt, den zentralen Netzstecker gezogen hat (schon recht, Ralph, hätte ich ja vielleicht auch gemacht :cheers: ). Und mit der Synology war eben die Musik sofort nach dem Hochfahren wieder da, die liest nicht alles neu ein, sondern merkt sich eben die Musiksammlung. Hätte ich da die DNS-323 mit Twonky dabei gehabt, wären da ca. zwanzig Foristen gesessen, die bestimmt versucht hätten, 45 Minuten lang bestlaunig ihre Ungeduld und die Meinung, dass der Gert halt ein Bastler ist, zu überspielen. Und da mir Rainer als Spezialist u. a. für das Halten und Pflegen von großen Datenmengen in seiner Firma auf der Autofahrt zu Ralf erzählt hatte, dass man das Raid-1, das die NAS mit zwei Platten verwenden, getrost vergessen kann und erst Raid-5 wirkliche Datensicherheit bringt im Sinn von ich kann eine Platte einfach rausziehen und durch eine fabrikneue ersetzen, habe ich beschlossen, mir ein Raid-5-System anzuschaffen und die kleine Synology DS-111 als Backup, aber auch als Reiselösung zu verwenden.

Viele Grüße
Gert
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

Kann ich alles bestens verstehen, Gert. Bisher hab ich Glück gehabt, alles läuft einwandfrei bis auf ein paar Kleinigkeiten. Mal zickt der eine, mal der eine im beteiligten Spiel. Hab ja WLan in Benutzung, ebenso einen Router unten dran, also keine kabelgebundene Übertragung, bin überhaupt froh, daß mein Sohn eine Lösung gefunden hat, damit ich den Majik laufen lassen kann an der NAS. Dafür ist`s gut. Gelegentlich strafe ich die beteiligten Kisten mit Liebesentzug, soll heißen: Neustart. Dann parieren sie wieder, diese ungezogenen Bengel. :mrgreen: So was Feines wie Synology in Raid 5 hat natürlich was, könnte ich mir auch vorstellen. Als kompletter Laie brauch ich aber da bei der Installation eh wieder Hilfe. Ist schon ein Kreuz mit mir. Keine Ahnung von nix, will aber mit den Großen mitspielen. :mrgreen: Anyway, bisher hab ich all meine Vorstellungen genau so umgesetzt, wie ich sie haben wollte. Und auf deine Geschichte mit Rollis Akurate bin ich sehr gespannt. :cheers:

Gruß
Franz
Bild
Bernd Peter
Aktiver Hörer
Beiträge: 4004
Registriert: 04.05.2010, 19:37

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,
Und mit der Synology war eben die Musik sofort nach dem Hochfahren wieder da, die liest nicht alles neu ein, sondern merkt sich eben die Musiksammlung.
Wußte gar nicht, daß das bei anderen Lösungen nicht so ist.

Schalte die Synology auch immer aus, beim Neustart der Anlage ist die schneller da als der PC mit Kinsky.

Gruß

Bernd Peter
Bild
khonfused
Aktiver Hörer
Beiträge: 917
Registriert: 31.12.2010, 10:56
Wohnort: Mittelfranken

Beitrag von khonfused »

:mrgreen: So was Feines wie Synology in Raid 5 hat natürlich was, könnte ich mir auch vorstellen. Als kompletter Laie brauch ich aber da bei der Installation eh wieder Hilfe. Ist schon ein Kreuz mit mir. Keine Ahnung von nix, will aber mit den Großen mitspielen. :mrgreen:
Hat mich zum Schmunzeln gebraucht, heute Morgen. Geht mir ähnlich, Franz. :cheers:
Das mit dem RAID 5 statt RAID 1 würde ich gerne verstehen, kann Rainer das vielleicht in verständlichen Worten für Franz und mich versuchen? Ich dachte, dass der Hot-Swap auch bei Raid 1 problemlos gehen würde.
Ansonsten läuft meine Synology DS211j seit einem Jahr durch und das ohne Probleme.
Gruß
Christian
lessingapo
Aktiver Hörer
Beiträge: 349
Registriert: 11.12.2010, 11:02
Wohnort: 21224 Rosengarten

Beitrag von lessingapo »

Guten Morgen!
Gerade ist die Syn 212j angeliefert worden,da Gert sie mir empfohlen hatte:seit vorgestern
läuft die DNS323 (nachdem ich ihr schon mal eine Platte entzogen hatte) viel besser-
als ahnte sie,dass sie zukünftig nur noch Backup sein soll...
Grüsse
Wolfgang
Bild
Unicos
Aktiver Hörer
Beiträge: 805
Registriert: 22.06.2008, 20:38
Wohnort: NRW

Beitrag von Unicos »

khonfused hat geschrieben:
:mrgreen: So was Feines wie Synology in Raid 5 hat natürlich was, könnte ich mir auch vorstellen. Als kompletter Laie brauch ich aber da bei der Installation eh wieder Hilfe. Ist schon ein Kreuz mit mir. Keine Ahnung von nix, will aber mit den Großen mitspielen. :mrgreen:
Hat mich zum Schmunzeln gebraucht, heute Morgen. Geht mir ähnlich, Franz. :cheers:
Das mit dem RAID 5 statt RAID 1 würde ich gerne verstehen, kann Rainer das vielleicht in verständlichen Worten für Franz und mich versuchen? Ich dachte, dass der Hot-Swap auch bei Raid 1 problemlos gehen würde.
Ansonsten läuft meine Synology DS211j seit einem Jahr durch und das ohne Probleme.
Gruß
Christian
Hi,

diese Pauschalaussage Raid-1 /Raid-5 kann ich gerade auch nicht nachvollziehen, funktionieren doch die Consumer Linux NAS alle gleich und nutzen LVM als Software RAID, wo das OS mit gesynct wird. Vielleicht bezog sich Rainer auf die WHS Geschichte, wo das root nicht mit synchronisiert wird...? Dass er in seiner Firma ein erwachsenes NAS mit HW Raid benutzt oder zumindest ein RAID 5/6 faehrt und wohl auch ein bis zwei Spares, weil es sonst auch fuer ihn auf die Dauer zu teuer wird ist schon klar aber bestimmt nicht weil es sicherer als Raid 1 ist, dann waeren ja auch alle 10er RAID Systeme, muell... Wuerde RAID1 nicht taugen, haetten die zigtausend Rechner bei uns ein kleines Problem :-). Alle Metro Cluster Systeme die mit HBM fahren (Telekom/IBM etc.) waeren schrott. Dass es bei 1er Raids mal zu Probleme kommt, wenn man nicht mehr weiss welches die richtige konsistente Seite(Platte) ist ist natuerlich eine Herausforderung. Unser aller Problem ist die Groesse der derzeitigen Platten, was passiert wenn waehrend des syncs eine weitere Platte den Geist aufgibt.. die syncs dauern aufgrund der Groesse der Platten immer laenger
Ja ich gebe zu bei uns sind viele Systeme in den Storrage Arrays 7+1/6+2 ausgelegt und diese spiegeln dann synchron zu anderen Arrays, aber das prinzip waere dann nach der Pauschalaussage Weltweit mist, zumal ich nicht wuesste, wie ich einen RAID5 Verbund konsistent ueber 2 Standorte verteilen sollte (50% Loss bei Wegfall eines DCs also mindestens 3 (Sigi jetzt Du als alter Mainframer :-))(haben wir auch schon gemacht, eine Art RAID5 Datacenter Verbund, aber das ist wiederum was anderes).
Wen es interessiert kann sich auch mal die 3Par Technologie anschauen. Da werden die Daten ueber soviele Disks verteilt, dass da ein paar mehr Platten ausfallen koennen.
Aber vielleicht mal wieder ein guter Anlass die Platten im kleinen QNAP 219+ mal im laufenden Betrieb zu ziehen und zu schaun was passiert. wenn er
a) nur mit einer Platte bootet (nach ziehen der 1. zb.)
b) die wieder in den Verbund mit aufgenommen wird, also wieder eingesteckt wird.
c) evtl. andere Reihenfolge


Liebe Gruesse

Thomas
Bild
Fortepianus
Aktiver Hersteller
Beiträge: 3692
Registriert: 17.12.2008, 12:41
Wohnort: Stuttgart

Beitrag von Fortepianus »

Hallo Thomas,

danke für die Richtigstellung :cheers: . Da hätte ich wohl besser die Klappe gehalten bei Dingen, von denen ich nicht so viel verstehe. :mrgreen:

Bei meiner DNS-323 hatte ich folgende leidvolle Erfahrung gemacht: Ich dachte, ich wäre superschlau, indem ich als Backuplösung einfach eine Platte ziehe und eine jungfräuliche dafür reinstecke, warte, bis die wieder auf dem Plan ist, dann die andere Platte ziehe und das gleiche nochmal mache. Dann die beiden entfernten Platten in meine zweite DNS-323 stecken und schon habe ich ein feines Backup. Das ging so richtig schief, aber vielleicht habe ich mich da auch zu hemdsärmlig angestellt, gut möglich. Das Ende vom Lied war, dass ich langwierig alles aus einem weiteren Backup von USB-Platte wieder zurückspielen musste. Als mir Rainer dann nach diesem meinem Erfahrungsbericht erzählte, dass er das kenne und er bei seinem RAID-5 einfach eine Platte im laufenden Betrieb rausziehen kann und eine neue reinstecken, dachte ich, das klingt gut, das will ich auch.

Viele Grüße
Gert
Bild
Unicos
Aktiver Hörer
Beiträge: 805
Registriert: 22.06.2008, 20:38
Wohnort: NRW

Beitrag von Unicos »

Fortepianus hat geschrieben:Hallo Thomas,

danke für die Richtigstellung :cheers: . Da hätte ich wohl besser die Klappe gehalten bei Dingen, von denen ich nicht so viel verstehe. :mrgreen:

Bei meiner DNS-323 hatte ich folgende leidvolle Erfahrung gemacht: Ich dachte, ich wäre superschlau, indem ich als Backuplösung einfach eine Platte ziehe und eine jungfräuliche dafür reinstecke, warte, bis die wieder auf dem Plan ist, dann die andere Platte ziehe und das gleiche nochmal mache. Dann die beiden entfernten Platten in meine zweite DNS-323 stecken und schon habe ich ein feines Backup. Das ging so richtig schief, aber vielleicht habe ich mich da auch zu hemdsärmlig angestellt, gut möglich. Das Ende vom Lied war, dass ich langwierig alles aus einem weiteren Backup von USB-Platte wieder zurückspielen musste. Als mir Rainer dann nach diesem meinem Erfahrungsbericht erzählte, dass er das kenne und er bei seinem RAID-5 einfach eine Platte im laufenden Betrieb rausziehen kann und eine neue reinstecken, dachte ich, das klingt gut, das will ich auch.

Viele Grüße
Gert
Hi Gert,
also hast Du Dir auch Deinen primaeren NAS geschossen, nachdem Du die Zweite Platte getauscht hattest? Ungewoehnlich.... aber nicht undenkbar :-)
Ich teste das mal mit meinem Test NAS... obwohl das ja Aepfel mit Birnen verglichen ist, weil anderes System. Aber mal wieder testen nach der 3. oder 4. FW schadet net.
Oft ist es ja so, dass so manche Admins nicht in der Lage sind die Booflags etc. mitzunehmen, aber mittlerweile geht das ja alles eigentlich von alleine. Ist schon was her, dass ich einen Qnap getestet habe, aber ist ja auch nur ein customised Linux mit LVM.

Ausserdem sage ich ja nur, dass RAID5 pauschal nicht das einzige funktionierende System ist mehr net. Schlechte Erfahrung macht jeder mal :-)

Gruss

Thomas(der nicht wirklich glaubt, dass Du davon nicht so viel verstehst :-))
Bild
martino
Aktiver Hörer
Beiträge: 501
Registriert: 31.01.2010, 21:50
Wohnort: Berlin

Beitrag von martino »

Hallo zusammen:

Ein wichtiger Punkt noch, falls jemand versucht dieses Setup zum Laufen zu bringen und es nicht klappt oder beim Streaming Aussetzer gibt: es ist wichtig, in der Windows Systemsteuerung zu schauen ob in den Firewall-Einstellungen Foobar als Ausnahme definiert ist. Das wäre eigentlich das einizige, was ich mir als Grund für Streaming-Abbrüche kann, denn daß der Rechner mit dieser Aufgabe überlastet wäre kann ist äußerst unwahrscheinlich. Egal ob man von der Festplatte des PC streamt, auf dem foobar drauf ist, oder man einen Server-PC und ein Controller-Laptop betreibt, muss immer die Firewall-Ausnahme definiert sein. Das ist meist nicht von Hause aus so, weil es sich hier nur um ein Plugin zu einem bereits vorhandenen Programm handelt das im Originalzustand nicht übers Netzwerk kommuniziert. Wenn man ein dediziertes Server-Programm installiert, wird die Firewall-Ausnahme meist automatisch bei der Installation erledigt. Hier wird aber ein bestehendes Programm durch eine selbstgestricktes Plugin erweitert, deshalb muss man die Firewall-Ausnahme selber machen. Dann sollte es aber ohne irgendwelche weiteren EInstellungen mit einem Linn-DS funktionieren. Denn der Programmierer hat selbst einen Linn und deshalb alles darauf eingerichtet.

Vielleicht noch wichtig: wenn man etwas über foobar abspielen willst, wählt man einen Track (oder mehrere) aus, und dann aus dem Kontext-Menü (rechte Maustaste) unter "UPnP Controller" -> "Play on Main Room:Sneaky DS (Playlist)".


Grüße aus Trier, Martin
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3134
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo Martin,

die FW ist dann verantwortlich, wenn gar nichts beim wiedergebenden Gerät ankommt. Sie ist aber meiner Meinung nicht für Abbrüche verantwortlich. Denn entweder sind die Ports in der FW-Konfiguration offen oder sie sind zu. Aber sie sind kein zur Verstopfung neigendes Ventil.

Gruß

Jochen
Bild
nihil.sine.causa
Aktiver Hörer
Beiträge: 1507
Registriert: 28.07.2011, 12:31
Wohnort: Bonn

Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Jochen,

So war es gerade bei mir. Foobar schickte seine Pakete Richtung Linn und nichts kam an. Die Ursache war die Windows Firewall. Dank Martins Support geht es jetzt.

Gruß Harald
Bild
cantusfirmus
Aktiver Hörer
Beiträge: 599
Registriert: 27.11.2011, 13:19

Beitrag von cantusfirmus »

Guten Abend,

Ich wollte mit meinem kleinen Problem keinen neuen Thread eröffnen, zu Mal es auch um Foobar als Server geht:

Ich habe es geschafft mit im ersten Post vorgestelltem Setup einen G-Sonos mit von Foobar online gefalteten Audiodateien zu füttern.

Foobar läuft auf dem PC absolut gapless. Nur wenn die Daten zum Sonos gestreamt werden entsteht ein Gap. Meine Frage dazu: Gibt es Einstellungen in Foobar (Stichwort "Buffer"?), die eine nahezu lückenlose Wiedergabe des gefalteten Streams ermöglichen?

Danke für Eure Ratschläge und Grüße sendet

Horst
Bild
martino
Aktiver Hörer
Beiträge: 501
Registriert: 31.01.2010, 21:50
Wohnort: Berlin

Beitrag von martino »

cantusfirmus hat geschrieben:Foobar läuft auf dem PC absolut gapless. Nur wenn die Daten zum Sonos gestreamt werden entsteht ein Gap. Meine Frage dazu: Gibt es Einstellungen in Foobar (Stichwort "Buffer"?), die eine nahezu lückenlose Wiedergabe des gefalteten Streams ermöglichen?

Hallo Horst,

bist Du sicher, daß es nur beim gefilterten Streaming Lücken gibt, jedoch lokal auf Foobar mit aktiver Filterung (ob nun online oder offline ist wohl egal) wirklich gapless läuft? Bei mir tut es beides nicht. Warum das so ist, und wie man das Problem mit AcourateNAS lösen würde, haben Uli und Gert schonmal hier erklärt.

Martin
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Horst, hallo Martin,

ich habe es eben nochmal ausprobiert. Die Aussage aus dem AcourateNas-Thread:
Fortepianus hat geschrieben:Zu gapless: Es ist prinzipbedingt, dass nach der Faltung eine Pause zwischen den Stücken entsteht. An der Länge der Pause kannst Du sogar Rückschlüsse auf die verwendete Filterlänge ziehen, was bei foobar erschreckend kurz ist im Vergleich zu AcourateNAS.
kann ich nicht bestätigen. Zusammenhängende Stücke, die über mehrere Tracks gehen, werden bei mir absolut ohne irgendeine Lücke oder ein Knacken abgespielt. Man sollte allerdings die Buffersize unter Preferences -> Output genügend hoch einstellen (Bei mir funktioniert es bei 44.1-Tracks ab 600ms, bei 192.0-Tracks ab 1800ms).

Entgegen Gerts Auffassung, wonach gapless wegen der Filterlänge nicht möglich ist, würde ich die Erklärung dafür eher so sehen, dass es zwar aufgrund der Filterlänge zu einer Verzögerung beim Abspielen kommt (man merkt es auch an der verzögert reagierenden Lauststärkeregelung), aber da ein Stück nach dem anderen verzögert aber gapless in den Buffer geladen wird, werden sie auch genauso verzögert und gapless ausgegeben. Bei mir jedenfalls funktioniert das einwandfrei.

Wie es sich bei Streaming verhält vermag ich mangels Erfahrung nicht zu sagen.

Grüße
Fujak
Bild
uli.brueggemann
Aktiver Hersteller
Beiträge: 4663
Registriert: 23.03.2009, 15:58
Wohnort: 33649
Kontaktdaten:

Beitrag von uli.brueggemann »

Ich möchte an dieem Punkt etwas zur Aufklärung beitragen:

Bei einer Faltung eines Signals der Länge m mit einem FIR-Filter der Länge n hat das Ergebnis die Länge m+n-1. Bei einem Filter mit 65536 taps wird also das Ergebnis um 65535 Samples länger. Bei einem linearphasigen Filter wirkt sich das in etwa so aus, als ob am Anfang des Signals/der Musik 32768 Samples dazukommen und der Rest eben am Ende.

Wenn wir nun eine gapless CD nehmen (also ohne die üblichen 2 Sek. Pause zwischen den CD Tracks), dann sind die Tracks ja durchgehend. Zumeist erfolgt der Trackwechsel an leisen Stellen, könnte aber auch beliebig mittendrin sein.

Wird nun jeder Track für sich gefaltet, dann entsteht eben durch die Faltung am Ende eines Tracks und am Anfang des nächsten Tracks quasi eine Stille (die Filter legen ja nicht sofort voll los). Was dazu führt, dass auch dann, wenn die Tracks wieder ohne Pause auf eine CD gebrannt würden, beim Abspielen ein Gap entsteht.

AcourateNAS erkennt nun bei Vorhandensein einer Datei namens gapless.txt im Verzeichnis den Wunsch, dass gapless gefaltet werden soll. Dazu werden dann alle Stücke zu einer einzigen grossen wav-Datei zusammenkopiert. Dann wird in einem Rutsch gefaltet. Anschliessend wird das Ergebnis, welches nun durchgehend gapless ist, wiederum in die einzelnen Tracks aufgeteilt. Der erste Track ist dann um 32768 Samples länger (halbes Filter am Anfang), ebenso der letzte Track (halbes Filter am Ende).

Damit sind die Voraussetzungen für gapless Playback gegeben. Natürlich muss dazu dann der Player seinerseits künstliche Pausen zwischen den Tracks bei der Wiedergabe vermeiden, also sowas wie Schliessen der aktuellen Datei und Öffnen der nächsten Datei und Funkstille dabei ist nicht erlaubt.

Grüsse
Uli
Bild
Antworten