Romeo (ME Geithain RL 930)

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kingickongic
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Meine erste Messung

Beitrag von kingickongic »

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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Romeo,

Gratulation; die Messung sieht durchaus realistisch aus. Was mir neben den üblichen Raummoden im Bassbereich auffällt, ist vorallem der rapide Roll-off ab 10 KHz. :shock: Ist Dein Mikrofon kalibriert? Falls Ja, müsste sich der Klang in den Hohen ziemlich stumpf anhören.

Grüße
Fujak
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kingickongic
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Beitrag von kingickongic »

Hi Fujak,

das Mikrofon ist kalibriert. Kalibrierungsdatei habe ich aber erst bei der Filtererstellung berücksichtigt. Es handelt sich um das Behringer ECM-8000. Vielleicht hat das Mikrofon hier Schwächen. Als stumpf würde ich den Klang nicht bezeichnen.

Meine ersten Filter habe ich auch erstellt, mit sehr gutem Erfolg.
Jetzt muss ich natürlich ein wenig tüfteln.

Grüsse Romeo
:cheers:
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Romeo,

na, wird doch!
Fujak hat geschrieben:Was mir neben den üblichen Raummoden im Bassbereich auffällt, ist vorallem der rapide Roll-off ab 10 KHz. :shock: Ist Dein Mikrofon kalibriert? Falls Ja, müsste sich der Klang in den Hohen ziemlich stumpf anhören.
Ich denke, der Höhenabfall ist durchaus normal da oben, das muss nicht stumpf klingen. Sowohl das Messmikro wie die Lautsprecher bündeln da oben zunehmend, da muss ein Höhenabfall zu sehen sein. Wenn Du das gewaltsam per FIR-Filter gerade ziehst, klingt es im Gegenteil spitz. Also immer mit der Zielkurve vorsichtig sein da oben.

Aber im Bass gibt's doch noch klares Verbesserungspotenzial - nach einem Berglein bei 50Hz fällt's ja steil in den Keller. Da geht noch was :cheers: .

Viele Grüße
Gert
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Franz
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Beitrag von Franz »

Es geht eigentlich immer was, wenn man mal am Hörplatz mißt. :mrgreen: Ich würde auch mit der Zielkurve die Höhen ab 10 kHz etwas sanfter abfalen lassen und den Bass etwas begradigen. Und dann mal hören, wie`s tönt. Wünch dir gutes Gelingen beim Experimentieren, Romeo. :cheers:

Gruß
Franz
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kingickongic
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Beitrag von kingickongic »

Hi Gert,
Fortepianus hat geschrieben:Aber im Bass gibt's doch noch klares Verbesserungspotenzial - nach einem Berglein bei 50Hz fällt's ja steil in den Keller. Da geht noch was .
Davon bin ich überzeugt. :wink:

Ich werde ein wenig mit den Filtern spielen und wenn ich zufrieden bin mache ich die "nachher" Messung.
Mal sehen was ich tut.

Grüsse Romeo
:cheers:
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kingickongic
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Beitrag von kingickongic »

Franz hat geschrieben:Es geht eigentlich immer was, wenn man mal am Hörplatz mißt. :mrgreen: Ich würde auch mit der Zielkurve die Höhen ab 10 kHz etwas sanfter abfalen lassen und den Bass etwas begradigen.
Danke für die Tips Franz! Ich versuch's mal weiter.

Grüsse Romeo
:cheers:
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kingickongic
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Beitrag von kingickongic »

Nach einigen Filterberechungen und Zielkurven finde ich das Ergenbnis sehr überzeugend.
Es ist mir auch bewusst geworden, dass Acourate ein mächtiges Werkzeug ist, welches ein Leihe wie ich nie im Leben ausreizen kann.Wenn mein leihenhaftes Wissen bereits ausreicht um den Klang damit zu verbessern, frage ich mich wie das Ergebniss nach einer profesionellen Arbeit ausfällt.
Ich bin leider nicht in der glücklichen Lage, wie einige hier wo sich der Klang mit dem Volksconvolver verschlechtert. Meine Raumakustik ist wohl nicht so toll, was ich bereits davor schon wusste.
Somit werde ich mich auch mit Acourate NAS beschäftigen um den Volksconvolver aus dem Signalweg zu bringen.

Ist es überhaupt möglich eine "nach Korrektur" Messung mit den erstellten Filtern zu machen, um das Ergebnis zu überprüfen?

Anschluss:PC( Log Sweep)-Soundkarte (Mikrofon)-Volksonvolver-DAC-Lautsprecher
Grüsse Romeo
:cheers:
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Romeo,
kingickongic hat geschrieben:Nach einigen Filterberechungen und Zielkurven finde ich das Ergenbnis sehr überzeugend.
Es ist mir auch bewusst geworden, dass Acourate ein mächtiges Werkzeug ist, welches ein Leihe wie ich nie im Leben ausreizen kann.Wenn mein leihenhaftes Wissen bereits ausreicht um den Klang damit zu verbessern, frage ich mich wie das Ergebniss nach einer profesionellen Arbeit ausfällt.
Ich würde mal so sagen: Wenn Du Messungen und Berechnungen korrekt "nach Lehrbuch" durchgeführt hast, dann hast Du in etwa 80-90% des maximal Erreichbaren. Den Rest wirst Du Dir nach und nach erarbeiten, jemehr Du Dichmit der Materie vertraut gamacht hast. Jetzt würde ich erstmal an die Optimierung der Raumakustik gehen, denn zu langer NAchhall oder zu große Reflektionen kann Acourate nicht wegbügeln. Wenn Du über Makro 5 (Strg+F5) das korrigierte Ergebnis aufrufst, in das Menü TD-Functions gehst und dort "IACC: Interaural Coherence" aufrufst, wirst Du neben vielen Einzelangaben einen "Overall-Wert" angezeigt bekommen. Gib doch mal an, wie hoch der bei Dir ausfällt. Er liefert einen Hinweis darauf, wie symmetrisch beide Kanäle am Hörplatz wiedergegeben werden und gibt dadurch auch einen gewissen Aufschluss über die Raumakustik.

Desweiteren kannst Du im gleichen Menü TD-Function den Punkt "ReverberationTime" aufrufen und bekommst eine Grafik angezeigt, die einen Korridor anzeigt, innerhalb dessen die Nachhallzeiten verlaufen müssten, um eine passable Wiedergabe zu erreichen. Die Raumakustik ist oftmals das am meisten vernachlässigte Glied in der Wiedergabekette. Dabei kann man hier mit dem geringsten finanziellen Aufwand am meisten erreichen.
kingickongic hat geschrieben:Ich bin leider nicht in der glücklichen Lage, wie einige hier wo sich der Klang mit dem Volksconvolver verschlechtert. Meine Raumakustik ist wohl nicht so toll, was ich bereits davor schon wusste.
Somit werde ich mich auch mit Acourate NAS beschäftigen um den Volksconvolver aus dem Signalweg zu bringen.
Das halte ich für eine gute Idee, sofern Du nicht den PC ohnehin als Abspieler nutzt. In dem Fall kannst Du nämlich den Convolver als PlugIn in den Player integrieren und kannst dann über SPDIF-out an den DAC gehen (ohne den Volksconvolver bemühen zu müssen). Nutzt Du einen externen Zuspieler (Sonos etc.) dann würde ich Dir auf jeden Fall zum Offline-Convolving raten.
kingickongic hat geschrieben:Ist es überhaupt möglich eine "nach Korrektur" Messung mit den erstellten Filtern zu machen, um das Ergebnis zu überprüfen?
Ja, das geht, indem Du den Logsweep mit dem Programm LSR2 machst und unten die Filteroption aktivierst. Dann wählst Du den Pfad zum Korrekturfilter aus und wählst das Filter mit der Samplerate aus, mit dem Du auch die Messung vornimmst.

Nach mehreren Vergleichstests zwischen simulierten und tatsächlichen Korrekturergebnis (Also Makro 5 im Vergleich zur realen Messung mit dem zuvor berechneten Filter) kann ich bestätigen, dass das simulierte Korrekturergebnis exakt der tatsächlichen Messung mit Filter entspricht. M.E. könntest Du Dir diesen Kontrollschritt also sparen. Man kann sich auf die Anzeige in Makro 5 wirklich verlassen.

Viel Spaß mit Deiner acouraten Wiedergabekette!
Fujak
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kingickongic
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Beitrag von kingickongic »

Hi Fujak,

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Die Nachhallzeiten :shock: :shock: scheinen fast unglaubwürdig! Ich muss sofort die Akustikelmente entfernen.
Es ist ein Fertigteilhaus mit sehr viel Dämmung in den Wänden.

Grüsse Romeo
:cheers:
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kingickongic
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Beitrag von kingickongic »

Ich glaube diese Grafik ist richtig. Sorry :oops:

Sieht doch gar nicht schlecht aus. :shock:

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Grüse Romeo
:cheers:
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kingickongic
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Beitrag von kingickongic »

Hi Ulli,

damit ich es auch verstehe die 99,6% ist der Wert nach Korrektur, richtig?

Und dieser sollte die Ausgangssituation darstellen?

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Grüsse Romeo
:cheers:
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kingickongic
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Beitrag von kingickongic »

Hi Ulli,

wenn ich Makro 5 starte bekomme ich vorher/nachher nahezu gleiche Werte.
Was bedeutet das?

Grüsse Romeo
:cheers:
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Romeo,

ich vermute, dass sich im Verzeichnis "TestConvolution" nicht mehr die tatsächliche Korrektur-Simulation befindet. Daher folgender Vorschlag, um auf Nummer sicher zu gehen:

Curve 1: Lade Pulse44Lmp.dbl (oder Deine entsprechende Samplnigrate, mit der Du gearbeitet hast)
Curve 2: Lade Pulse44Rmp.dbl (oder Deine entsprechende Samplnigrate, mit der Du gearbeitet hast)

Dann gleich Makro 3 und anschließend Makro 4 laufen lassen (also nicht mehr Makro 1+2).

Danach Makro 5. Er zeigt Dir dann die Interaural Coherence an. Davon einen Screenshot posten.

Dann alle Kurven löschen und in Curve 1 und 2 jeweils die Ausgangspulse laden (Pulse44L/R.dbl oder Deine entsprechende Samplnigrate, mit der Du gearbeitet hast). Danach wieder Interaural Coherence anzeigen lassen und Screenshot machen und posten.

Dann müsste sich eine gewisse Differenz zeigen.

Grüße
Fujak

P.S.: Übrigens auch interessant wüäre noch die Sprungantwort zu sehen. Aber das im nächsten Schritt. :wink:
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kingickongic
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Beitrag von kingickongic »

Ich verstehe die ganzen Zahlen leider nicht. Was bedeuten diese?

Wo finde ich die Sprungantwort?

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