Liebe Freude,
im Anschluss an den Besuch der Audio-Redaktion ging es nach Hause zu Gert zur musiklosen(!) Verkostung eines köstlichen Tropfens (Gert, den musst du mir noch mal durchgeben).
Gegen halb zwei, nachdem mir Gert Beethovens 32. Klaviersonate in allen Einzelheiten auseinander gesetzt hatte, begaben wir uns zur Nachruhe, denn für den nächsten Morgen standen wichtige Leibesübungen auf dem Programm: Zunächst war da die Abwehr des Ansturms von Oskar und Emil, danach die Konvertierung meines Sonos Zoneplayer zum Volksplayer™ sowie abschließend die Anfertigung eines audiophilen NF-Kabels.
Das mit der Abwehr von Gerts überaus dynamischer Jugend ist ein Kapitel für sich. Wie man sieht, ist das Interesse an Lötarbeiten genetisch vorgeprägt:
Wie man aber auch sieht, liegt Gerts "Lötstelle" direkt unter der Kellertreppe (im Hintergrund die Hausbar
). Viel Platz bleibt da nicht. Um so wichtiger und bewundernswerter ist Gerts perfekte Organisation seiner Arbeitsmaterialien. Für alles gibt es eine Schublade, feinst säuberlich beschriftet. Selbstredend, dass die Modifikationen per Stückliste und detaillierter Fotos jederzeit am Bildschirm nachverfolgbar sind:
Nach dem Öffnen des Sonos müssen zunächst einige Widerstände "entlötet" werden. Danach wird die Verbindung zur alten Clock weggefräst:
Kleiner Zwischencheck am Multimeter, ob die alte Clock auch wirklich entkoppelt ist:
Bevor die neue Platine montiert werden kann, müssen zu deren fachgerechter Montage Löcher in die Basisplatte gebohrt werden. Diesen mechanischen Part erledigt Gert in der Garage:
Und nun geht es zur Montage der Platine, die wahlweise eine neue Clock, einen 12V-Schaltausgang sowie eine neue Ausgangsstufe umfasst. Genauso perfekt wie die Organisation seiner Betriebsmittel ist Gerts handwerkliches Geschick. Mit größter Präzision werden die Uhrmacherarbeiten durchgeführt:
Perfektion bis ins Detail - das Umbau-Etikett (links daneben übrigens der 12V-Schaltausgang):
Danach geht's zum abschließenden Funktions- und Hörtest:
An Gerts Jitter-Monitor ist die radikale Reduzierung des dateninduzierten Jitters im Vergleich mit einem unmodifizierten Sonos deutlichst nachzuvollziehen. Der Hörtest bestätigt dies: auf zwei Stücken, die wir anspielen, ist die "Jitter-Entschlackung" insbesondere bei der Wiedergabe von Gesangsstimmen (auch bei verblindeter Umschaltung) zweifelsfrei nachzuvollziehen.
Die Pflicht war hiermit erledigt. Blieb noch die Kür, mit der Gert mir einen Freundschaftsdienst leistete, mir nämlich ein maßgeschneidertes Kabel von Cinch auf XLR zu löten. Dazu hatte ich mir zuvor ein Bus-Kabel für 1,70 €/m besorgt.
Gert wäre aber nicht Gert, wenn er nicht noch ein Schmankerl in Form eines 47Ohm-Widerstandes in das Kabel eingebaut bzw. eingelötet hätte:
Nach Hause heimgekehrt und alles angeschlossen, kann ich mich den Jubelarien von Michael nur anschließen.
Tja, lieber Kai, so freuen sich jugendliche Volksplayer™-Fans:
Bin wirklich gespannt auf den Sonos/Linn-Vergleich!
Dir, lieber Gert, sei nochmals ein herzlicher Dank für all deine Mühen ausgesprochen. Für mich bleibt es nach wie vor unbegreiflich, wie man in so kurzer Zeit derartige Meisterleistungen auf die Beine stellen kann.
Viele Grüße
Rudolf
) and immaculately tagged; my other half's collection is not. I can put all her music on an iPod, stick in a dock, and she can listen to it wherever she wants, without it getting mixed up with mine in the library.
). Danach kann ich aber vielleicht noch ein paar ZPs umbauen...
